Ästhetisches Accessoire und Luftverbesserer: Der Zimmerbrunnen

Jeder hat seine Lieblingsorte. Arbeitswütige lieben den Schreibtisch, Couch Potatoes den Platz vorm Fernseher, Hobbygärtner bevorzugen ihre Kräuterbeete. Und dann gibt es ein paar Orte, die gefallen jedem, die verbreiten Wohlbehagen wie ein Platz, auf den die warme Frühlingssonne scheint. Zu diesen Universal-Lieblingsorten gehören Gewässer.

Nichts entspannt, nichts harmonisiert mehr als ein Blick auf den Meereshorizont. An rieselnden Bächen finden wir zur Ruhe – stundenlang sehen wir den quirlenden Wassern zu. Natürlich hat der erfindungsreiche Mensch diese sprudelnde Quelle seines Wohlbefindens zu domestizieren versucht. Garten- und Schwimmteiche, Wasserläufe im Freien lassen Grünanlagen wie gewachsene Naturlandschaften wirken.

Auch Interieurs müssen nicht auf dem Trockenen liegen, seit es Zimmerbrunnen gibt: Diese ästhetischen Stimmungsharmonisierer und Luftbefeuchter integrieren das Lebenselement in die Wohnlandschaft.

Leiden Sie unter trockener Haut und chronischer Halsentzündung? 90 % unserer Zeit, sagen die Statistiker, verbringen wir in geschlossenen Räumen. Wie viele dieser Räume zu trocken sind, ist vermutlich ebenfalls statistisch untersucht worden – schätzungsweise die allermeisten. Moderne Dämmkunst trägt bekanntlich nicht zu einem gesunden Raumklima bei. Zimmerbrunnen sorgen für wohltuende Luftfeuchtigkeit. Ihre Haut und Ihre Atmungsorgane dürfen sich entspannen.

Das Manneken-Pis und bessere Varianten

Der von innen beleuchtete Bergkristall ist Geschmackssache. Auch die Komposition mit dem Fachwerk-Mühlenhäuschen. Sass Buddha vor einem Quellstein? Top of the Flops: das Manneken-Pis. Die Integration dieser Brüsseler Symbolfigur in einen Zimmerbrunnen treibt den Kitsch bis an jene Grenze, wo er sich mit der Kunst berührt. Ein guter Zimmerbrunnen soll die Luft befeuchten und im Übrigen ästhetisch dezent sein wie ein Natur-Ensemble. Mit Liebe und etwas Geschick können sie ihn selbst komponieren.

Wandern Sie? Dann sind Sie bestimmt schon mal auf eine Quelle gestossen. Eine Quelle zu entdecken ist ein erhebender Moment, eine Begegnung mit dem Ursprung des Lebens, ein erfrischend reinigender Anblick. Eine Quelle ist einfach: schön gezeichnete Steine, etwas Moos, das klare Wasser. So muss ein Zimmerbrunnen sein: einfach und klar komponiert. Sie brauchen eine schlichte Brunnenschale, eine Pumpe mit Schlauch, etwas dekoratives Drumherum und: den Quellstein.



Der Stein und sein Beiwerk

Wählen Sie einen schlichten Stein, am besten einen grossen Kiesel. Bevor Sie versuchen, ein Loch da reinzubohren: Sehen Sie sich in Garten- oder Baumärkten nach präparierten Quellsteinen um. Die stabile Schale muss Platz für Dekoration haben: kleine Kiesel, untermischt mit ein paar Muschelschalen; oder Pflanzen wie Bromelien und kleine Farne – die Dekoration dient zur Camouflage der Wasserpumpe. Diese sollte leise und energiesparend arbeiten. Jetzt stecken Sie den Stecker in die Steckdose und lehnen sich zurück. Das ist Spa – sanitas per aquam.

 

Oberstes Bild: © Hazyar – Shutterstock.com

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