Die TV-Ecke – damit Fernsehen zum Erlebnis wird
VON Christian Schreiber Allgemein
Selbst wer erkannt hat, dass zu viel Fernsehen der Kommunikation in Ehe und Familie nicht unbedingt dienlich ist und auch die Inhalte des Programmangebotes vielfach immer fragwürdiger werden, möchte zumeist nicht gänzlich auf dieses Medium verzichten. Bei der Gestaltung des Sitzbereiches rund um das heimische TV-Gerät gibt es ein paar grundlegende Dinge zu beachten, damit störende Effekte vermieden werden.
Oftmals erhält der Fernseher in der Wohnung oder im Haus sogar einen besonderen Platz. Um ihn herum werden – zumeist im Halbkreis – Sofa, Sessel oder eine Couchgarnitur aufgestellt, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen und die Zeit vor der Mattscheibe so angenehm wie möglich zu gestalten.
Der richtige Sitzabstand
Mit einer weichen und ausreichend grossen Couch und – je nach Familiengrösse – einem oder zwei zusätzlichen Fernsehsesseln kann hier eine ansprechende und zweckmässige Gestaltung erzielt werden. Bei der Platzierung gibt es aber einige Dinge zu beachten. So ist der richtige Abstand zwischen Zuschauer und Gerät sehr wichtig für ein ungetrübtes Fernsehvergnügen. Ist die Entfernung zum Fernsehgerät zu gross, ist das Bild zu klein. Viele Details können so nicht mehr wahrgenommen werden und echte „Kinostimmung“ kommt schon gar nicht auf. Bei zu wenig Abstand zwischen dem TV-Gerät und Sessel oder Couch hingegen werden die einzelnen Pixel des Bildes sichtbar und verhindern eine scharfe Wahrnehmung. Doch welcher Abstand ist der richtige?
Hierfür gibt es eine Faustformel: Zunächst gilt es, die Bildschirmdiagonale des vorhandenen oder anzuschaffenden Gerätes vom standardmässig angegebenen Zoll-Wert in Zentimeter umzurechnen. Ein Zoll entspricht dabei rund 2,5 Zentimetern. Bei einem 40-Zoll-Fernseher beträgt die Bildschirmdiagonale also rund 100 Zentimeter. Dieser Wert wird nun wiederum mit 2,5 multipliziert: 100 Zentimeter x 2,5 = 250 Zentimeter. Der ideale Sitzabstand beträgt bei dieser Bildschirmgrösse also ungefähr zweieinhalb Meter. Dies sollte bei der Gestaltung des Fernsehbereiches und der Auswahl geeigneter Möbel unbedingt beachtet werden.
Blendfreie Beleuchtung ist ein Muss
Zu einem angenehmen und für die Augen unschädlichen Fernsehvergnügen gehört auch die richtige Beleuchtung. Auf keinen Fall darf der Fernseher die einzige Lichtquelle im Raum sein! Lampen, die zu direkten oder indirekten Blendungen führen, sollten ebenso vermieden werden. Eine hell strahlende Leuchte in unmittelbarer Nähe des Bildschirms ist genauso ungünstig wie Lichtquellen, die sich auf der Mattscheibe spiegeln. Insofern sind Leuchten direkt neben oder besser hinter dem Gerät empfehlenswert. Auf einem Sideboard platziert oder an der Wand angebracht, sorgen Modelle mit einem dezenten Schirm für das richtige Licht.
Wichtig hierbei ist auch die Lichtfarbe: Warmtöne mit hohen Gelb- oder Rotanteilen lassen das Bild auf dem TV-Gerät unnatürlich kalt wirken. Insofern sollten Leuchtmittel mit einem hohen Weissanteil bevorzugt werden.
Wer diese Hinweise bei der Gestaltung seiner TV-Ecke beachtet, wird ungetrübte Freude am Fernsehen haben. Vorausgesetzt, das Programm stimmt …
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