Für romantisches Knistern – stimmungsvolle Beleuchtungskonzepte fürs Schlafzimmer
VON Terence Kubald Schlafzimmer
Vertraute Stunden mit dem Partner, kuschelige Atmosphäre bei kalten Temperaturen im Winter oder eleganter, leicht versteckter Blickfang in der Wohnung – das Schlafzimmer kann viel, wenn die Einrichtungsmöglichkeiten hierfür umfassend ausgenutzt werden. Die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle, denn einfach nur die erstbeste Deckenbeleuchtung zu wählen ist zwar funktional, versprüht aber nicht unbedingt Kreativität und Gemütlichkeit.
Nicht zu grell, aber auch nicht zu schummrig
Flexibilität im Schlafzimmer ist ein elementarer Faktor, der leider viel zu oft in Schweizer Haushalten vernachlässigt wird. Die Beleuchtung muss in den meisten Fällen zudem nicht nur den eigenen Geschmack treffen, sondern auch den des Partners – gibt es hier Konflikte, müssen diese mit einem Kompromiss angegangen werden. Ganz wichtig ist hierfür zunächst festzustellen, wofür das Schlafzimmer häufig genutzt wird. Schlafen, klar, aber oftmals wird das Bett auch zum TV-Tempel, ist der heimische Ort für Leseratten oder wird sogar für Massagen und zur Entspannung zweckentfremdet. Darauf gilt es einzugehen.
Licht und Qualität spielen also eine entscheidende Rolle. Zu grelles Licht ist eher unangebracht, da es den Schlafrhythmus durcheinanderbringen könnte, wodurch die Müdigkeit plötzlich verflogen ist, sobald das Schlafzimmer beziehungsweise Bett betreten wird. Deshalb haben Energiesparlampen hier auch nichts verloren. Zwar sparen sie, wie ihr Name schon richtig vermuten lässt, durchaus Energie, jedoch ist das Licht viel zu kalt und unharmonisch, um wirklich für das Schlafzimmer eine gute Wahl darzustellen. Energiesparlampen sind eher da eine gute Alternative, wo die Qualität des Lichtes keine grosse Rolle spielt – zum Beispiel in der Garage oder im Keller.
Ideal sind Lampen, die für eine behagliche und unaufdringliche Atmosphäre sorgen. Weiss-warme LEDs stellen eine super Wahl dar und sind zudem in ihrer Unterhaltung relativ günstig. Einzelne Lampen dürfen im Übrigen durchaus etwas heller sein, sofern sie nicht die primäre Lichtquelle darstellen. Leselampen am Bett oder einzelne Lampen über dem Kleiderschrank empfehlen sich für ein etwas intensiveres Licht, um dunkle Ecken im Schrank auszuleuchten beziehungsweise die Augen beim Lesen zu schonen.
Wenn es einmal besonders romantisch sein soll
Flackerndes Kerzenlicht, ein angenehmer Duft in der Luft und behagliche Wärme – romantische Atmosphäre im Schlafzimmer ist quasi niemals fehl am Platz. Während Romantik zwar wünschenswert und Kerzen ein guter Stimmungsträger sind, ist ein Wohnungsbrand das auf keinen Fall. Noch während Sie sich überlegen, wie in dem Raum Romantik erzeugt wird, sollte zugleich also auch an die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen gedacht werden.
Teelichte gehören immer auf nicht brennbare Unterlagen, Duftkerzen sollten, während sie brennen, stets im Blick behalten werden, und freihängende Kerzen an der Wand werden nur dann angezündet, wenn vorher sichergestellt wurde, dass die Vorkehrung dafür auch noch einwandfrei sitzt. Soll es gänzlich ungefährlich sein, existieren auch elektrische Alternativen, die Kerzenlicht simulieren. Ein transparentes Tuch mit Muster über den Lampenschirm zu hängen ist ein alter, aber gerngesehener Tipp, der für zauberhafte Schattenspiele im ganzen Raum sorgt.
Funktionalität niemals vernachlässigen!
Auch wenn das Schlafzimmer sehr harmonisch und atmosphärisch wirken soll, darf die Funktionalität der Lampen zu keinem Zeitpunkt vernachlässigt werden. Deshalb ist es ratsam, als sekundäre Lichtquelle, also abseits von der Decke, auf schwenkbare und verstellbare Leuchten zu vertrauen. Diese können immer wieder der aktuellen Situation und den veränderten Bedürfnissen angepasst werden, wodurch sie schnell zu Lieblingen im Schlafzimmer avancieren werden. Die verstellbaren Lampen existieren in unterschiedlichen Preisklassen und können im Schlafzimmer durchaus in reicher Zahl vorhanden sein.
Möbelstücke und Bett geschickt in Szene setzen
Downlights und diffuse Lichtquellen sind das Zauberwort und LED-Stripes ein Alleskönner im Schlafzimmer. Mit diesen Hilfsmitteln können Sie Ihrem Schlafzimmer ein ganz besonderes Flair verschaffen, in dem die Möbel harmonisch schweben und zugleich passive Schatten kreiert werden, die für kuschelige und romantische Atmosphäre sorgen. LED-Stripes lassen sich unter dem Bett und an den Kanten von Möbelstücken anbringen, wodurch ihr passives Licht dafür sorgt, dass sich diese Möbelstücke wunderbar vom Hintergrund absetzen – im Dunkeln wirken sie damit so, als würden sie gerade sanft über dem Fussboden schweben.
Einzelne Downlights, also auf dem Boden stehende Lampen, runden das Beleuchtungskonzept ab. Je nach Grösse des Schlafzimmers sollte das Konzept natürlich verändert werden, denn zu viele Lampen können nicht nur hohe Stromkosten verursachen, auch lassen zu starke Schatten kleine Räume noch kleiner und zugestellter wirken. Im Zweifelsfall also alle Lichtquellen lieber einzeln kaufen und dann nach und nach im Schlafzimmer die Lampen anschliessen. So bemerken Sie schnell, wenn die Anzahl der Beleuchtungsquellen ihr Maximum erreicht hat.
Oberstes Bild: © Ijansempoi – Shutterstock.com
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