Kleine Wohnung ganz gross – wohnen und schlafen in einem Raum
VON Christian Schreiber Allgemein
Gut geplant und pfiffig umgesetzt
Knapper Wohnraum, teure Mieten – viele Studenten, Singles oder Menschen, die in einer anderen Stadt arbeiten und daher eine Zweitwohnung benötigen, stehen vor der Frage, wie sich Wohnen und Schlafen darin kombinieren lassen. Hierbei sollte zunächst auf eine möglichst offene und luftige Einrichtung geachtet werden – keine klobigen Möbelstücke, kein Zustellen zentraler Flächen.
Ebenso wichtig ist die farbliche Gestaltung kombinierter Wohn- und Schlafzimmer. So sollten gerade kleine Räume stets hell eingerichtet sein: Ein Couchtisch in Weiss oder aus hellem Holz, helle Vorhänge oder Gardinenschals, ein freundliches Regal oder ein luftiger Raumteiler – mit diesen Ausstattungsgegenständen lässt sich so gut wie jedes kleinere Zimmer freundlich und einladend gestalten.
Vor dem praktischen Einrichten kann es hilfreich sein, einen Plan zu zeichnen und eine sinnvolle Aufteilung des zur Verfügung stehenden Platzes zu skizzieren. So lässt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Möbelanordnung experimentieren und die Optimallösung anvisieren. Oft scheiden grössere Möbelstücke ohnehin aus, so dass auch der Einsatz raumsparender Unterbringungsutensilien bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
Ein pfiffiger Tipp für eine ebenso praktische wie optisch elegante Unterbringung von Alltagsgegenständen sind Kleiderkisten, die sich an Deckenhaken oder extra dafür angebrachten Gardinenstangen befestigen lassen. In solchen Kisten können neben T-Shirts und Hosen auch anderer Kleinkram wie CDs, Zeitschriften oder Schreibtischzubehör aufbewahrt werden. Und für die restliche Bekleidung kann in einem Singlehaushalt auch eine schlichte, aber stabile Kleiderstange völlig ausreichend sein. So finden Mäntel, Jacken, Hosen und Kleider ihren Platz.
Wandlungsfähige Sofas
Eine zentrale Rolle bei Einzimmerwohnungen spielt die Art und Aufstellung der Schlafmöglichkeit. In aller Regel kommt hier ein Schlafsofa oder – vor allem in Altbauwohnungen mit hohen Decken – ein Hochbett in Betracht. Bei den Schlafsofas empfiehlt sich ein flexibles Modell, mit dem ein unkompliziertes Umwandeln von der Sitz- in die Schlaffunktion ohne grosses Ab- oder Aufbauen möglich ist. Da man bei Exemplaren mit einer nach vorn ausziehbaren Liegefläche zumeist die Holzkante im Nacken hat, bieten sich Sofas an, die über einen Klappmechanismus verfügen, mit dem die Rückenlehne umgelegt und so die Liegefläche verbreitert wird. Ideal sind Modelle, die über einen Stauraum für Kopfkissen und Bettdecke verfügen.
In letzter Zeit erfreuen sich Futonsofas zunehmender Beliebtheit. Mit ihrer optisch hervorragenden und vor allem sehr funktionalen Gestaltung bieten sie sowohl eine gemütliche Sitzfläche für den Tag als auch einen bequemen und ausreichend grossen Platz für eine erholsame Nachtruhe.
Doch neben Hochbett und Schlafcouch kann vor allem in etwas geräumigeren Zimmern auch die Aufstellung einer Schrankwand mit integriertem Klappbett eine praktische Lösung sein. Hier kann das Bett abends einfach aus dem Schrank geklappt werden und ist am nächsten Morgen ebenso schnell wieder verschwunden. So entsteht tagsüber deutlich mehr Platz im Raum.
Passende Beleuchtung und stilvolle Accessoires
Ohne Frage: In Einraumwohnungen müssen Kompromisse eingegangen werden. Wenn das häusliche Wohnen und Schlafen in demselben Zimmer stattfindet, sind praktische Einrichtungsgegenstände ein Muss. Dank des breiten Angebotes an funktionalen Möbeln mit „2-in-1“-Funktionen und bei heller und freundlicher Raumdekoration ist diese Herausforderung aber gut zu meistern. Und mit der passenden Beleuchtung und stilvollen Accessoires wie Raumteilern oder Wandspiegeln ist es möglich, auch ein kleines Zimmer grösser erscheinen zu lassen.
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