Kunst mit Licht richtig in Szene gesetzt

Kunst gehört in jede anspruchsvoll eingerichtete Wohnung. Dabei liegt es sicherlich im Auge des Betrachters, was als Kunst bezeichnet wird. Oftmals sind es Repliken bekannter Werke und Künstler, die den Wohnbereich schmücken. Aber auch Originale, selbst angefertigte Bilder, Fotos, Poster oder andere Kunstgegenstände wie Statuen, Reliefs oder wertvolle Vasen können der Wohnung einen zusätzlichen individuellen Charakter verleihen. Wie Sie Kunst zum Wohnen in das richtige Licht setzen, zeigt Ihnen dieser Beitrag.

Punktuelle oder Flächenbeleuchtung

Es kommt bei der Wahl der richtigen Beleuchtung schon darauf an, welche Kunstwerke besonders in Szene gesetzt werden sollen. Grundsätzlich gilt: Je grösser das Objekt, desto grossflächiger soll auch der Lichtkegel sein, der das Kunstwerk ausleuchtet. Dabei ist es auch wichtig, ob der Gegenstand in der vollen Grösse beleuchtet oder mit Licht bestimmte Akzente betont werden sollen.

Anhand dieser Auswahl entscheidet sich dann auch der Einsatz der jeweils passenden Lampe. Wann immer es geht, sollten dabei die Leuchten speziell auf das Kunstwerk ausgerichtet sein oder sich zumindest neutral in die räumliche Gestaltung eingliedern. Auch zur restlichen Raumbeleuchtung passende Lampen lassen sich hier gekonnt einsetzen.

Für eine punktuelle Beleuchtung lassen sich besonders gut Strahler einsetzen. Geht es mehr um eine Ausleuchtung grösserer Flächen, dann sind Röhrenleuchten oder moderne LED-Lampen in der passenden Form die gute Wahl.

Auswahl der richtigen Leuchtmittel

Es gibt sie noch, die gute alte Glühbirne. Diese zeichnet sich meist durch ein recht warmes und angenehmes Licht aus, das sich hervorragend zur akzentuierten Beleuchtung von Kunstwerken in der Wohnung einsetzen lässt. Allerdings ist die Ära der Glühbirne in der klassischen Form begrenzt. Schon jetzt sind einige Modelle per Gesetz vom Markt verschwunden und werden durch mehr oder weniger gute Energiesparleuchten ersetzt.

Die ersten Generationen der Energiesparleuchten hatten vor allem ein Problem: Sie brauchten eine gewisse Zeit vom Einschalten bis zum Erreichen der vollen Leuchtleistung und waren zudem mit giftigem Quecksilber ausgestattet. Das bereitete auch Probleme bei der Entsorgung. Dazu kommt, dass das Licht der klassischen Energiesparleuchten als sehr kalt empfunden wird und sich damit nicht für alle Einsatzzwecke gleichermassen gut eignet.

Moderne Energiesparleuchten greifen zurück auf die LED-Technologie und bringen gutes Licht in jeden Bereich. Dabei zeichnet sich die LED-Lampe durch ein sofort verfügbares Licht in wärmeren Farben und oftmals sogar durch den wahlweisen Einsatz von Lichtfarben aus. Eine absolut grosse Vielfalt unterschiedlicher Lampenformen wird mit den LED-Leuchtmitteln ebenfalls möglich. Von der Form der althergebrachten Glühbirne bis hin zu vielen LEDs auf einem einzigen Lichtband ist ungemein viel möglich.

Einen Zwischenweg stellen die Halogenleuchten dar, die allerdings mit einem grossen Stromverbrauch bei relativ hoher Wärmeentwicklung für eine gute Kunstbeleuchtung nur selten geeignet sind.

Empfehlenswert für eine moderne Ausleuchtung von Kunstgegenständen ist heute der Einsatz von LED-Leuchtmitteln. Die lassen sich in viele Lampen einsetzen und bieten unterschiedliche Möglichkeiten der gekonnten Betonung künstlerischer Objekte im Wohnraum. So lassen sich die modernen LED-Leuchtmittel teilweise sogar in Vitrinen oder in den Rahmen von Kunstwerken integrieren. Zielgenauer ist eine Beleuchtung von Kunstwerken kaum zu machen.


Die Möglichkeiten, Kunstwerke in der Wohnung effektvoll in ein gutes Licht zu rücken, sind sehr vielseitig. (Bild: Sklep Spozywczy / Shutterstock.com)


Wandleuchten, Deckenleuchten, Strahler und Lichtleisten

Die Möglichkeiten, Kunstwerke in der Wohnung effektvoll in ein gutes Licht zu rücken, sind sehr vielseitig. Hier kommt es, wie bei der Kunst überhaupt, immer auf den ganz eigenen Geschmack an. Wichtig sind jedoch einige Punkte, die bei der Wahl der richtigen Beleuchtung in jedem Fall beachtet werden sollten. Dazu gehören:

  • Blendwirkungen vermeiden (besonders bei gerahmten Bildern hinter Glas wichtig)
  • Farbverfälschungen ausschliessen (nach Möglichkeit immer tageslichtähnliche Leuchtmittel einsetzen)
  • Akzente bilden (Beleuchtung darf das Kunstwerk nicht dominieren)
  • Beschädigungen vermeiden (besonders bei originalen Gemälden kann es durch Lichteinwirkung oder durch zu grosse Wärme zu Beeinträchtigungen bis Beschädigungen kommen).

Darüber hinaus ist so ziemlich alles erlaubt, was Licht macht.

Besonders dann, wenn die Beleuchtung richtig eingesetzt wird, erhöht sich die Wirkung der Wohnkunst oftmals um ein Vielfaches. Wichtig dafür ist jedoch auch, dass die Kunststücke an einer exponierten Stelle aufgestellt oder aufgehängt werden, die sich durch eine zusätzliche Beleuchtung noch weiter vom Gesamtensemble abhebt.

Übrigens können auch einzelne Möbelstücke Kunst in der Wohnung sein. Das gilt vor allem dann, wenn mit wirklich antiken Möbeln eingerichtet wird. Und hier lässt sich dann auch hervorragend mit den passenden Lampen und Leuchten spielen.

Natürliches Licht par excellence

Wer ganz auf eine natürliche Beleuchtung setzt, platziert seine Kunstwerke so, dass sie tagsüber vom natürlichen Licht und am Abend von stilvollem Kerzenlicht beleuchtet werden können. Bei entsprechenden Vorsichtsmassregeln und lichtunempfindlicher Kunst ist das die schönste Art, Kunst in der Wohnung zu präsentieren. Dazu braucht man keinen Strom, keine aufwendigen Installationen, sondern lediglich eine gute Portion Raum- und Lichtverständnis und ein gutes Verhältnis zur Wirkung von Kunst. Das sind überhaupt die wichtigsten Voraussetzungen dafür, wenn Kunst stilvoll in unterschiedliche Wohnensembles integriert werden soll.

 

Oberstes Bild: © Zastolskiy Victor – Shutterstock.com

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Mehr zu Olaf Hoffmann

Olaf Hoffmann ist der kreative und führende Kopf hinter dem Unternehmen Geradeaus...die Berater.
Neben der Beratertätigkeit für kleine und mittlere Unternehmen und Privatpersonen in Veränderungssituationen ist Olaf Hoffmann aktiv in der Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.
Als Autor für zahlreiche Blogs und Webauftritte brilliert er mit einer oftmals bestechenden Klarheit oder einer verspielt ironisch bis sarkastischen Ader. Ob Sachtext, Blogbeitrag oder beschreibender Inhalt - die Arbeiten des Autors Olaf Hoffmann bereichern seit 2008 in vielfältigen Formen das deutschsprachige Internet.

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