LED-Lampen bringen Möbel zum Leuchten

Kurz nachdem die Energiesparleuchte den konventionellen Glühbirnen den Rang abgelaufen hatte, begann ihr Stern auch schon wieder zu sinken. Denn die LED-Technologie drängte auf den Markt und wartete mit vielen Vorteilen auf. Inzwischen ist das Thema LED in aller Munde, und LED-Leuchten werden inzwischen auch immer häufiger in verschiedensten Möbelstücken verbaut. Darin sorgen sie vor allem für eine indirekte Beleuchtung.

Genau wie die LED-Technologie ist in den vergangenen Jahren auch die indirekte Beleuchtung in der Wohnungseinrichtung immer mehr auf dem Vormarsch gewesen und hat die direkte Beleuchtung zurückgedrängt. Dies hat auch seinen guten Grund, da die indirekte Beleuchtung für eine deutlich wohnlichere Atmosphäre sorgt.

Direktes und indirektes Licht

Wenn Leuchten ihr Licht direkt in den Raum oder auf eine Arbeitsfläche strahlen, dann wird von einer direkten Beleuchtung gesprochen. Direktes Licht wird zumeist von Deckenleuchten oder Esstischlampen abgegeben, und genauso sorgen Schreibtischlampen für eine direkte Bestrahlung. Direktes Licht ist immer genau dann gefragt, wenn man Details haargenau sehen möchte. Diese Art von Licht ist aber auch häufig sehr hell und kann unangenehm blenden.

Indirektes Licht dagegen wird von Decken oder Wänden reflektiert. Es wirft kaum Schatten und erzeugt auch keine Reflexionen. Da es meist als sehr warmes Licht empfunden wird, hat es zuletzt zunehmend an Beliebtheit gewonnen. Indirektes Licht blendet nicht und sorgt für eine sehr angenehme und gleichmässige Ausleuchtung eines Raumes. Für ein ausgeklügeltes Lichtkonzept sollten in einer Wohnung jedoch Lampen und Leuchten verwendet werden, die sowohl für eine direkte als auch für eine indirekte Beleuchtung sorgen.

LED-Leuchten in Möbeln

Lampen, die Vitrinen in Regalen oder Schrankwänden und die darin befindlichen Gegenstände beleuchten, gibt es natürlich schon lange, aber in den vergangenen Jahren hat ein regelrechter Trend eingesetzt, bei dem immer mehr Leuchten in die Möbel Einzug hielten. Und längst beschränkt sich dieses Phänomen nicht mehr nur auf Schränke, Regale oder Wohnwände. Auch die Fundamente von Betten werden inzwischen angestrahlt oder der CD-Ständer wird ordentlich mit einem Lichteffekt zur Geltung gebracht. Noch vor einigen Jahren waren die Beleuchtungssysteme für Möbel zumeist viel zu klobig oder wurden viel zu schnell heiss, so dass in einem Holzmöbel schnell hätte Brandgefahr entstehen können. Auch der Einbau der Lampen war sehr aufwendig und teuer, so dass deutlich sparsamer mit Lichteffekten als heute umgegangen wurde.

Moderne LED-Leuchten dagegen bestehen aus vielen kleinen Dioden, die sich als Schlauch oder noch besser als dünne Leiste ganz einfach in die Möbel mit einem Akkuschrauber eindrehen oder einkleben lassen. Sie entwickeln keine Hitze und sind auch in der Produktion sehr günstig.


Mit LED-Leuchten lassen sich viele Möbel sehr gut illuminieren. Auch Farbwechsel sind in der Regel kein Problem. (Bild: ludinko / Shutterstock.com)
Mit LED-Leuchten lassen sich viele Möbel sehr gut illuminieren. Auch Farbwechsel sind in der Regel kein Problem. (Bild: ludinko / Shutterstock.com)


Die Farben per Knopfdruck wechseln

Je nach Stimmung kann man auch die Farben der LEDs wechseln. Leuchten die eigentlich weissen Regalbretter zunächst in einem frischen Blauton, so erstrahlt das ganze Möbelstück schon nach einem Knopfdruck in einem warmen Rot. Insgesamt können die LEDs in mehr als einer Million Farbtöne erstrahlen, wobei es sich natürlich um kleinste Nuancen handelt, die das menschliche Auge kaum wahrnehmen kann. In jedem Fall lassen sich auch mehrere Farben miteinander kombinieren und mit einer Fernbedienung gemeinsam steuern. Wer auf bunt-blinkende Lichteffekte wie in der Disco steht, kann diese mithilfe eines kleinen programmierten Chips auch von den Leuchten aus seiner Schrankwand bekommen. Die einzelnen Dioden können schnell und kurz hintereinander aufblinken oder wie bei einem Farbwechsler gemächlich ineinander übergehen.

Manchmal übernehmen LEDS in Möbeln aber auch nur eine ganz praktische Funktion und beginnen beispielsweise erst dann zu leuchten, wenn eine Schublade aufgezogen wird. Es ist schon sehr praktisch, wenn man in einem ansonsten dunklen Raum auf einen Blick erkennen kann, was sich im Inneren der Lade befindet. Wer möchte, kann seine beleuchtbaren Möbel auch ohne Probleme in seine Smart-Home-Anlage integrieren und die Lichteffekte mit einem Tablet oder Smartphone steuern.

Weitere Einsatzgebiete für die LED-Leisten

Wer möchte, kann auch seine vorhandenen Möbel mit den LED-Leuchten nachträglich ausstatten. Auch Laien dürften im Prinzip keine Probleme mit der Verarbeitung haben. Wichtig ist nur, dass sich eine Steckdose in der Nähe des betreffenden Möbelstücks befindet. Natürlich gibt es neben den diversen Möbelstücken auch noch weitere Einsatzgebiete für die LED-Leuchten. So können sie beispielsweise direkt unter die Decke, auf Fussleisten oder an Fenster- und Türrahmen geklebt werden. Wer in seinem Badezimmer ein wenig auf das Thema Entspannung und Wellness setzen möchte, sollte sich dort ebenfalls LEDs, die die Farbe wechseln können, installieren. Auch in wasserdichter Form sind die Leisten zu bekommen.

Langlebig und einfach zu entsorgen

Während Energiesparlampen aufgrund ihrer giftigen Inhaltsstoffe in den Sondermüll gegeben werden müssen, können LED-Leuchten ganz einfach mit dem Hausmüll entsorgt werden. Ausserdem sind die kleinen Dioden in der Regel deutlich länger haltbar als Energiesparlampen, und auch im Stromverbrauch stehen sie der Konkurrenz-Technik nicht nach. Ein letzter Vorteil sei schliesslich noch genannt: Wird eine LED-Lampe angeschaltet, dann ist das Licht in Bruchteilen einer Sekunde voll da, während eine Energiesparlampe dagegen erst einmal langsam hochfährt.

 

Oberstes Bild: © Marko Poplasen – Shutterstock.com

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