Schaffen Sie Platz: Nischen perfekt ausnutzen

„Raum ist in der kleinsten Hütte“ – wenn Sie in Ihren vier Wänden wenig Stauraum haben, müssen Sie den vorhandenen Wohnraum optimal gestalten und jede Nische sinnvoll nutzen. Mit den folgenden Tipps sorgen Sie auch in kleinen Wohnungen für perfekte Ordnung.

Schon vor dem Einzug oder der Renovierung sollten Sie überlegen, wie Sie den Raum am besten nutzen. Gerade in einer Einzimmerwohnung will die Raumaufteilung gut überlegt sein. Natürlich spielt auch die Atmosphäre eine entscheidende Rolle. Mit gezielt platzierten Accessoires schaffen Sie ein gemütliches Ambiente.

In einer grösseren Nische können Sie mit einigen Regalbrettern ein Ablagesystem gestalten. Mit einem Vorhang oder einer Tür davor haben Sie einen perfekten Stauraum geschaffen. Hinter dem Vorhang verschwinden unansehnliche Getränkekisten oder Konservendosen und Lebensmittel. Gibt es keine passenden Möbel für die Grösse der Nische, passen Sie die Regalbretter selbst an oder lassen Sie sich die Bretter im Baumarkt zuschneiden. Wer tiefer in die Tasche greift, lässt sich vom Schreiner ein eigenes Einbausystem anfertigen. Für ungenutzte Ecken bieten sich Eckschränke oder Regale an, die den vorhandenen Raum effektiv ausnutzen.

Regale sind in kleinen Räumen wahre Alleskönner: Nutzen Sie freie Wände für Regalsysteme. Idealerweise reichen die Bretter bis zur Decke, dann haben Sie den zur Verfügung stehenden Raum optimal ausgenutzt. Achten Sie bei den Regalen auf variable Einteilung. Häufig bieten Standard-Regale nur Fächer in einer Grösse; wollen Sie ein höheres Teil verstauen, passt es unter Umständen nicht in das Fach.

Unter dem Bett gibt es verlorenen Raum, den Sie sinnvoll nutzen können: Viele Betten können aufgeklappt werden oder verfügen bereits über Schubladen – hier können Sie zahlreiche Dinge verstauen, die Sie nicht oft benötigen. Alternativ stellen Sie Ihr Bett auf ein Podest, das Sie rundherum mit Schubladen oder Türen versehen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern schafft ordentlich Platz.

In hohen Altbauwohnungen wirken Hochbetten besonders schön. Unter dem Bett haben Sie viel Platz, um einen Arbeitsplatz einzurichten oder einen Schrank hinzustellen. Ziehen Sie eine grössere Etage ein, haben Sie nicht nur Platz für Ihr Bett, sondern verstauen auch Bücher oder andere Dinge auf der Hochetage – das ist nicht nur praktisch, sondern auch gemütlich.


Haben Sie auf dem Flur eine ungenutzte Ecke, können Sie hier einen Arbeitstisch oder ein Bücherregal platzieren. (Bild: terekhov igor / Shutterstock.com)
Haben Sie auf dem Flur eine ungenutzte Ecke, können Sie hier einen Arbeitstisch oder ein Bücherregal platzieren. (Bild: terekhov igor / Shutterstock.com)


Besonders in Dachgeschosswohnungen wird der Platz wegen zahlreicher Dachschrägen schnell knapp. Ziehen Sie einen doppelten Boden ein und nutzen Sie den Platz dahinter als Stauraum. Haben Sie auf dem Flur eine ungenutzte Ecke, können Sie hier einen Arbeitstisch oder ein Bücherregal platzieren. In einer Einzimmerwohnung können Sie die kleine Nische mit einem Sekretär oder einem kleinen Schreibtisch zum Home-Office umfunktionieren.

Leseratten haben oft Schwierigkeiten, ihre Bücher sinnvoll zu verstauen: Praktisch sind Couchtische mit integrierten Regalen, hier können Sie Ihr Lesefutter unterbringen und haben es griffbereit am bequemen Sofa.

Welche Dame kennt das Problem nicht: Wohin mit den zahlreichen Schuhen? Idealerweise schaffen Sie einen Schuhschrank an, der nur über eine geringe Tiefe verfügt. Die Schuhe werden platzsparend in den Klappen untergebracht. Experten raten zu schlichten und einfarbigen Modellen, die wenig auffallen und sich harmonisch integrieren.

Unter einer nach oben führenden Treppe gibt es viel ungenutzten Raum. Mit einem Regalsystem oder Schubladen können Sie diesen Platz optimal ausnutzen. Wer die offenen Regale nicht mag, passt Schranktüren an, dann sieht es stets ordentlich und aufgeräumt aus. Sehr schön macht sich ein grosszügiges Weinregal unter der Treppe.

In der Regel führt die Treppe vom Flur aus in die obere Etage. Nutzen Sie den Raum unter der Treppe als Abstellmöglichkeit für Taschen, Schuhe und andere Utensilien, die stets griffbereit sein sollten. Bringen Sie entsprechende Haken und Fächer an und achten Sie darauf, dass jedes Teil seinen festen Platz hat – so sieht es übersichtlich aus.

In der Küche mangelt es oft an Stauraum, kleinste Nischen sind mit Schränken oder Regalen belegt. Wohin mit der Glacémaschine oder dem Popcorn-Maker, die selten in Betrieb sind? Nutzen Sie bei Hängeschränken den Raum auf dem Schrank. Auf der freien Fläche lassen sich Gegenstände abstellen. Üblicherweise sorgen Leisten an den Schränken dafür, dass die abgestellten Dinge unsichtbar bleiben.

Ideal sind Hängeschränke, die bis zur Decke reichen und so den vorhandenen Raum effektiv ausnutzen. Besonders viel Platz haben Sie in Eckschränken oder ausziehbaren Apothekerschränken. Diese gibt es in extrem schmalen Breiten – so könne Sie selbst die schmalste Nische in der Küche optimal ausnutzen. Besonders praktisch sind Sockelschubladen: Viele Küchenhersteller haben in die Sockel der Schränke Schubladen integriert. Oftmals verstecken sich hier Trittleitern, Tabletts oder andere nützliche Küchenhelfer wie Backbleche und Schneidebretter.

In Küchen gibt es häufig ungenutzte Ecken, wenn zwei Schränke an den Ecken aneinanderstossen. Wählen Sie einen Eckschrank, der über Dreh- oder Schwenktüren verfügt. Dahinter verbirgt sich ein grosser Raum, der die gesamte Ecke sinnvoll einnimmt. Ideal sind die Drehschränke für die Unterbringung von Töpfen geeignet.

Haben Sie alle Nischen und Ecken Ihrer Wohnung optimal ausgenutzt und noch immer zu wenig Platz, hilft nur eines: entrümpeln! Trennen Sie sich von ungeliebten oder selten benutzten Gegenständen. Geräte, die Sie sehr selten benutzen, wie Raclette-Gerät oder Fondue-Topf, finden ihren Platz im Keller oder auf dem Dachboden.

 

Oberstes Bild: © Atiketta Sangasaeng – Shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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