Die Terrasse frühlingsfit machen
Stephan Egger Balkon & Terrasse Garten Möbelpflege
Wenn die ersten Sonnenstrahlen zu sehen sind und man die eine oder andere Pflanze im Garten blühen sieht, bekommt man Lust auf den Frühling. Schon während dieser Jahreszeit geniessen viele Menschen die Zeit an der frischen Luft. Gerade wenn eine eigene Terrasse vorhanden ist, bietet es sich an, diese frühlingsfit zu machen, um für die wärmeren Tage gerüstet zu sein.
Neben dem Frühjahrsputz gibt es selbstverständlich noch andere Dinge, die zu einer frühlingshaften Terrasse gehören. Da wären zum Beispiel die richtigen Möbel, ein paar Blumen, sowie ein guter Sonnenschutz. Bereichert ein Vierbeiner die Familie, soll auch für ihn das passende Eckchen auf der Terrasse vorhanden sein, sodass alle gemeinsam die Sonne geniessen können.
Der erste Schritt – Eine saubere Terrasse
Terrassen werden aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt. Ganz gleich, ob Holz, Stein, oder aber Beton – All diese Materialien setzen über den Winter Schmutz an. Moosrückstände, Flechten und Algen besiedeln jede Oberfläche, was natürlich nicht besonders schön aussieht. Spätestens dann muss jeder Besitzer selbst Hand anlegen.
Die Entfernung dieser Unreinheiten lässt sich mit einem Hochdruckreiniger gut in den Griff bekommen. Speziell für Moos und Algen gibt es spezielle Produkte, die man dem Reinigungswasser hinzufügen kann. Bei hartnäckigeren Rückständen ist der Einsatz von heissem Wasser und einem Schwamm sinnvoll, wahlweise greift man stattdessen zum Schrubber.
Da der Grünbelag meist sehr rutschig ist, ist Vorsicht angesagt. Ist er jedoch erst einmal abgelöst, ist eine neue Basis für eine schöne Terrasse geschaffen. Terrassen aus Holz pflegt man nach der Säuberung zunächst mit einem speziellen Öl, um sie aufzuwerten und dem Material den nötigen Schutz zu verleihen. Bei Stein- oder Betonterrassen ist es empfehlenswert, sie möglichst gut trocknen zu lassen.
Gartenmöbel fachgerecht reinigen
Während die einen ihre Gartenmöbel über den Winter einlagern, bleiben sie bei anderen das ganze Jahr über stehen. Im Herbst und Winter sind sie jedoch einigen Witterungseinflüssen ausgesetzt, deren Auswirkungen man im Frühjahr beseitigen muss.
Ähnlich wie auf dem Boden, setzen sich auf ihnen ebenfalls Moos und gegebenenfalls Algen ab, die es dann zu entfernen gilt. Gerade Kunststoffmöbel lassen sich dann, ebenso wie der Boden, ganz einfach mit einem Schwamm und etwas warmem Wasser reinigen. Wer möchte, kann wieder den Hochdruckreiniger einsetzen.
Eine Reinigung ist auch bei Gartenmöbeln aus Holz unerlässlich. Danach sollten sie eine Behandlung mit einem speziellen Holzöl erfahren. Handelt es sich um angestrichene Holzmöbel, ist vielleicht ein neuer Anstrich empfehlenswert, um sie optisch aufzuwerten.
Falls eine Neuanschaffung der Gartenmöbel geplant ist, wäre es sinnvoll, zu Produkten zu greifen, die aus einem UV-beständigen Material gefertigt sind. Rattanmöbel sind aktuell sehr beliebt, die meisten von ihnen weisen sogar ebenjene Eigenschaften auf. Zudem es sie in den unterschiedlichsten Farben und Designs gibt, sodass man sie perfekt in die eigene Terrasse integrieren kann.
Auch für Vierbeiner gibt es verschiedene Körbchen-Variationen, die Wind und Wetter problemlos standhalten. Hier lässt sich ebenfalls beispielsweise auf spezielle Rattankörbchen zurückgreifen, doch gibt es ebenso einige Varianten aus Stoff, die auch optisch sehr ansehnlich sind. Der hierfür genutzte Stoff ist wasserdurchlässig und trocknet nach Regentagen schnell. Somit wird vermieden, dass sich das Tier in ein feuchtes Körbchen legt.
Weitere Tipps beim Frühjahrsputz
Um die Terrasse mittels Blumen erstrahlen zu lassen, ist es zu empfehlen, sämtliche Halterungen zu überprüfen, die über den Winter womöglich marode geworden sind. Dank dieser Vorkehrung lässt es sich gut vermeiden, dass Blumenkästen plötzlich aus der Halterung fallen, weil das Material nachgibt.
Ein Punkt, den viele übersehen, sind die typischen Untersetzer, die besonders bei Blumenkübeln zum Einsatz kommen. Weisen sie Risse auf, oder andere Schäden, sollten sie auf jeden Fall ersetzt werden. So geht man schmutzigem Giesswasser aus dem Weg, welches über die frisch gereinigte Terrasse läuft.
Besitzt die Terrasse einen Sonnenschutz, beispielsweise in Form einer Markise, sollte auch diese überprüft werden. Hierzu rollt man sie am besten einmal aus. So prüft man nicht nur, ob der Motor nach wie vor funktionstüchtig ist, sondern kann auch gleich den Stoff begutachten. Weist er Flecken auf, werden diese mit etwas Wasser und einem milden Reinigungsmittel entfernt. Bei Problemen mit dem Motor oder der Kurbel ist die Überprüfung durch einen Fachmann nötig.
Sonnenschutz für Mensch und Tier
Neben der Markise können auch andere Methoden zum Einsatz kommen, wenn es um einen Sicht- und Sonnenschutz geht. Als Beispiel:
- Wände aus Kunststoff, Holz oder Bambus lassen sich prima dazu verwenden, um als Sichtschutz zu fungieren.
- Zaunblenden, die aus ebenjenen Materialien bestehen, fügen sich natürlich ins Terrassengeländer ein. Zugleich ist es möglich, verschiedene Rankenpflanzen anzubringen, die über die Oberflächen wachsen und somit eine sogenannte lebende Wand bilden.
- Einzelne und frei stehende Sichtschutzelemente helfen dabei, die komplette Terrasse zu einem uneinsehbaren Fleckchen werden zu lassen. Hierzu genügen bereits Elemente wie Sonnensegel oder -schirme.
In manchen Fällen ist es schon zweckmässig, bestimmte Kübelpflanzen so zu positionieren, dass sie die Sonne als auch neugierige Blicke gut abhalten.
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