Intelligente Küchenplanung: So geht es!
Haben Sie vor, eine neue Küche zu kaufen? Dann sollten Sie jetzt weiterlesen, denn schon in der Planungsphase kann man eine Küche so gestalten, dass sie einem später maximalen Nutzen bringt.
Eine intelligente Küche spart Zeit und Aufwand, indem sie jeden Stauraum optimal nutzt, ergonomisch geplant ist und alles dort verstaut ist, wo man es griffbereit zum Kochen braucht.
Anordnung
- Alle Lebensmittel sollten in der selben „Ecke“ der Küche aufbewahrt werden – also den Apothekerküchenschrank neben dem Kühlschrank platzieren und nicht am anderen Ende.
- Küchenmaschinen und andere Geräte zur Lebensmittelzubereitung deponiert man am besten direkt neben den Lebensmitteln.
- In der Nähe des Herdes, der meistens die Mitte der Küche ist, sind Stauräume für Kochtöpfe und Pfannen am besten unterzubringen. Wird die Küchenzeile über eine Ecke konstruiert, eignet sich dieser ansonsten verlorene Platz perfekt, um hier ein Rondell für grosse Töpfe, Siebe etc. einzubauen.
- Schubladen oder grosse Fächer für Reinigungsprodukte und Abfall finden sich meistens unter der Spüle. Idealerweise sollten sie weit entfernt von den Lebensmitteln aufbewahrt werden.
Ergonomisch planen
- Lebensmittel und Geräte, die häufig genutzt werden, sollten auf der Höhe des Oberkörpers lagern, um den Rücken zu schonen. Weniger häufig verwendete Staugüter können in Beinhöhe oder Kopfhöhe untergebracht werden, und sehr selten Genutztes (wie z. B. ein Raclettegerät) kann auch gerne in die oberen Fächer gelegt werden, wo es bei Bedarf mit Hilfe eines Stuhls oder Hockers herausgeholt wird.
- Die Höhe der Arbeitsfläche richtet sich am besten nach der Person, die die Küche am häufigsten nutzt: Ellenbogen im rechten Winkel an den Körper nehmen un dann ca. 10 bis 15 cm unterhalb die Arbeitsfläche ansetzen. Die Spüle sollte allerdings 5 bis 10 cm über der Arbeitsfläche eingebaut werden, die Kochfläche ca. 5 cm unterhalb der Arbeitsfläche.
- Schubladen sind auch bei grossen Fächern besser als Türen, denn so lässt sich z.B. in den unteren Fächern der Überblick leichter bewahren und man muss sich nicht so oft bücken.
- Optimal für enge Küchen sind so genannte Apothekerschränke oder Hochschrankauszüge. Diese sind von beiden Seiten zugänglich und dadurch übersichtlicher und ergonomischer als hohe, tiefe Küchenschränke.
- Auch für Oberschränke gibt es nützliche, ausziehbare Körbe, die den Überblick erleichtern.
Komfortable Spielereien
Manche Küchenhersteller sind sehr kreativ wenn es darum geht, Platz zu sparen oder die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Hier ein paar Beispiele:
- Schubladen für Küchengeräte mit integrierter Steckdose
- Schubladen und –Kästen, die sich beim Antippen von alleine öffnen
- Schräg nach unten ausklappbare Oberschränke, z.B. für Besteck oder Gewürze
- Herdunterbauschubkasten für Bleche und Backutensilien
- Bewegliche Fächer, die sich Öffnen einer hohen Schublade zur Seite schwenken und sich beim Zuschieben wieder nach innen wenden
- Geräusch- und Geschwindigkeitsdämpfer in Schubladen, die verhindern, dass diese zu schnell und damit zu laut geschlossen werden
Artikel von: livingpress.de
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