Start-up Büro einrichten: Sechs Tipps rund um die Büroausstattung

Bei der Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter spielt die Büroeinrichtung eine wichtige Rolle.

Wie Start-up-Gründer ihr Büro richtig einrichten, erfahren sie in diesen sechs Tipps.

Die Büroeinrichtung ist wie eine Visitenkarte: Sie drückt die Identität des Unternehmens aus. Ein professionell eingerichtetes Büro bleibt Besuchern wie Geschäftspartnern gleichermassen im Gedächtnis und hinterlässt einen positiven Eindruck. Auch das Wohlbefinden der Bewerber und Mitarbeiter beeinflusst es nachhaltig: So kann die Büroeinrichtung zu einem angenehmen Arbeitsklima und Gemeinschaftsgefühl beitragen. Da Büroaccessoires eine langfristige Investition sind und idealerweise über mehrere Jahre bestehen bleiben, sollten Gründer sie vorausschauend planen.

1. Die perfekte Grösse des Büros

Für effizientes und gesundes Arbeiten brauchen Mitarbeiter ausreichend grosse Arbeitsplätze. Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass sie ungehindert Fenster und Schränke öffnen können und genug Bewegungsfreiheit am Schreibtisch haben. Dies ist nur möglich, wenn auch das Büro gross genug ist. Wer für sein Start-up Büroräume anmieten möchte, sollte sich bereits vorher über die Mitarbeiterplanung und den Platzbedarf Gedanken machen.

Nach ArGV 3, Artikel 24 benötigt ein minimal ausgestatteter Arbeitsplatz ohne Nahablage rund sechs Quadratmeter Fläche, inklusive anteiliger Verkehrsfläche. Ein normal ausgestatteter Arbeitsplatz mit Ablage und durchschnittlicher Möblierung hingegen acht bis zehn Quadratmeter. In Grossraumbüros müssen zu der Minimalfläche eines Bildschirmarbeitsplatzes noch Verkehrsflächen und die Flächen der zusätzlichen büronahen Nutzungen wie Besprechungsräume, Erholungszonen etc. anteilsmässig hinzugerechnet werden. Das ergibt eine Bodenfläche von 10-25 Quadratmeter pro Arbeitsplatz.


Bild: Domenico Loia / Unsplash
Bild: Domenico Loia / Unsplash

2. Gute Lichtverhältnisse schaffen

Wer acht bis zehn Stunden am Tag am PC arbeitet, weiss, wie müde die Augen durch das Schauen auf kurze Distanz werden. Kommen schlechte Lichtverhältnisse hinzu, können Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder gar Augenleiden die Folge sein – und die Gesundheit wie auch die Produktivität der Mitarbeiter leiden. Aus diesem Grund sollten Start-up-Gründer die Lichtverhältnisse im Büro im Tagesverlauf kennen und den Raum entsprechend mit Deckenleuchten, Stehlampen und Schreibtischlampen ausstatten. Besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter durch die einfallende Sonne geblendet werden, sind Jalousien oder Vorhänge eine gute Lösung.

3. Ergonomische Büromöbel fördern die Arbeitseffektivität

Laut der Statistik der betriebsüblichen Arbeitszeit (BUA) arbeiten die Schweizer rund 41,7 Stunden pro Woche – die meisten davon vorwiegend am Bürotisch. Aus diesem Grund sollten Bürotische und Bürostühle ergonomisch sein und sich auf die Körpergrösse der Angestellten anpassen lassen. Idealerweise sind Schreibtische mindestens 80 Zentimeter tief, 160 Zentimeter breit und höhenverstellbar. So können die Mitarbeiter nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen arbeiten, was die Konzentration und Arbeitseffektivität fördert. Als Alternative zu höhenverstellbaren Bürotischen können Gründer einen zusätzlichen Steharbeitsplatz zur Verfügung stellen, den sich die Arbeitskollegen bei Bedarf teilen.

Bei der Wahl der Bürostühle zählt Qualität: Im Idealfall verfügen Schreibtischstühle über ein GS-Zeichen und über eine gute Synchronmechanik, die eine aufrechte Körperhaltung unterstützt und die Wirbelsäule entlastet. Zudem sollten Bürostühle eine höhenverstellbare Sitzfläche und Armlehnen vorweisen sowie eine Rückenlehne, die die Lendenwirbelsäule unterstützt. Idealerweise lassen sich neben der Sitzhöhe auch die Sitzneigung und die Sitztiefe des Bürostuhls anpassen. Auf diese Weise beugen Arbeitgeber bürotypischen Wirbelsäulenerkrankungen ihrer Angestellten, wie beispielsweise Bandscheibenvorfällen, vor.

4. Smarte Workflow- und Kommunikationsgestaltung

Um die Zusammenarbeit einzelner Teams zu fördern und zu unterstützen, muss die Büroeinrichtung nicht nur bequem, sondern auch durchdacht sein. Aus diesem Grund sollten Gründer gut überlegen, welche Teams beieinandersitzen sollten und wie viele Meetingräume gebraucht werden. Auch für externen Besuch sollte ein Raum zur Verfügung stehen – denn wer will schon vor der gesamten Belegschaft mit Geschäftspartnern verhandeln?!


Bild: Toa Heftiba / Unsplash
Bild: Toa Heftiba / Unsplash

5. Elektroinstallation – Kabelsalat vermeiden

Router, Computer, Drucker und Telefon sind über Kabel an das Stromnetz angeschlossen. Wichtig ist dabei, dass die Geräte keine Flucht- und Rettungswege versperren und die Kabel so angebracht sind, dass sie nicht zu gefährlichen Stolperfallen werden. Hierbei schaffen unter anderem Kabelschächte und gegebenenfalls Tischeinbausteckdosen Abhilfe.

6. Deko in Corporate Identity

Das Aussehen der Büroräume spiegelt die Werte und die Kultur eines Start-ups wider. Warum also nicht Philosophie, Ideen und Ziele des Startups visuell ausgestalten und als Bürodekoration nutzen? Beispielsweise können Start-up-Gründer das Firmenlogo aus Styropor fertigen lassen und es entsprechend bemalt als Wanddeko aufhängen. Prägnante Sätze aus der Firmenphilosophie oder einzelne Ziele lassen sich als trendige Wandtattoos oder als Wand-Sketchnotes platzieren. So entsteht nicht nur ein einheitliches Corporate Design im Büro, sondern die Mitarbeiter können sich auch leichter mit dem Unternehmen identifizieren.

Egal, wie Gründer ihr Büro einrichten möchten: Wichtig ist, dass die Ausstattung nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional ist. Nur so lassen sich die Arbeitsleistung und die Gesundheit der Mitarbeiter langfristig fördern und erhalten.

 

Artikelbild: Tim van der Kuip / Unsplash

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