Wunderbar warme Füsse: die Fussbodenheizung

Lange Zeit betrachtete man Fussbodenheizungen in Häusern oder Wohnungen als reinen Luxus, den sich lediglich die Oberschicht oder die gehobene Mittelschicht leistete. Und obwohl sich diese Meinung teilweise hartnäckig hält, ist sie trotzdem falsch. Weil einer Fussbodenheizung schon längst nichts Luxuriöses mehr anhaftet, sondern sie sogar das Sparen erleichtert.

Auch in der Schweiz ist das Interesse an Fussbodenheizungen gestiegen, was die deutlich höhere Anzahl an neu verlegten Fussbodenheizungen belegt. Dennoch behinderten einige böse Vorurteile den Erfolg der modernen Heizanlagen. Angefangen bei den hohen Kosten über Gesundheitsgefährdung bis hin zu Käsefüssen, die vermeintlich durch den erwärmten Boden verstärkt werden.


Von Märchen und Mythen

Wie Sie sich denken können, ist die Behauptung mit den Käsefüssen ganz klar ein Ammenmärchen, das jeglicher Grundlage entbehrt. Genau das Gegenteil ist der Fall. Da die Füsse im Winter angenehm gewärmt werden, muss man nämlich keine dick gefütterten Pantoffeln tragen. Die Füsse können also stundenlang ganz und gar frei lüften. Falsch ist auch der Mythos, dass eine Fussbodenheizung und ein Kühlschrank nicht zu vereinbaren sind. Dafür ist zum einen die Oberflächentemperatur am Boden nicht hoch genug und zum anderen die Isolierung der modernen, grossen und Retro-Kühlschränke so gut, dass die ausströmende Wärme den Energieverbrauch nicht beeinträchtigt.

Immer wieder wird behauptet, dass die Heizung träge reagieren und sich extrem langsam aufheizen würde. Auch das trifft nicht unbedingt zu. Im Vergleich zum normalen Heizkörper ist die Fussbodenheizung in der Tat etwas behäbiger, was aber daran liegt, dass mit dem ganzen Fussboden nunmal eine wesentlich grössere Fläche erwärmt werden muss. Als Anhaltspunkt gilt: Je mehr Energie die Anlage einspart, umso länger dauert das Aufheizen. Ein modernes System fördert auch keine Venen-Thrombosen oder andere Durchblutungsstörungen. Allerdings sollte eine moderate Temperatur eingestellt werden, wenn jemand bereits akut unter Thrombosen leidet. Dann ist zu viel Wärme an den Füssen wirklich nicht zu empfehlen.
Günstig und flexibel einsetzbar

Entgegen vieler Behauptungen kann eine Fussbodenheizung fast immer eingebaut werden, nicht nur bei Laminat oder Parkett. Selbst für Echtholz-Parkett gibt es geeignete Systeme. Ideal sind Fliesen, da sie die Wärme optimal speichern und gleichzeitig weiterleiten. Wenn in die Unterkonstruktion einen Heizestrich eingearbeitet ist, ist Laminat ebenfalls passend.

Ferner muss eine solche Anlage nicht unbedingt teuer sein. Fachleute raten den Schweizern auf jeden Fall, sich mehrere Angebote unterbreiten zu lassen. Zum Teil unterscheiden sich die Preise zwischen Dienstleistern und Herstellern beträchtlich, auch wenn in Sachen Qualität kaum Unterschiede auszumachen sind.

 

Oberstes Bild: © welzevoul – shutterstock.com

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