7. Multikraft-Zierpflanzentagung: 180 Profigärtner tauschten sich aus
belmedia Redaktion Garten News
Über 180 Teilnehmer aus dem Profigärtner-Bereich kamen zur siebten Auflage der Multikraft Zierpflanzentagung am 9. Jänner nach Pichl bei Wels. Der Kongress fand im nagelneuen Veranstaltungszentrum, dem Multikraft Gartenpavillon, statt. Auf der Agenda standen aktuellste Forschungsergebnisse aus der Mikrobiologie, Versuche, Praxisbeispiele und Anwendungsempfehlungen zum Multikraft-System.
Nach der offiziellen Begrüssung durch den Multikraft-Geschäftsführer Lukas Hader folgte eine allgemeine Einführung in das Multikraft-System durch Mag. Robert Rotter, EM-Fachberater und Ökologe, gemeinsam mit Gärtnermeister Günther Soukup, Multikraft Bereichsleiter für Gemüse und Zierpflanzen. Der Fokus der Veranstaltung lag auch dieses Jahr wieder am gegenseitigen Austausch unter den Profis, um von den Praxisbeispielen anderer einen Mehrwert für den eigenen Betrieb zu generieren.
Pflanzenstärkung durch intaktes Gesamtsystem
Verschiedenste Leitbetriebe des deutschen Bio-Zierpflanzenprojektes stellte der Projekt-Betreuer Klaus Bongartz vor. Nach dem Einblick in die Anforderungen an Zierpflanzen bezüglich Produktsicherheit und Umweltschutz wurden 20 bundesweite konventionelle sowie Bio-Leitbetriebe präsentiert. Das Resultat: Wenn das Gesamtsystem und die Abläufe in einem Betrieb stimmen, treten insgesamt weniger Probleme auf. So ist nur wenig bis kein direkter Pflanzenschutz notwendig, da die nachhaltige Pflanzenstärkung viele Probleme bereits im Vorhinein verhindert.
Botrytis-freie Produktion ohne Fungizide
Elisabeth Woisetschläger, Geschäftsführerin der Gärtnerei Woisetschläger in Wien, berichtete über Botrytis-freie Produktion ohne Fungizide – trotz intensiver Kultivierung und ungünstiger Witterung bei gleichzeitig höchstem Qualitätsanspruch. Die Gärtnerei stellte im Jahr 2016 auf das Multikraft-System um. Das Publikum konnte Schritt für Schritt mit Bildern den Violaversuch verfolgen und erfahren, welche positiven Ergebnisse mit der neuen Multikraft Produktionserde im Betrieb, der radikal umgestellt wurde, erreicht werden konnten.
Verzicht auf Pestizid-Einsatz
Von der Gärtnerei Kraic in Neulengbach sprach Gärtnermeister Michael Kraic über seine 3-jährige Erfahrung mit dem Multikraft-System und sein erstes Jahr ohne Pestizid-Einsatz. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Mit dem Einsatz des Multikraft-Systems gab es seither keine Pilzkrankheiten, keinen nennenswerten Befall von Schädlingen, schnellere und gleichmässigere Durchwurzelung, eine frühere Blüte und intensivere Blütenfarben. Eva Stief, Inhaberin des Betriebes Jungpflanzen Töpperwein in Bayern, referierte passend dazu über die Stärkung von Mutterpflanzen und bewurzelten Stecklingen bei 90 % weniger Pestizideinsatz. Seit Oktober 2016 hat sie ihren gesamten Betrieb auf die Pflanzenstärkung mit Effektiven Mikroorganismen umgestellt und kann bereits jetzt Erfolge feiern.
Erfolgsrezept „Nützlinge“
Den Abschluss der Tagung machte Matthias Bair, Inhaber der Gärtnerei Bair in Imst, mit seinem Vortrag über seine Erfahrung mit der Einführung von Nützlingen kombiniert mit Multikraft-Präparaten im Zierpflanzenbau. Er schilderte seine Probleme, welche er anfangs bei der Umstellung auf das Multikraft-System hatte und brachte Lösungsansätze hervor, die sich hauptsächlich auf die richtige Dosierung der Produkte beziehen. Ausserdem sieht er einige Vorteile in der Arbeit mit EM: Spritzen kann nun jeder Mitarbeiter, auch der Bestand an Nützlingen hat sich deutlich erhöht.
Titelbild: Lukas Hader (Geschäftsführer Multikraft) bei der 7. Zierpflanzentagung
Quelle: Multikraft
Artikelbilder: © Multikraft