8 Pflegetipps für Ihre Geranien

Ein mit Geranien bepflanzter Balkon macht den ganzen Sommer lang Freude. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die für eine herrliche Blütenpracht sorgen. Dabei kommt es nicht nur auf den richtigen Standort, sondern auch auf einen ausreichend grossen Topf an.

Korrekt heissen die Geranien eigentlich Pelargonien, dennoch verwendet man umgangssprachlich häufig die Bezeichnung Geranie. Aus botanischer Sicht ist ein Geranium eigentlich ein winterharter Storchschnabel, hat also mit der Geranie, die unsere Balkonkästen schmückt, wenig zu tun.

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Sowohl die Geranie als auch die Pelargonie stammen aus Afrika, beide Pflanzen gehören zur Gattung der Storchschnabelgewächse.

1. Geranien direkt nach dem Kauf einpflanzen

Haben Sie Geranien im Pflanzencenter gekauft, sollten Sie sie möglichst noch am selben Tag einpflanzen. Die Geranien mögen sehr viel Licht und vertragen die Dunkelheit nicht gut. Wählen Sie also einen sehr sonnigen Standort und setzen Sie die Blühpflanzen direkt ein. Wenn Sie noch mit Nachfrost rechnen, sollten Sie die nicht winterharten Geranien unbedingt schützen.


Haben Sie Geranien im Pflanzencenter gekauft, sollten Sie sie möglichst noch am selben Tag einpflanzen.(Bild: © geniuscook_com – shutterstock.com)

2. Die Auswahl der richtigen Erde

Bereits mit der Auswahl der Erde beeinflussen Sie das weitere Wachstum der Geranie. Wichtig ist eine hochwertige Blumenerde, die sehr gut durchlüftet ist. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, wählen Sie eine fertige Geranienerde aus dem Fachhandel. Eine qualitativ hochwertige Blumenerde können Sie locker in der Hand zerfallen lassen, grosse Abfallstücke wie Äste oder sogar Scherben haben in einer guten Erde nichts verloren. Spätestens beim Giessen macht sich die Qualität der Erde bemerkbar; hier sickert das Giesswasser ein, während sich bei billigen Substraten oftmals Verkrustungen bilden und das Wasser nicht bis in den Wurzelballen dringen kann. Wenn Sie die Pflanzen einsetzen, sollten Sie die Erde nur locker festdrücken und einen kleinen Abstand zum Rand stehen lassen.


Bereits mit der Auswahl der Erde beeinflussen Sie das weitere Wachstum der Geranie. (Bild: © sanddebeautheil – shutterstock.com)

3. Der passende Topf

Die Pelargonien breiten sich gern aus und mögen keine zu engen Pflanzgefässe. Experten raten, für jede Pflanze rund drei Liter Erde einzuplanen. Idealerweise liegt der Abstand bis zur Nachbarpflanze vom Wurzelballen aus gemessen zwischen 20 und 30 Zentimetern. Diese Bedingungen machen die Geranie zur idealen Pflanze für einen Balkonkasten. In einem grossen Kübel auf der Terrasse fühlen sich die Blühpflanzen ebenfalls wohl. Achten Sie darauf, dass die Kästen und Kübel Löcher haben, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet.


Die Geranie sind die idealen Pflanze für einen Balkonkasten. (Bild: © tibanna79 – fotolia.com)

4. Giessen – das A und O

Ihre Geranien stehen an einem vollsonnigen Standort, also sind regelmässige Wassergaben für ein gutes Gedeihen der Pflanzen von entscheidender Bedeutung. Wichtig ist die Temperatur des Giesswassers, das nicht zu kalt sein sollte. Gerade wenn die Pflanzen durch die Sonne stark erhitzt sind, mögen sie das kalte Wasser nicht so gern. Sammelt sich Wasser in den Untersetzern, schütten Sie diese immer aus – Staunässe mögen die Pelargonien nicht. Sollte es sehr warm sein, können Sie ruhig morgens und abends giessen, Sorgen Sie dabei für eine Bewässerung von unten, das Wasser sollte nie direkt auf Blätter und Blüten gelangen. Experten raten dazu, lieber häufiger nur wenig zu giessen.


Experten raten dazu, lieber häufiger nur wenig zu giessen. (Bild: © tibanna79 – fotolia.com)

5. Ferien? Mit Geranien kein Problem

Können Sie sich längere Zeit nicht um Ihre Blütenpracht kümmern, raten Experten zu einem radikalen Rückschnitt. Wässern und düngen Sie vor Ihrer Abwesenheit noch einmal ordentlich und kümmern Sie sich dann nach Ihrer Rückkehr wieder um die Pflanzen. Allzu lange sollten die Ferien gerade an heissen Tagen aber nicht dauern; dann wäre es besser, doch einen Nachbarn zu bitten, sich um die Balkonbepflanzung zu kümmern.


Können Sie sich längere Zeit nicht um Ihre Blütenpracht kümmern, raten Experten zu einem radikalen Rückschnitt. (Bild: © Frantisek Czanner – shutterstock.com)

6. Dünger für prächtige Blüten

Damit Ihre Geranien stets in voller Blüte stehen, sollten Sie dem Giesswasser einmal in der Woche einen flüssigen Dünger beimischen. Alternativ können Sie direkt beim Einpflanzen einen Langzeitdünger in die Erde geben, der seine Nährstoffe sukzessive abgibt. Geranien benötigen als Starkzehrer besonders viele Nährstoffe, dazu reicht die klassische Blumenerde nicht aus. Durch die regelmässigen Düngergaben erfreuen Sie sich den ganzen Sommer über an den herrlichen Blüten. Natürlich können Sie auch den altbewährten Kaffeesatz zwischendurch als Düngemittel verwenden. Er enthält Kalium, Stickstoff und Phosphor, und wenn Sie gern Kaffee trinken, haben Sie Ihren Geraniendünger eigentlich immer zur Hand.


Durch die regelmässigen Düngergaben erfreuen Sie sich den ganzen Sommer über an den herrlichen Blüten. (Bild: © ALCE – fotolia.com)

Besonders intensiv wird Ihre Blütenpracht, wenn Sie sich für Duftgeranien entscheiden. Die Pflanzen duften intensiv nach Minze oder Rose oder anderen beliebten Duftnoten. Zerreiben Sie einmal ein Blatt zwischen den Finger, dann können Sie den herrlichen Duft besonders gut wahrnehmen. Wenn Sie eine Geranie mit Zitronenduft wählen, halten Sie gleichzeitig die ungeliebten Mücken und Wespen von Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse fern.

7. Trockene Stängel und Blüten entfernen

Die verwelkten Blütenstängel sollten Sie regelmässig entfernen. Wenn die Stängel schon sehr trocken sind, lassen sie sich problemlos abziehen. Auch wenn die Pflanze im Regen einmal sehr nass geworden ist, sollten Sie Blätter und Blüten, die sehr stark verklebt sind, entfernen. Ansonsten können die feuchten Pflanzenteile zu faulen beginnen und im schlimmsten Fall droht ein Pilzbefall ihrer Geranie.


Die verwelkten Blütenstängel sollten Sie regelmässig entfernen. (Bild: © Suzana Marinkovic – shutterstock.com)

8. Ihre Geranie im Winter

Im Winter stellen Sie Ihre Pflanzen idealerweise an einen kühlen, aber hellen Standort, der vor Frost geschützt ist. Ein ungeheiztes Treppenhaus, in das ausreichend Tageslicht fällt, ist eine gute Wahl. Schneiden Sie die Geranien etwa auf 15 Zentimeter zurück und lassen Sie die Erde ordentlich austrocknen. Während der Winterpause brauchen die Pflanzen nur wenig Wasser. Wundern Sie sich nicht, wenn die Geranien komplett vertrocknet aussehen. Im Frühjahr müssen Sie einfach die trockenen Bestandteile entfernen. Wenn es wärmer wird, freuen sich die Pflanzen auch wieder über mehr Giesswasser.



Wenn Sie keine Gelegenheit haben, die grossen Balkonkästen über den Winter unterzubringen, können Sie die Geranien aus dem Kübel ausgraben. Schütteln Sie die gesamte Erde ab und schneiden Sie die Pflanze auf etwa zehn Zentimeter hinunter. Nun schlagen Sie das Ganze in Zeitungspapier ein und legen Ihre Pflanzen mit der Öffnung nach oben und den Wurzeln nach unten in eine Kiste. Von Zeit zu Zeit müssen Sie die Pflanzen nun mit Wasser besprühen. Im Frühjahr setzen Sie sie, wenn es warm genug ist, wieder in die Balkonkästen.

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Oberstes Bild: © Ariene Studio – shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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