Badezimmer Trends: Stylisch und leicht zu pflegen

Badezimmer Einrichtungen werden immer wichtiger. Viele denken bei der Einrichtung schon ans Alter.

In jedem Fall soll aber alles leicht sauber zu halten sein und absolut komfortabel in der Nutzung.

Badezimmer 2.0 – smart und elegant


Glatte Flächen, farbliche Akzente und moderne Beleuchtungen wirken elegant. (Bild: Artazum – shutterstock.com)

Der Trend geht eindeutig zu Bädern, die aussehen wie aus einem Guss gearbeitet. Grosse Flächen sind gefragt, mit kaum Fugen. Rohre und Spülkästen verschwinden hinter doppelten Wänden und Dusche sowie Toilette haben ebenfalls keine Ränder, Kanten, wo sich Schmutz ansammeln kann.

Individualität wird trotzdem gross geschrieben. Es gibt eine Vielzahl an Fliesen und Wand- und Bodengestaltungsmöglichkeiten. Auch Vintage-Looks, verschnörkelte Designs, Mosaik und kleine Fliesen. Dunkle Bäder sieht man jetzt öfter. Digitale Technik spielt eine grosse Rolle. Es gibt jetzt Sicherheitssysteme, die das Überlaufen von Wannen und Becken verhindern, integrierte Notrufsysteme und sprechende Wasserhähne.

Badezimmertrends in der Übersicht

  • Barrierefreie Bäder/Begehbare Dusche
  • Spülrandlose WCs und Dusch-WCs
  • Energiesparende Armaturen
  • Schmutzabweisende Spülbecken/Duschen/WCs
  • Vorwandsysteme als Raumteiler und Verkleidungen
  • Digitale Sicherheits- und Warnsysteme
  • Wandverkleidung statt Fliesen

Barrierefreie Bäder mit begehbarer Dusche


Begehbare Duschen sind eine sinnvolle Investition. (Bild: Ludmila Stankevich – shutterstock.com)

Im Zuge der Zunahme pflegebedürftiger Menschen, die für die tägliche Hygiene barrierefreie Bäder benötigen, stellen sich viele Menschen schon in jungen Jahren darauf ein, die Bäder gleich so zu planen.

Neben der bodengleiche Dusche, die wohl jeder Nutzer, egal wie alt, sehr schätzt, denkt man jetzt auch an schwebend montierte Waschtische, die ein Unterfahren mit dem Rollstuhl ermöglichen. Die Waschtische müssen dann aber auch niedrig genug angebracht werden, damit eine sitzende Person sich darin gut waschen kann.

Der Wasserhahn sollte ein Handbrause sein. Auch die Armaturen in der Dusche sollten bereits so geplant sein, dass sie für sitzende Menschen gut geeignet ist.

Die Dusche sollte zudem möglichst gross geplant sein, damit man mit Rollstuhl hineinfahren kann. Die Glaswände wählt man am besten als klappbare.

Ebenfalls wichtig sind rutschsichere Bodenbeläge. Es gibt extra Fliesen mit Antislip-Beschichtung. Über extra Griffe an Badewanne und Dusche freuen sich nicht nur ältere Bewohner, auch jüngere schätzen diesen Komfort.

Spülrandlose WCs und Dusch-WCs


Dusch-WCs sind komfortabel und hygienisch. (Bild: jantsarik – shutterstock.com)

Bei der Hygiene schauen die Menschen heute genauer hin, aber vor allem wollen sie nicht ständig putzen und scheuern. Ein besonderes Ärgernis ist für viele der Spülrand in der Toilette. Daher gibt es jetzt einfach Modelle, die ohne diesen auskommen.

Noch mehr Komfort bieten die sogenannten Dusch-WCs, die ganz einfach Toiletten mit integriertem Bidet sind. Der Trend kommt aus Japan, wo man bereits seit vielen Jahren in nahezu jedem Haushalt solche Toiletten besitzt. Besonders für ältere Menschen bedeuten sie ein hohes Mass an Komfort.

Wer sein Bad neu plant, bzw. neu bauen lässt, sollte an extra Anschlüsse für ein Dusch-WC denken, das man auch später noch einbauen kann.

Energiesparende Armaturen

Wasser und Strom sparen bei jeder Badezimmernutzung – das ist wohl der Wunsch sehr vieler Menschen. Digitale Armaturen können sich Wunschtemperaturen merken, spielen mit Geräuschen, Gerüchen und Licht – aber können eben auch enorm Energie sparen.

Wassersparende Armaturen gibt es für Waschbecken, Badewannen und Duschen. Sie arbeiten mit einem Hydraulik-System. Zudem gibt es jetzt Modelle die mit einer Kaltstart-Funktion arbeiten. So wird warmes oder heisses Wasser nur dann geliefert, wenn man es wirklich braucht und nicht dauernd nachgeheizt.

Dazu muss man einen Hebel bewegen und dann selbst die Wassertemperatur bestimmen.

Schmutzabweisende Spülbecken, WCs und Duschen


Hochglänzend dank Luxusglasur: moderne Armaturen sind schmutzabweisend. (Bild: myboys.me – shutterstock.com)

Der Traum vom Bad ohne Kalkflecken kann nun endlich wahr werden! Es gibt nun Glasuren, die die Keramik verhärten und schützen. „KeraTect“ der Marke Geberit war die erste Glasur, die schmutzabweisend war. Heute gibt es noch mehr Anbieter solcher Glasuren.

Als Käufer sollten Sie nach „veredelten“ Oberflächen fragen. Das Wasser perlt ab und Kalkablagerungen haben es schwer.

Vorwandsysteme als Raumteiler oder Verkleidungen


Raumteiler sind praktisch und wohnlich zugleich. (Bild: ImageFlow – shutterstock.com)

Heute will kaum jemand noch die Rohre von WC und Waschbecken an der Wand sehen, daher setzen immer mehr Hersteller auf Verkleidungssyteme. Extra Wände ermöglichen es zudem, dass Leitungen und Technik viel flexibler verlegt werden können. 

Die Vorwände wirken wie Zwischenmauern oder Raumteiler und grenzen so zum Beispiel das WC ab. Meist wirkt das gemütlicher als ein offener Raum. Diese Zwischenwände kann man nach Belieben gestalten und auch Ablageflächen integrieren.

Es entsteht mit den zusätzlichen Wänden nämlich ein Hohlraum, in den man elegant Nischen einbauen kann. Praktisch um Duschgels etc. abzustellen oder Handtücher einzulegen.

Digitale Sicherheits- und Warnsysteme

Das Bad ist nicht nur ein Raum für Wellness und Entspannung, es birgt auch einige Gefahren. Um diese zu minimieren, setzt man heute auf digitale Technik. Smarte Armaturen sind die Zukunft.

Besonders für ältere Menschen interessant, sind integrierte Notrufe an Dusche oder Badewanne, höhenverstellbare Dusch-WCs und Sicherungssysteme, die verhindern, dass man den Wasserhahn laufen lässt. Bewegungsmelder sorgen dafür, dass man nie in ein dunkles Bad tritt. Zeitschaltuhren und Thermostate helfen Wasser und Strom sparen.

Um all diesen Komfort nutzen zu können, wenn vielleicht auch später, sollte man viele Stromanschlüsse im Bad einplanen.

Ebenfalls im Kommen sind Wasserhähne mit Sprachsteuerung. So kann man die Temperatur per Zuruf regeln.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Badbeleuchtung. Heute setzt man auf verschiedene Leuchten, die man getrennt nutzen kann. Funk- und App-gesteuerte Lichtsysteme können auch im Bad Lichtstimmungen erzeugen in schier unendlicher Farbvielfalt. Indirekte Beleuchtung ist im Trend. Meist wird der Spiegel, der jetzt auch mal rund sein darf, von hinten umleuchtet. 

Viel Licht im Bad lässt es grösser wirken. Das ist besonders in fensterlosen Bädern wichtig.

Badmöbel mit schwarzen Akzenten und schwarze Armaturen


Schwarze Bäder wirken gemütlich und behaglich. (Bild: iamsuleyman – shutterstock.com)

Die Farbe Schwarz erobert das Bad! Waren es jetzt viele Jahre eher helle Farbtöne, die die Bäder geziert haben, wünschen sich aktuell mehr Menschen einen starken Kontrast mit coolen schwarzen Armaturen, schwarzen Akzenten oder gar schwarzen Sanitär-Einrichtungen und schwarzen Fliesen.

Zu rustikalen Holzdekoren kommen jetzt schwarze Akzente. Besonders schwarze Griffe, Unterschränke, Schubladen sind im Trend. Sie erden das Bad optisch, sorgen für Gemütlichkeit und Ruhe. Während ein ganz helles Bad wach und frisch machen sollte, wünschen sich jetzt immer mehr Menschen das Bad als Ort der Entspannung und des Abschaltens. Dunkle Farben sind da förderlich.

Gerne arbeitet man aber auch mit Schwarz als Kontrast zu hellen Möbeln, hellen Hölzern. Schwarze Toiletten sind bereits sehr gefragt.

Weniger Fliesen an den Wänden


Bad ohne Fliesen. (Bild: ImageFlow – shutterstock.com)

Das zugeflieste Bad, wie es die meisten von uns kennen, gibt es immer weniger. Fliesen nimmt man nur noch für die eindeutigen Nassbereiche. Andere Bereiche werden verputzt oder bekommen Tapeten, die fürs Badezimmer geeignet sind.

Man kann sogar komplett auf Fliesen verzichten, indem man spezielle Wandverkleidungen nutzt. Diese sind auch eine gute Alternative, wenn man alte Fliesen überdecken möchte. Man kann sie relativ einfach verlegen.

Dadurch soll das Bad wohnlicher und behaglicher wirken und weniger kalt.



 

Titelbild: Berg Dmitry – shutterstock.com

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Mehr zu J. Florence Pompe

J. Florence Pompe hat Germanistik und Pädagogik studiert und ist seit 2010 hauptberufliche Texterin. Spezialisiert auf die Arbeit mit Wordpress, führt sie mit Freude mehrere eigene Blogs oder betreut Kundenseiten.

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