Der Egg Chair – ein Klassiker mit vielen Kopien

Um einen Egg Chair schon einmal gesehen zu haben, muss man sich nicht für Einrichtung, Möbel oder Designklassiker interessieren. Die prägnante Form wird mittlerweile von vielen Herstellern zumindest in Ansätzen kopiert. Kaum verwunderlich, denn diese Sessel-Stühle sehen nicht nur wunderbar aus, sondern sind auch einfach unglaublich bequem.

Ende der 1950er-Jahre wurde der erste „Ei-Stuhl“ von Arne Jacobsen entworfen. Mit seiner vertieften Sitzfläche, geschwungenen Form und hohen Lehne fühlt man sich ein wenig, als würde man in einem Ei sitzen. Was sich mitunter etwas komisch anhört, ist super bequem und sogar fürs Büro geeignet. Mittlerweile sind die Stühle wahre Lieblinge vieler Innenausstatter.

Für das Original muss man tief in die Tasche greifen

So viele Variationen und Kopien es mittlerweile vom Egg Chair gibt, so erkennen Kenner doch sofort einen echten Jacobsen, der trotz zahlreicher Kopien eben einfach einzigartig bleibt. Das zeigt sich aber auch in seinem Preis, denn wer sich einen echten Jacobsen-Ei-Stuhl gönnen möchte, muss tief in die Geldbörse greifen. In der Variante mit Stoffbezug kostet er ungefähr 5500 Franken, mit Leder muss sogar mit 14’000 Franken gerechnet werden. Ein echtes Luxus-Element also, welches dank dem Sammlerwert sogar als Wertanlage dient. Dann sollte er aber möglichst wenig bis gar nicht im praktischen Einsatz sein, da selbst eine schonende Fleckenbeseitigung das Material belasten und somit den Wert reduzieren würde.

Die eiförmige Sphäre, mit der Jacobsen Wohnlichkeit und Moderne vereinen wollte, hebt sich merklich von allen anderen Möbelstücken ab. Im Jahr 1958, als der Stuhl seine Markteinführung feierte, kam er ausschliesslich in den SAS-Hotels in Dänemark zum Einsatz. Mittlerweile werden die Stühle auch offen vertrieben, was ihrer Exklusivität aber keinen Abbruch tat. Noch immer handelt es sich um einen der populärsten, luxuriösesten und stilvollsten Klassiker überhaupt, die man sich in die Wohnung oder ins Büro stellen kann.

Starke optische Akzente

Ein Egg Chair brauch unbedingt viel Platz, damit er seine magische Aura frei entfalten kann. Als stilvolles Einzelstück in einer Ecke des Wohnzimmers passt er super, zugleich auch ins Büro des Chefs oder als Einzelstück in den Konferenzraum. Wer den Egg Chair trotz seines hohen Preises etwas legerer und subtiler nutzen möchte, kann ihn neben das Sofa oder die Couch stellen. Dank der geschwungenen Form fügt er sich wunderbar ein und harmoniert mit ganz unterschiedlichen Möbelstücken.

Wer sich mit der Anschaffung eines Egg Chair beschäftigt, sollte unbedingt einen vertrauenswürdigen und renommierten Händler aufsuchen. Im Internet finden sich unzählige Replikate, die zudem noch eine gute Chance haben, direkt vom Zoll beschlagnahmt zu werden. Lieber also einen echten Fachmann konsultieren.

 

Oberstes Bild: © Ralf Juergen Kraft – Shutterstock.com

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