Der Massagesessel: Die Wellness-Oase fürs Wohnzimmer

Massagen sind für viele Menschen der Inbegriff der Entspannung. Deshalb ist auch die Vorstellung paradiesisch, diesen Wellnessgenuss mittels eines Massagesessels im heimischen Wohnzimmer so oft und zu jeder Tageszeit flexibel erleben zu können. Darüber hinaus versprechen viele Hersteller einen nachweisbaren physiotherapeutischen Effekt durch die automatische Massage. Aber was ist wirklich dran an diesen Aussagen? Können die automatischen Massagen vielleicht sogar mehr schaden als nutzen? Wie findet man den richtigen High-Tech-Sessel für die eigenen Ansprüche? Wann passt der Sessel zur restlichen Einrichtung?

Zum einen finden sich auf dem Markt erhebliche Qualitätsunterschiede, die sich natürlich auch im Preis niederschlagen. Nicht immer ist der teuerste auch der Beste, aber zu sehr sparen sollten Sie beim Erwerb eines Massagesessels auch nicht. Achten Sie darauf, dass der Sessel über individuell programmierbare Funktionen verfügt. Diese sollten sich auf Ihre individuelle Grösse, Ihr Gewicht und Ihren Körperbau einstellen lassen. Wirklich gute Sessel nehmen Ihnen diese Arbeit ab. Sie verfügen über ein Programm, mit dem vor der ersten Massage Körper und Wirbelsäule gescannt und so die optimalen Druckpunkte festgelegt werden. Die Ergebnisse dieses Bodyscannings sollten speicherbar und für jeden Nutzer wieder individuell abrufbar sein.

Preiswertere Sessel verfügen stattdessen über eine Reihe von Werkseinstellungen, die unterschiedliche, standardisierte Programme anbieten. Eines davon kann tatsächlich das perfekte für Ihren Körper sein. Allerdings müssen Sie sich dessen vorab beim Kauf vergewissern und diesen Sessel-Typus besonders intensiv probesitzen. Massagesessel, die hingegen gar keine Möglichkeit zur stufenlosen Regulierung anbieten, sollten Sie links liegenlassen. Sie sind nicht nur unbequem, sondern können sogar Verspannungen und Rückenleiden noch verschlimmern. Sparen Sie also lieber ein wenig länger; unter 3500 Franken ist ein hochwertiger Sessel selten im Angebot.

Wenn Sie allerdings unter dauerhaften Rückenschmerzen leiden, dann kann sich diese zunächst teure Anschaffung durchaus lohnen. Wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass vor allem Schmerzpatienten durch gute Massagesessel die Schmerzzeiten bei regelmässiger Anwendung erheblich reduzieren können. Die sogenannte Junetsu-Knetmassagetechnik hat hier besonders gute Ergebnisse gebracht. Wollen Sie das High-Tech-Möbel eher zur generellen Entspannung nutzen, bieten einige Hersteller zusätzlich Kopfhörer und Brillen an, durch die gleichzeitig zur Massage Licht- und Tonsignale eingespielt werden.

Kaufen Sie Ihren Massagesessel in jedem Fall beim Fachhändler und sitzen Sie ausgiebig Probe. Lassen Sie sich von Ihrem Bauch- bzw. Rückengefühl leiten. Achten Sie darauf, dass die Herstellerfirma Erfahrung hat, alle notwendigen Qualitätszertifikate (etwa in Bezug auf die Polsterung) aufweisen kann und auf natürliche, gesundheitsbewusste Materialien in der Verarbeitung Wert legt. Das Gerät selbst sollte diverse natürliche Massagetechniken nachahmen können, wobei meist asiatische und klassische Massagen aus der Physiotherapie in verschiedenen Programmen kombiniert werden. Und wenn Ihnen die angebotene Farbe des Sessels nicht gefällt, dann fragen Sie nach Alternativen – oft gibt es diverse Bezugsoptionen.

 

Oberstes Bild: © Bezidroglio – Shutterstock.com

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Mehr zu Caroline Brunner

Caroline Brunner ist freiberufliche Online-Journalistin mit Fokus auf Arbeitspsychologie, Entrepreneurship, Kommunikation, Karriereplanung, Nachhaltigkeit und Verbraucherthemen.

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