Der Sitzsack - ein Klassiker neu entdeckt

Wer kennt ihn nicht, den „Beanbag“? Erfunden von drei italienischen Architekten, handelt es sich um eine grosse Hülle aus Stoff, Kunststoff oder Leder, die mit an Bohnen erinnernde Schaumstoffkügelchen gefüllt ist. Die entstehende Flexibilität macht den „Sacco“ zum ultimativen Entspannungsmöbel: Lässt man sich hineinfallen, schmiegt er sich der Körperform an, bietet aber gleichzeitig eine stabile Sitzunterlage. Viele allerdings assoziieren den BeanBag mit Studentenbuden und der Bohéme der 1960er, eben jenen Jahren, in denen er ja auch erfunden wurde.

Tatsache ist aber: Der Sitzsack kann sich auch in modern eingerichteten Domizilen als vielseitiges und spannendes Möbelstück einsetzen lassen, das sich mit seiner Bezugfarbe perfekt vorhandenen Farb- und Musterwelten anpasst und gleichzeitig zu gradlinige Arrangements ironisch aufbricht. Auch für Kinder- und Jugendzimmer bietet er eine flexible Sitzgelegenheit mit dem Extravorteil, dass er sich problemlos durch die Gegend schieben lässt und so überall im Raum zum Einsatz kommen kann.

Doch nicht nur das: Durch die individuelle Anpassung an die Körperhaltung ist der Beanbag auch perfekt dafür geeignet, dem Körper nach einer langen Sitzphase am Schreibtisch eine alternative, ergonomische Positionierung zu gestatten. Die Kügelchen folgen ausserdem den Körperbewegungen und lassen so verschiedene Sitzhaltungen zu. Die Rückenmuskulatur wird gestärkt und die Wirbelsäule gleichzeitig entlastet. Hochwertige Sitzsäcke sacken auch bei längerer Dauerbeanspruchung nicht in sich zusammen.

Sitzsäcke eignen sich ausserdem wunderbar als alternative Meeting- oder Loungemöbel, gerade für Brainstormings oder entspanntere Get-Togethers in Werbeagenturen oder einem anderen kreativen Umfeld, in dem eine formellere Umgebung der Ideenfindung nur im Weg stünde. Der zusätzliche Vorteil: Viele Unternehmen bieten auch sogenannte gebrandete, also mit dem Markenlogo versehene Beanbags an.

In entsprechender, wasserabweisender „Kleidung“ macht sich der „Sacco“ ausserdem ausgezeichnet als Outdoormöbel, etwa auf kleineren Balkons oder Terrassen. Dort können auch mehrere Exemplare platzsparend aufeinander gestapelt werden, die dann für Besuch einen ausgefallenen, gemütlichen Platz zum Niederlassen bieten. Achten Sie hierbei darauf, die entsprechend ausgerüstete Variante zu kaufen. Sie sollte wasserabweisend und lichtecht sein, um auch bei konstanter Sonneneinstrahlung nicht unschön zu verblassen.

Die meisten Indoor-Ausführungen des Sitzsackes bestehen aus einem strapazierfähigen, Flecken abweisenden Nylongewebe, das sich leicht mit einem feuchten Tuch reinigen lässt und in einer breitgefächerten Farbpalette zu haben ist. Der Verschluss sollte immer doppelt gesichert sein, am besten mit einem Reissverschluss, der durch Klettverschlüsse nochmals verstärkt wird. So können Sie auch die Füllmenge des Beanbags durch Nachfüllen oder Entnahme selbst bestimmen. Ebenfalls in vielen Varianten ist die Sackform selbst erhältlich. Neben der klassischen Tropfenform gibt es Kugelsäcke und riesige Bodenkissen. Für ausgesprochene Fans, die ihren Beanbag zum Minibüro erklärt haben, kommen auch Modelle mit vorgeformter Rückenlehne und Armlehnen in Frage.

 

Oberstes Bild: © Hasloo Group Production Studio – Shutterstock.com

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Mehr zu Caroline Brunner

Caroline Brunner ist freiberufliche Online-Journalistin mit Fokus auf Arbeitspsychologie, Entrepreneurship, Kommunikation, Karriereplanung, Nachhaltigkeit und Verbraucherthemen.

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