Die Farbtrends des Jahres 2014 im Überblick
Grün und Multicolor bestimmen aktuelle Einrichtungstrends
Multicolor heisst das Zauberwort für 2014 – Wände sind nicht mehr einfarbig zu streichen, sondern können getreu diesem Trend auch mehrfarbig verziert werden. Wer Multicolor im ganz grossen Stil fahren möchte, kann eine Wand sogar in mehrere Bereiche aufteilen und diese mit unterschiedlichen Farben versehen. Perfekt funktioniert Multicolor, wenn verschiedene Nuancen einer Farbe gewählt werden. Diese ergeben dann an der Wand einen gekonnten Farbverlauf, der ganz automatisch zum Highlight in jedem Raum wird.
Hervorragend eignet sich hierfür die Farbe Grün. Grün als Wandfarbe kann in vielen unterschiedlichen Nuancen eingesetzt werden, die von einem kräftigen Naturgrün bis hin zu einem seichten und sehr hellen Grün reichen. Werden diese Farben gemäss dem Multicolor-Trend kombiniert, ergibt sich ein schicker Farbverlauf, der Räume sehr freundlich und modern wirken lässt. Empfehlenswert ist beim Einsatz von zwei oder mehr Farben eine asymmetrische Aufteilung der Wand. Die einzelnen Farbnuancen sollten also nicht im gleichen Verhältnis zueinander aufgetragen werden.
Sinnvolle Aufteilungen sorgen für mehr Harmonie
Eine etwas grellere Farbnuance könnte beispielsweise lediglich 1/10 der Wand ausmachen, damit diese zwar den Farbverlauf treffend ergänzt und als Eyecatcher wirkt, zugleich aber durch ihren grellen Stich nicht zu stark oder intensiv anmutet. Die weiteren 9/10 der Wand könnten im Verhältnis 6/10 und 3/10 aufgeteilt werden, wobei das grösste Stück immer die „verträglichste“ Farbe ausmachen sollte. Auf diese Weise erscheint der Farbverlauf mit seiner Primärfarbe nicht zu schwer, sondern himmlisch leicht und ungemein stylisch.
Wer diesen Schritt nicht wagen möchte, kann Multicolor auch etwas subtiler umsetzen. So könnten beispielsweise die Felder zwischen Regalen anders gestrichen werden, aber auch eine gesonderte Unterteilung von Arbeitsplatz oder anderen Stellen im Raum ist möglich. Auf diese Weise erreicht Multicolor die eigenen Wohnräume, ohne dabei zu auffällig oder prägnant zu wirken. Dadurch kann man sich langsam an diesen Trend gewöhnen, bis in naher Zukunft unter Umständen der nächste Schritt gewagt wird.
Auch andere Farben sind eine Überlegung wert
Obgleich Grün mit Sicherheit DIE Trendfarbe 2014 schlechthin ist, ist die Farbpalette für Wände natürlich unglaublich gross – es gibt also keinen Grund, sich künstlich zu begrenzen. Ein schönes Pastellblau erinnert an einen sommerlichen Himmel und die Weiten der Ozeane, wodurch es ganz automatisch gute Laune und einen echten Energiekick hervorruft. Türkis in verschiedenen Nuancen ist ebenfalls eine Überlegung wert und wirkt besonders im Arbeitszimmer oder im Kinderzimmer des Sohnemanns sehr schick.
Wenn es schon um farbenfrohe Gestaltung geht, darf natürlich auch die Farbe Rot auf gar keinen Fall fehlen. Aufgrund der Signalwirkung von Rot sollte aber kein zu greller Farbton gewählt werden, stattdessen empfehlen sich Warmmacher-Farben, sanftere und dunklere Töne, die zwar immer noch klar als Rot identifizierbar sind, aber dennoch nicht die Signalwirkung eines knalligen oder stechenden Rots entwickeln. Beim Fachmann, online oder im Baumarkt findet sich tendenziell ein Facettenreichtum von roten Farbnuancen. Hier sollte man sich beim Stöbern und eventuellen Kauf ruhig Zeit nehmen, um so schon im Vorfeld festzustellen, ob die Farbe anecken könnte oder ob man sich sehr schnell daran gewöhnen wird.
Vor dem Streichen ist nach der Einrichtung
Idealerweise steht die Einrichtung schon fest oder ist sogar vorhanden, bevor die Wandfarbe ausgewählt und gekauft wird. Tendenziell sollte das keine grossen Probleme bereiten, denn im Normalfall wird die Einrichtung wesentlich seltener als die Wandfarbe ausgetauscht. Stehen Stil und Farbe der Einrichtung bereits fest, erleichtert das den Kauf der Wandfarbe. Denn auf diese Weise lässt sich eine Farbe für die eigenen Wände merklich einfacher und authentischer vorstellen, wodurch Fehlkäufe erfolgreich vermieden werden können.
Damit die Einrichtung beim Auftragen der Farbe nicht beschädigt oder verunreinigt wird, sollte sie idealerweise vollständig aus dem Raum entfernt werden. Wenn das nicht möglich ist, empfiehlt es sich, die Möbelstücke zumindest mit Papier oder entsprechender Folie zu umwickeln und abzudecken. Diese Regel gilt selbstredend auch für den Boden, denn Farbkleckse, die vom Pinsel abtropfen, können auch bei sehr vorsichtiger Handhabung durchaus vorkommen.
Die Gebrauchsanweisung des Herstellers gibt Aufschluss darüber, wie lang eine Farbe idealerweise trocknen sollte und unter welchen Bedingungen. Im Frühling und Sommer ist Wändestreichen wesentlich einfacher, da der Geruch bei geöffnetem Fenster schnell verfliegen kann, zugleich trocknen die Wände aufgrund der hohen Temperaturen auch schneller. Direkte Sonneneinstrahlung auf frische Farbe sollte aber vermieden werden.
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