Die wichtigsten Lederarten und ihre Herkunft
VON Agentur belmedia Allgemein
Leder ist ein sehr beliebter Werkstoff, insbesondere für Sofas und Sessel. In Möbelkatalogen werden wir mit Begriffen wie „Nappaleder“, „Nubuk“ oder „Velours“ konfrontiert.
Alles Lederarten, aber wie unterscheiden sie sich, und woher genau stammen sie?
Büffelleder
wird aus den Häuten asiatischer Wasserbüffel gefertigt und ist für Möbel, aber auch für Lederwaren verwendet. Es hat eine leicht porige, rustikale Oberflächenstruktur und ist sehr strapazierfähig.
Dickleder
stammt von Bullen und hat ein gröberes Narbenbild, welches Polstermöbeln einen rustikalen Look verleiht.
Kernleder
stammt aus der Mitte der Tierhaut – der festen Rückenhaut des Rindes. Es ist sehr haltbar, robust und hochpreisig. Echtes Kernleder wird mit pflanzlichen Stoffen gefärbt.
Nappaleder
ist ein weiches, chromgegerbtes Glattleder mit vollen Narben und stammt in der Regel von Rindern. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem kalifornischen Napa Valley und bezeichnete anfangs nur Handschuh- und Bekleidungsleder. Heute steht Nappaleder für geschmeidiges Glattleder, darunter auch Polsterleder.
Nubuk
ist ein Narbenleder, dessen Oberfläche abgeschliffen wird. Dadurch entsteht ein feiner, glatter Flor. Nubuk neigt allerdings schon nach kurzer Zeit zum „Specken“, d.h., es beginnt zu glänzen.
Sattelleder
ist ein offenporigers, dickes Glattleder, welches nach dem Färben ein schützendes Wachsfinish erhält, um den Ton zu konservieren.
Spaltleder
Eine normale Rinderhaut hat eine dicke von 4 bis 6 mm. Um die gewünschte Stärke des Möbelleders zu erhalten, wird sie gespalten – normalerweise in zwei oder drei Schichten. Die minimale Stärke von Leder sollte 0,9 mm betragen.
Velours
entsteht, wenn Leder auf der Innenseite angeschliffen wird. Dadurch wird es sehr weich und geschmeidig. Wie Nubuk neigt auch Velours schnell zur Verspeckung, wodurch sich seine Optik und Haptik verändern.
Artikel von: Zuhause Wohnen
Artikelbild: © leungchopan – Shutterstock.com