Die Wohnfarben der Saison: 2015 wird ein buntes Jahr
VON Christian Schreiber Allgemein
Wer als trendbewusster Zeitgenosse in Kürze eine neue Wohnung bezieht oder sich vielleicht sogar den Traum vom eigenen Häuschen verwirklichen kann, stellt sich zumeist die Frage nach den aktuellen Entwicklungen in Sachen Farbgestaltung: Wie sollen Wände und Böden gestrichen werden? Und welche Möbelfarben sind momentan angesagt?
Humorvolle Wohntrendforscher nennen das vor uns liegende Jahr 2015 scherzhaft das „Jahr des Zitronenfalters“ und spielen damit auf die knallige Kulisse an, in die sich – geht es nach den Vorhersagen der Designpropheten – viele Wohnräume schon bald verwandeln werden. Doch eigentlich greift der Vergleich mit dem sonnenhellen Schmetterling nur sehr bedingt, denn es geht bei den Farbtrends 2015 nicht allein um schrillgelbe Unitöne, sondern eher um einen Mix aus verschiedenen Grundfarben. Das Motto heisst daher: bunt, bunt, bunt.
Farben, die Spass machen
Im Jahr 2014 war Grau der grosse Renner: graue Sofas, graue Auslegeware, graue Wände. Zwar gibt es Grau in vielen Nuancen und zum Teil auch sehr interessanten Kombinationen, dennoch bleibt dieser Farbton im Grossen und Ganzen recht einsilbig. Insofern zeichnet sich hier ein deutlicher Wandel ab, hin zu kräftigen Farben, die Spass machen: Ocker, Rot, Violett und das schon erwähnte Zitronengelb stehen ganz oben auf der Rangliste. Und das nicht nur in Unicolor, sondern im bunten Mix. So können also ein violetter Kleiderschrank vor einer leuchtend gelben Wand im Schlafzimmer oder auch ein rotes Sideboard auf einem ockerfarbenen Bodenbelag total up to date sein. Ergänzt werden diese Knallfarben durch abgemilderte Töne wie Mint oder Flieder.
Auch Farbkombis innerhalb desselben Möbelstücks passen zum Stilkonzept des kommenden Jahres: Eine Wohnwand mit Klapptüren in Senfgelb und Kastanienbraun oder Lachsorange und Graugrün ist sicher in der Lage, trendige Akzente zu setzen.
Keine Neontöne
Wer seine Wohnung im Gestaltungsgeiste des kommenden Jahres einrichten will, sollte wissen, dass die Trendfarben zwar möglichst kräftig daherkommen, keinesfalls aber ein Revival der Neontöne aus den 1980er-Jahren darstellen.
Zudem lohnt es sich, vor einem Kauf allzu bunter Möbelstücke oder Einrichtungsgegenstände in jedem Fall genau zu prüfen, ob es sich damit auch dann noch weiterleben lässt, wenn der kunterbunte Harlekin-Trend schon längst Geschichte ist. Schliesslich muss nicht jeder Firlefanz mitgemacht werden, und die Erfahrung zeigt, dass eine zu starke Trendbezogenheit in den allermeisten Fällen schnell in herbe Enttäuschung umschlagen kann. Wer also nicht zu denen gehört, für die Geld keine Rolle spielt, weil sie zu den mehr als gut Betuchten zählen, sollte sich daher eher nach zeitlosen Möbeln umsehen. Denn wer zwar hochwertige Möbel kauft, sich aber ausschliesslich vom aktuellen Trend, der neuesten Mode oder den Hochglanzbildern in Lifestylemagazinen leiten lässt, gleitet an einer langfristig wirkungsvollen und nachhaltigen Wohnungsgestaltung vorbei.
Oberstes Bild: © ppa – Shutterstock.com
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