Entspannung in der Gartensauna finden
Doch nicht immer hat man die Zeit und die Lust, den Weg in eine öffentliche Sauna auf sich zu nehmen. Viele Menschen mögen es zudem nicht, sich vor fremden Menschen nackt zu zeigen. Die Lösung in solchen Fällen ist die Errichtung einer eigenen Sauna; aber auch nicht jeder hat in seinem Haus den geeigneten Platz dafür. Wer jedoch über einen eigenen Garten verfügt, sollte darüber nachdenken, ob nicht der Bau einer schönen Gartensauna genau das Richtige wäre.
Eine Gartensauna sieht auf den ersten Blick wie ein ganz normales Gartenhäuschen aus Holz aus, doch im Inneren birgt sie keine Gartengeräte, sondern einen Saunaofen sowie verschiedene Sitz- und Liegeflächen, auf denen Platz zum Entspannen und Schwitzen genommen werden kann. Wer einmal eine Reise nach Finnland oder in eines der Nachbarländer gemacht hat, wird vielleicht festgestellt haben, wie häufig sich dort in den Gärten der Menschen solch eine Sauna finden lässt.
Die Gartensauna vom Fachmann errichten lassen
Wer eine Gartensauna im Eigenbau errichten möchte, benötigt neben einigem handwerklichen Geschick auch ein paar Fachkenntnisse – beispielsweise zum Abdichten des kleinen Gebäudes. Daher sollte in den meisten Fällen der Bau einer Gartensauna lieber einer Fachfirma überlassen werden. Eine Gartensauna kann individuell nach den Wünschen der Kunden konstruiert werden, es gibt aber auch die Möglichkeit, aus vielen vorhandenen fertigen Modellen etwas Passendes auszuwählen. Fertige Gartensaunas gibt es in vielen verschiedenen Grössen und Designs. Kleinere, einfach ausgestattete Saunahäuschen gibt es schon für rund 1000 Franken beim Fachhändler oder beim Online-Anbieter zu kaufen.
Grosse Auswahl an Hölzern
Der Hauptbestandteil einer Sauna ist natürlich Holz, und hier gibt es sehr viele verschiedene Arten, aus denen ausgewählt werden kann. Am häufigsten kommt beim Saunabau die nordische Fichte zum Einsatz. Sie ist ein preiswertes Holz, das dank seiner vielen kleinen Asteinschlüsse eine sehr angenehme Atmosphäre verbreitet. Die nordische Fichte verströmt den typischen, sehr angenehmen Saunaduft und lässt sich sehr gut verbauen.
Eine schöne Alternative zur nordischen Fichte ist die Hemlock-Tanne, die vor allem im sehr waldreichen Kanada wächst und eigentlich eine Kiefer ist. In unseren Breiten ist sie manchmal in Parks oder Gärten zu finden. Sie hat eine sehr schöne gelb-weissliche Farbe. Das Holz ist sehr leicht und daher ebenfalls optimal für den Bau einer Sauna geeignet. Ein weiterer Vorteil: Das Holz der Hemlock-Tanne harzt nicht.
Für die Böden und für die Liege wird nicht selten Abachi-Holz genutzt, weil es nahezu splitterfrei ist. Der Abachi-Baum ist ein Malvengewächs und wächst vor allem in Afrika. Weitere Holzarten, die gelegentlich für den Saunabau verwendet werden, sind ferner Rot-Zeder, europäische Tanne, Espe und Keloholz.
Den Platz vorbereiten
Bevor der Saunabau errichtet wird, muss der Platz, auf dem das Häuschen stehen soll, vorbereitet werden. Auf keinen Fall sollte eine Gartensauna auf eine Rasenfläche oder die blosse Erde gestellt werden. Genau wie bei einem Gartenhaus sollte die Sauna auf einem Betonbett oder einer gepflasterten Fläche stehen. Diese vorbereitenden Arbeiten werden in vielen Fällen von den Firmen, die die Sauna aufbauen, gleich mit verrichtet. Ansonsten kann man sich aber auch an einen Betrieb wenden, der auf Pflaster- oder Betonarbeiten spezialisiert ist. Wer möchte, kann den Platz auch gleich um eine schöne Terrasse erweitern und mit einigen Gartenmöbeln ein kleines Wohnzimmer im Freien gestalten.
Die richtige Sauna aussuchen
Wie die eigene Sauna aussieht und wie gross sie sein darf, ist einerseits Geschmacksache, andererseits natürlich auch immer eine Platz- und Budgetfrage. Wer wirklich viel Fläche hat und auch über das notwendige Geld verfügt, kann sich auch eine schöne Gartensauna mit einem angrenzenden Ruheraum bauen lassen. Etwas kleiner und preiswerter, aber in jedem Fall ein schöner Hingucker ist das sogenannte Sauna-Fass, das von mehreren Händlern in leichten Varianten angeboten wird. Es sieht tatsächlich wie ein grosses Weinfass aus und besitzt einen kleinen gemütlichen Freibereich vor der Eingangstür zum Saunaraum.
Für die passende Abkühlung sorgen
Nicht zuletzt gehört zum Saunieren der Wechsel zwischen heiss und kalt dazu. Das heisst, dass eine Dusche, ein kleines Wasserbecken oder gar ein Swimmingpool dazukommen sollten. Auch hier hilft der Fachhandel weiter und bietet viele Lösungen an, die sich gut direkt im Garten selbst installieren lassen. Eine Gartendusche etwa ist etwas wetterbeständiger als konventionelle Duschen für den Innenraum und sorgt an warmen Tagen auch ohne einen Saunagang für jede Menge Erfrischung. Um das Wohlbefinden beim Saunieren noch weiter zu stärken, bietet sich zudem auch immer an, in der Sauna ein Infrarotlicht oder andere Stimmungslampen zu installieren.
Wert auf Qualität legen
Wie immer gilt auch beim Kauf einer Gartensauna, dass teurere Produkte zumeist deutlich hochwertiger sind. Sie bieten nicht nur den besseren Komfort und die bessere Ausstattung, sondern sind in der Regel auch deutlich langlebiger. Eine gute Gartensauna kann ohne Probleme mehrere Jahrzehnte lang halten und damit mehreren Generationen einer Familie oder verschiedenen Besitzern eines Anwesens Freude bereiten.
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