Es grünt so grün – 8 Tipps für Grünpflanzen in Wohnung, Büro und Praxis
Allerdings eignet sich nicht jede Grünpflanze für jeden Raum und jeden Anspruch. An dieser Stelle geben wir Ihnen zehn Tipps, mit denen Sie Freude an Grünpflanzen haben können.
Tipp 1: Treffen Sie die richtige Auswahl
Grünpflanze ist nicht gleich Grünpflanze. Je nach ursprünglicher botanischer Heimat wirken die Pflanzen heimatverbunden, exotisch, passend oder unpassend. Das betrifft nicht nur einzelne Pflanzen, sondern auch die Kombination unterschiedlicher Grünpflanzen. Sorgen Sie für viele unterschiedliche Grüntöne, unterschiedliche Wuchsformen und die richtige Stellung im Raum, gruppiert oder als Solitär.
Tipp 2: Pflanzen brauchen Licht
Eine Weisheit, die wohl nicht neu ist. Dabei unterscheiden sich die Grünpflanzen hinsichtlich Ihrer konkreten Ansprüche an möglichst natürliches Licht. Während Blühpflanzen und Sukkulenten davon so richtig viel und gern auch direkte Sonne brauchen, kommen Grünpflanzen auch mit ein wenig weniger Licht aus, wollen aber trotzdem nicht im Dunkel stehen. Zumeist wünschen die modernen Grünpflanzen sonnige bis halbschattige Lichtverhältnisse, aber selten direkte Sonne, schon gar nicht direkt hinter aufheizendem Fensterglas. Unter ungünstigen Umständen müssen Sie bestimmten Grünpflanzen ein Plus an Licht mit speziellen Pflanzenleuchten anbieten.
Tipp 3: Kaufen Sie Grünpflanzen nicht im Winter
Warum nicht? Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen besteht die Gefahr, während des Transports Kälteschäden an der Pflanze zu riskieren, zum anderen ist die dunkle Jahreszeit nicht gut geeignet, um Grünpflanzen an ihren neuen Standort zu gewöhnen. In der Aufzucht und in der Gärtnerei wurden die Pflanzen mit ausreichend Licht regelrecht verwöhnt, in der Wohnung oder im Büro wird das im Winter eher schwierig werden.
Die beste Jahreszeit für den Kauf von Grünpflanzen ist das späte Frühjahr. Im Sommer könnte es unter Umständen zu heiss werden (gerade beim Transport im Auto) und im Herbst droht dann schon wieder die Vegetationspause, die vor allem bei Pflanzen einsetzt, die für ihre Verhältnisse zu wenig Licht bekommen.
Tipp 4: Die Kunst des Weglassens
Die Geschmäcker sind verschieden, auch was die Menge von Grünpflanzen in der Wohnung, in der Praxis oder im Büro betrifft. Nicht selten werden ganze Grünflächen zusammengestellt. Hier wirken einige Pflanzen verloren oder kommen gar nicht zur Wirkung. Aufgrund der fehlenden Blüten sind die Grünpflanzen bezüglich Ihrer optischen Wirkung ganz auf ihre Farben, die Wuchsform und die Form der Blätter angewiesen. Diese lassen sich am besten betonen, wenn Grünpflanzen in lockeren Gruppen oder aber allein als Solitär stehen. Gerade grössere Grünpflanzen wie Palmen, Zimmertannen, Drachenbäume, Monstera oder Ficus benjamina wirken am besten, wenn sie einzeln stehen oder lediglich von eher kleineren und flach wachsenden Grünpflanzen begleitet werden. Die Kunst des Weglassens lohnt sich hier allemal.
Tipp 5: Vorsicht Wasser
Man sollte meinen, Wasser sei das Lebenselixier der Grünpflanzen für den Inhouse-Bereich. Das stimmt jedoch nur bedingt. Die meisten kränkelnden und schwächelnden Grünpflanzen leiden eher an zu viel als an zu wenig Wasser. Die überwiegende Mehrheit der Grünpflanzen mag ein gleichmässig feuchtes Substrat, aber keine stauende Nässe. Wurzelfäulnis und andere Wurzelschäden sind dann die Folge. So manche Grünpflanze kommt mit einer kurzen Trockenzeit besser aus als im ständigem Morast. Übrigens können regelmässig übergossene Pflanzen auch sehr unangenehm riechen.
Tipp 6: Richtig düngen
Das Pflanzsubstrat für Zimmerpflanzen entwickelt keine eigenen Nährstoffe. Auch wenn viele Substrate für den Verkauf mit Düngern angereichert werden, halten diese doch nur eine begrenzte Zeit. Empfehlenswert ist es, den Grünpflanzen von März bis September etwa alle zwei Wochen eine Extraportion Dünger zu gönnen. Bevorzugt werden hier Flüssigdünger eingesetzt, die Sie in der angegebenen Konzentration einfach dem Giesswasser beigeben. Aber Vorsicht – Überdüngung kann auch schnell zum unerwarteten Pflanzentod führen.
Tipp 7: Spa für Grünpflanzen
Pflanzen sind Lebewesen, die sich nicht selten auch einmal nach frischer Luft und einem leichten Landregen sehnen. Gönnen Sie Ihren Pflanzen diese Wellness-Behandlung. An regnerischen, aber warmen Sommertagen können Sie die Pflanzen gern für ein Paar Stunden nach draussen stellen. Der Regen spült ganz natürlich auch die Blätter ab und an der frischen Luft können Ihre grünen Lieblinge einmal so richtig durchatmen. Dort wo das nicht geht, können Sie den Grünpflanzen auch in der Dusche oder Badewanne oder wenigstens mit einer Sprühflasche eine ähnliche Spa-Behandlung zuteil werden lassen.
Tipp 8: Vorsicht Pflanzen!
Das klingt im Kontext unseres Themas erst einmal etwas abwegig, hat aber durchaus seine Berechtigung. Viele Zimmerpflanzen sind sowohl für Haustiere als auch für Menschen giftig. Dennoch beschäftigen sich geflügelte, schuppige oder pelzige Haustiere mit so mancher Grünpflanze genauso gern wie etwa kleine Kinder. Achten Sie darauf, dass giftige Grünpflanzen nicht in frei zugänglichen Bereichen aufgestellt sind. Zu den giftigen Grünpflanzen gehören beispielsweise: Dieffenbachie, Grünlilie, Madagaskarpalme, Schefflera, Glücksfeder. Auch so beliebte Blühpflanzen wie das Alpenveilchen oder der Weihnachtsstern sind giftig und sollten entsprechend unerreichbar für Kinder und Haustiere aufgestellt werden. Schön sind sie jedoch allemal.
Auch stachelige Pflanzen wie Kakteen oder solche mit Dornen gehören nicht unbedingt in die Reichweite von neugierigen Kinderhänden oder Katers Nase. Achten Sie schon beim Kauf darauf, dass Ihre neuen Grünpflanzen nach Möglichkeit weder giftig oder anderweitig gefährlich für Ihren Haushalt sein können.
Oberstes Bild: Grünpflanzen bringen ein Stück Natur in die künstlich geschaffenen eigenen vier Wände. (© Solodyankin Dmitry / Shutterstock.com)
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