Fenster und Türen einbruchsicher machen - Tipps auf Polizei.news
Nahezu täglich meldet das Portal Polizei.news Wohnungseinbrüche und Diebstähle. Langfinger versuchen stets, schnell und unauffällig ins Haus zu gelangen. Gelingt das nicht, geben sie schnell auf.
Daher lohnt es sich, Fenster und Türen einbruchsicher zu machen, um des den Einbrechern so schwer wie möglich zu machen.
Schauen Sie sich einmal bei den Nachrichten auf Polizei.news um, häufen sich Meldungen über versuchte und erfolgreiche Einbrüche in Wohn- und Geschäftsräume in allen Schweizer Kantonen. Wenn Sie wissen möchten, ob auch in Ihrer Nachbarschaft etwas passiert ist, bietet das informative Polizeiportal nach Kantonen geordnete Kategorien, so sind Sie jederzeit auf dem neuesten Stand. Damit Sie sich bei längerer Abwesenheit keine Sorgen machen müssen, lohnt es sich, Fenster und Türen einbruchsicher nachzurüsten.
Fenster richtig sichern
Auch wenn Sie in einer höheren Etage wohnen, sollten Fenster beim Verlassen des Hauses stets geschlossen werden. Die Kippstellung reicht Kriminellen bereits aus, um sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Abschliessbare Fenstergriffe bieten zusätzliche Sicherheit, denn viele Kriminelle versuchen, sich mit speziellen Werkzeugen Zugang durch die Glasdichtung zu verschaffen. Nach dem Durchstechen der Dichtung öffnen die Einbrecher den Fenstergriff von aussen, was bei einem abschliessbaren Griff nicht möglich ist. Für Fenster mit Doppelflügel gibt es Schwenkriegelschlösser, die am Mittelsteg angebracht beide Flügel schützen.
Übrigens schützen die Griffe nicht nur vor Langfingern, sondern sorgen auch dafür, dass kleinere Kinder die Fenster nicht unbeaufsichtigt öffnen.
Um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten, reicht es nicht aus, nur die Griffe zu sichern. Die Fensterbeschläge sollten mit Pilkopfverriegelungen geschützt werden. Die Verriegelungen verbinden im geschlossenen Zustand Fenster und Rahmen und schützen so effektiv vorm Aufhebeln. Ein Einbrecher unter Zeitdruck lässt so schnell ab und verschwindet wieder.
Im Handel erhalten Sie zum Fensterschutz zudem spezielle Sicherungswinkel, mit denen Sie nach innen zu öffnende Fenster sichern. Wenn Sie selbst die Fenster öffnen wollen, klappen Sie die Winkel einfach auf, danach werden die Winkel wieder sicher verschlossen. Ähnlich funktionieren Scharnierseitensicherungen, die Sie vorm Ankippen des Fensters von Hand entriegeln müssen. Verschliessen Sie das Fenster, rastet die Mechanik von allein wieder ein.
Sicherheitsfolie schützt vorm Zersplittern
Viele Einbrecher gehen leider nicht unauffällig zu Werke, sondern schlagen einfach die Scheibe ein. Um das zu verhindern, gibt es im Fachhandel Sicherheitsfolie, die das Zersplittern des Glases verhindert. Die Folie hält das Glas nach dem Schlag zusammen und verhindert so ein schnelles Einsteigen der Langfinger. Wichtig ist, dass die Folie auf das gesamte Glas aufgebracht wird, idealerweise lassen Sie die Arbeit von einem Fachmann erledigen.
Sicherheit für Balkon- und Terrassentüren
Terrassen- oder Balkontüren eignen sich aus Sicht der Kriminellen ebenfalls zum schnellen Einsteigen. Die Türen lassen sich nach dem Durchstechen der Dichtung ebenfalls leicht öffnen, so dass auch hier abschliessbare Griffe und Pilzkopfzapfenverriegelungen die erste Wahl sind. Denken Sie auch bei der Sicherung der Balkontüren an die Absicherung auf der Scharnierseite. Transparente Sicherheitsfolien sind auch bei Türen gut geeignet. Bei längerer Abwesenheit ist ein Rollladen perfekt, denn so kommt der Einbrecher erst gar nicht an die Glastür. Achten Sie bei den Rollläden darauf, dass diese einbruchhemmend sind und sich nicht hochschieben lassen. Handelt es sich um eine Schiebetür, gibt es eine einfache Möglichkeit, ein Aufschieben zu verhindern: Klemmen Sie einfach eine passend zugeschnittene Metallstange oder eine Holzlatte in die Laufschiene, die Tür kann dann selbst nach vorheriger Entriegelung nicht bewegt werden.
Eingangstüren einbruchsicher machen
Polizei.news berichtet auch über Einbrüche, bei denen die Kriminellen sich über die Haus- und Wohnungstüren Zugang verschafft haben. Schauen Sie einmal in die entsprechende Kategorie, sehen Sie, wie häufig diese Delikte schweizweit vorkommen. Auch die Eingangstüren sollten Sie gut absichern, denn oftmals versuchen Langfinger, das Schloss aufzubohren oder die Tür einfach mit Gewalt aufzuhebeln. Mit einem Schutzbeschlag schützen Sie das Türschloss und den Schliesszylinder vor unbefugten Eingriffen. Wichtig ist ein Beschlag aus einem massiven Material, das Sie innerhalb verschrauben.
Ein Schliessblech sorgt dafür, dass ein Aufhebeln der Tür nicht möglich ist, das Blech ist so glatt, das ein Werkzeug hier keinen Halt findet und abrutscht. Sehr gut geeignet sind zusätzliche Schlösser und Verriegelungen wie ein Querriegelschloss. Das Schloss wird von innen an der Tür angebracht, dazu gibt es zwei Schliesskästen, die rechts und links an der Wand oder an der Türzarge verankert werden. Wird das Panzerriegelschloss nun verriegelt, fahren die massiven Riegel an den Seiten in die Schliesskästen und rasten ein. Der Panzerriegel sorgt also dafür, dass eine Tür nicht einfach mit Gewalt aufgedrückt werden kann. Schauen Sie sich einmal im Handel nach verschiedenen Modellen um, es gibt Schlösser mit einer Widerstandskraft von bis zu einer Tonne.
Nicht ganz so massiv sind Zusatzschlösser, die Sie am Türblatt und der Zarge befestigen. Schliessen Sie ab, schiebt sich ein Stahlriegel in das Schloss und bietet so zusätzlich zum Türschloss weitere Sicherheit. Ähnlich funktionieren auch Türketten, die von aussen abgeschlossen werden können.
Technische Überwachungslösungen für mehr Sicherheit
Zusätzlich zur mechanischen Sicherung der Fenster und Türen sind technische Überwachungslösungen eine gute Abschreckung. Überwachungssysteme mit denen Sie Türen, Fenster und Ihr Grundstück im Auge behalten gibt es in verschiedenen Preislagen, so dass Sie hier schnell etwas passendes finden. Mit einem elektronischen Türspion behalten Sie im Blick, was vor Ihrer Haustür passiert. Es gibt Modelle mit einer automatischen Bewegungserkennung, die sich einschalten, sobald sich vor der Tür etwas bewegt. Einige digitale Spione zeichnen auf Wunsch das Geschehen auf.
Bei längerer Abwesenheit können Sie zudem mit Zeitschaltuhren oder TV-Simulatoren vorgeben, daheim zu sein. Zudem können Sie Rollläden automatisch oder auch per Smarthome steuern – denn sind die Läden den ganzen Tag über verschlossen, kommt bei Einbrechern schnell die Idee auf, dass niemand daheim ist.
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Beitragsbild: Alexander Kirch – shutterstock.com