Flexibilität gewinnt: Möbel als Multitalente
VON Christian Schreiber Allgemein
Im umfangreichen Sortiment der Möbelhäuser und Online-Händler finden sich zunehmend Möbelstücke, die mehr können, als es auf den ersten Blick scheint. Sofas, die sich intelligent ausklappen lassen und somit im Nu zum Gästebett werden, Tische mit mehrfacher Ausziehfunktion oder Sessel mit schwenkbaren Polstern. Mit derartigen Einrichtungsgegenständen lassen sich oft nicht nur mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, sondern es kann durch die Multifunktionalität auch eine Menge Geld gespart werden. Wozu auch zwei oder noch mehr Möbel anschaffen, wenn es auch in einem geht?
Der Klassiker unter den Multifunktionsmöbeln ist das Wandklappbett. Bei Tage ein Schrank, in dem sich hinter schmalen Türen Kopfkissen und Decken verbergen, wird es am Abend heruntergeklappt und auf diese Weise schnell und unkompliziert zur Schlafstätte. Wandklappbetten gibt es seit einem halben Jahrhundert und sie haben noch immer ihre Berechtigung. Aber das Angebot an Multifunktionsmöbeln erschöpft sich längst nicht mehr in derartigen, eher einfachen Kombilösungen.
Staunen gehört dazu
Staunen gehört dazu, denn das Sortiment an modernen Multifunktionsmöbeln ist nicht nur breit, sondern auch überraschend. So findet sich sogar ein Sideboard, welches durch mehrere Gelenkpunkte derart intelligent konzipiert wurde, dass es sich mit wenigen Handgriffen in einen Esstisch für vier Personen oder auch – durch das Ausfahren nur einer Tischplatte – in einen Schreibtisch verwandeln lässt. Die zugehörigen Klappstühle werden in der untersten Schublade des Möbelstücks gelagert und sind so im Nu griffbereit. Insbesondere in kleinen Wohnungen, die nur über ein Zimmer verfügen, in dem Wohnen, Essen, Schlafen und eventuell sogar noch Arbeiten stattfinden, kann ein solches Kombimodell hervorragende Dienste leisten. Und ist noch dazu ein echter Hingucker.
Ein komplettes Büro im Kleiderschrank
Wer hätte das gedacht: Ein komplettes Minibüro mit Schreibtisch und Rollcontainer lässt sich sogar in einem Schwebetürenschrank unterbringen. Auf diese Weise verschwindet der Arbeitsplatz im Handumdrehen aus dem Blickfeld – von aussen sieht man nur noch einen ganz gewöhnlichen Kleiderschrank.
Ganz grundsätzlich lässt sich nach dem Besuch eines guten Möbelhauses oder einer virtuellen Rundreise durch verschiedene Online-Shops feststellen, dass die Kombinationsmöglichkeiten bei Multifunktionsmöbeln schier unerschöpflich sind. Eine Essecke, die sich in ein Doppelbett verwandelt, eine Garderobe mit Hausbar-Funktion (inklusive Barhocker!) oder ein Schemel, der geschwind zu einem Beistelltisch wird – es gibt fast nichts, was es nicht gibt.
Insofern lohnt es sich vor allem für junge Leute, die ihre erste kleine Wohnung beziehen, oder auch für grössere Familien mit wenig Platz, das breite Angebot an Einrichtungsgegenständen mit hoher Funktionalität auf wenig Fläche in Ruhe zu sondieren. Oft eröffnen sich hier ganz neue und bislang ungeahnte Möglichkeiten.
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