Furnier-Holzrohre – so einfach wie genial
LignoTUBE technologies aus Dresden stellt hochstabile Holzrohre aus Furnier her, sogenannte „LignoTUBEs“. Die Rohre haben beeindruckende Masse. Sie sind bis zu zwölf Zentimeter im Durchmesser und bis zu sechs Meter lang. Hauptsächlich bestehen sie aus Eiche, Esche oder Walnuss aus Nordamerika und Europa. Verwendung finden sie in der verarbeitenden Industrie und in der Interieur-, Verpackungs- und der Möbelbranche.
„Es ist beeindruckend, wofür das Filet des Baumes verwendet werden kann. Dieser Werkstoff stellt unter Beweis, wie flexibel einsetzbar feines Furnier ist“, so Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN).
Die Idee ist so einfach wie genial: Man nehme feines Furnier in Form von Furnierrollen, das von dem Unternehmen Furwa Furnierkanten aus Walkertshofen zugeliefert wird, forme es zu Röhren und verleime diese mit Industriekleber.
„Doch ganz so einfach war die Umsetzung nicht. Bis wir das Produkt serienreif hatten, hat es knapp 3 Jahre gedauert“, erklärt Geschäftsführer Curt Beck das Prozedere. Herausgekommen ist eine stabile Holzröhre, die sich für die unterschiedlichsten Anwendungen eignet – vom Möbelbau bis hin zu stabilen Verpackungen und sogar dem fahrbereiten Prototyp eines Fahrrades.
LignoTUBE: Holzrohre aus Furnier. (Bilder: IFN/LignoTUBE)
„Die gewichtsbezogene Stabilität der LignoTUBEs ist vergleichbar mit der von Aluminium. Letzten Endes bleibt es aber Holz, sodass wir eher von einer neuen Werkstoffklasse ausgehen: Holzrohren“, so Beck. „Seit Mai läuft die Produktion, Verträge mit unterschiedlichen Unternehmen sind geschlossen. Jetzt sind wir gespannt, wie der Werkstoff aus dem Besten des Baumes ankommt“, schliesst der Unternehmer.
Artikel von: IFN/DS
Artikelbild: © IFN/LignoTUBE
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