Furnier in der Innenarchitektur: Edle Oberflächen im „Natur pur“-Look

„Natur pur“. Das ist der Look, mit dem furnierte Oberflächen in der modernen Innenarchitektur aufwarten.

Ob im Hotelfoyer, in der Haupthalle eines Museums oder im opulent ausgestatteten Konzertsaal: Furnier bringt nicht nur die Schönheit des Holzes, sondern auch die der damit veredelten Oberflächen auf unnachahmliche Weise zur Geltung.

Furnier verleiht Innenräumen das gewisse Etwas. Mag der damit ausgestattete Raum auch noch so klar und „technisch“ strukturiert sein, das Beste des Baumes bringt sprichwörtlich Leben in die Hütte.


Bild 1: Edles amerikanisches Kirschbaum-Furnier bekleidet umlaufend die geneigten oder geschweiften Wandverkleidungen des Bochumer Konzertsaals. Saalausbau und Furnierverarbeitung: Werkstätten Dickerhoff, Bochum; Architektur: Bez + Kock, Stuttgart. (Bild: Fabian Linden, Bochum)
Bild 1: Edles amerikanisches Kirschbaum-Furnier bekleidet umlaufend die geneigten oder geschweiften Wandverkleidungen des Bochumer Konzertsaals. Saalausbau und Furnierverarbeitung: Werkstätten Dickerhoff, Bochum; Architektur: Bez + Kock, Stuttgart. (Bild: Fabian Linden, Bochum)

„Dabei ist es nahezu egal, welches Furnier genutzt wird. Optisch interessant ist Holz eigentlich immer“, erklärt Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur (IFN).

Furniert werden kann dabei fast alles: Wände genauso wie Türen, die Raumdecke oder der Boden – mit hellen Hölzern wie dem Ahorn ebenso wie mit klassischen, dunkleren Hölzern wie dem Nussbaum. Und auch bei den Mustern gibt es mehr als die berühmten 1000 Möglichkeiten, Individualitätsgarantie inklusive.

„Furnier entfaltet eine unglaubliche optische Wirkung und sorgt bis in den letzten Winkel für ein angenehmes Wohn- und Arbeitsambiente. Grossflächig eingesetzt bringt es nahezu jeden Raum zum Strahlen“, schliesst Geismann. IFN/DS


Bild 3: Sitznischen im Forschungszentrum des Agrarunternehmens „Syngenta Crop Protection AG“ im schweizerischen Stein. (Bild: IFN/Roser AG)
Bild 3: Sitznischen im Forschungszentrum des Agrarunternehmens „Syngenta Crop Protection AG“ im schweizerischen Stein. (Bild: IFN/Roser AG)

So wird Furnier hergestellt: Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume gewonnen, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. Die zumeist verwendeten Baumarten sind Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Nussbaum aus heimischen, europäischen und im Falle von Eiche, Ahorn und Nussbaum auch amerikanischen Wäldern.

Ist der richtige Baum gefunden, wird er geschält, gemessert oder gesägt. Dabei entstehen Holzblätter, die rund 0,45 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, zugeschnitten und zu einem Deck zusammengesetzt. Diese Furnierdecks werden anschliessend auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt und verpresst.

Oberstes Bild: Ein Blick in die teilweise mit Furnier in geplankter Optik ausstaffierte Hamburger Elbphilharmonie.

 

Quelle: Initiative Furnier + Natur
Artikelbild: © Lindner-Group.com / Bild: Klaus Michelmann / Furnier: Schorn & Groh

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