Furnier versus Dekor: Nur echtes Holz ist echt natürlich
Viele Oberflächen von Möbeln, Wänden oder Zimmerdecken sehen heute aus wie echtes Holz, ohne im Geringsten etwas mit diesem faszinierenden Werkstoff aus dem Wald zu tun zu haben: Die künstlich hergestellten Oberflächen weisen weder die vielen positiven Eigenschaften natürlichen Holzes auf, noch wurden sie besonders nachhaltig hergestellt.
Dies gelingt nur furnierten Flächen, denn diese wurden mit dem Besten des Baumes beschichtet. Ein gutes Bespiel für die Schönheit echten Holzes ist das Hotel Katharinenhof im österreichischen Dornbirn.
„Ein Blick in die Innenräume dieses wunderbaren Beispiels für die Attraktivität furnierter Oberflächen zeigt eindrucksvoll, wie edel und einzigartig das Naturprodukt Furnier wirken kann“, erklärt Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur (IFN).
Das Vier-Sterne-Hotel in Dornbirn mit seinen 39 Zimmern, einer Tiefgarage und einer Lobby mit angegliedertem Frühstücksraum im Erdgeschoss weist eine Besonderheit auf: So wurden die Hotelzimmer in vorgefertigter Holzmodulbauweise aus Massivholz mit Brettsperrholzplatten komplett fertig eingerichtet. Neben europäischer Eiche spielt Tannenholz als Oberflächen-Finish seine ganze Schönheit aus.
„Was dabei herausgekommen ist, kann man eigentlich nur als zeitlos modern, gemütlich und naturnah bezeichnen“, freut sich Geismann über dieses gelungene Beispiel für den Einsatz von bestem Furnier.
„Künstliche Imitate sähen zwar ähnlich gut aus, aber das war es dann auch schon. Nur Furnier besteht aus einem wirklich nachhaltig hergestellten Werkstoff und macht aus einem einfachen Raum ein Refugium an Natürlichkeit, tiefgreifender Wohngesundheit und optischer Raffinesse.“ IFN/DS
So wird Furnier hergestellt
Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume gewonnen, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. Die zumeist verwendeten Baumarten sind Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Nussbaum aus heimischen, europäischen und im Falle von Eiche, Ahorn und Nussbaum auch amerikanischen Wäldern.
Ist der richtige Baum gefunden, wird er geschält, gemessert oder gesägt. Dabei entstehen Holzblätter, die rund 0,45 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, zugeschnitten und zu einem Deck zusammengesetzt.
Diese Furnierdecks werden anschliessend auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt und verpresst.
Quelle: Initiative Furnier + Natur
Artikelbilder: Initiative Furnier + Natur