Giardina 2016: Trends für Kleinterrassen und Balkongärten

Terrassen und Balkone verheissen vor allem in urbanen Gebieten Entspannung und Erholung. Diese Outdoor-Oasen werden heute so raffiniert gestaltet, dass sie das ganze Jahr über genossen werden können.

Die Giardina 2016 zeigt in einem speziellen Ausstellungsbereich intelligente Lösungen und die neuesten Trends in der Gestaltung von Kleinterrassen und Balkongärten. Die grösste Schweizer Indoor-Veranstaltung für das Leben im Garten findet vom 16. bis 20. März in der Messe Zürich statt.

Viele von uns finden in der Natur einen beruhigenden Gegenpol zum Alltag, um innezuhalten und neue Kraft zu schöpfen. Auch auf Terrassen und Balkonen wächst die Sehnsucht nach Gefühl und individueller Naturverbundenheit.

Moderne Gartenromantik

Outdoor-Räume werden zunehmend zum Zufluchtsort, der nicht nur höchsten Wohnkomfort und persönlichen Genuss bietet, sondern auch die Möglichkeit, emotional aufzutanken“, bestätigt Kathrin Stengele von fior di terrazza.

Die diplomierte Fachfrau für Gartengestaltung stellt fest: „Der aktuelle Trend geht zu üppigen und vor allem charaktervollen Bepflanzungen, die sich durchaus dynamisch und auch einmal etwas wild und ungeordnet zeigen können. Kombiniert wird dieses Zulassen der Natur mit modernster Möblierung und Hightech-Systemen. Die Symbiose, die zeitgenössische Gestaltungselemente aktuell mit einer natürlich anmutenden Bepflanzung eingehen, kann als eine moderne Gartenromantik bezeichnet werden“.


Balkongaerten und Kleinterrassen: Wo das Leben blüht. (Bild: Giardina)

Charakterpflanzen stehen für Individualität

Die grösste Wirkung auf kleinem Raum haben Charakterpflanzen. Bewusst inszeniert sind sie der attraktive Mittelpunkt auf Wohnbalkonen und Terrassen. „Die Wahl einer bestimmten Pflanze ist von Kunde zu Kunde höchst individuell. Die einen möchten filigrane Gewächse, während andere archaische Formen bevorzugen. Der Trend zur Gestaltung mit Solitären ist stark – auch weil der Pflegeaufwand überschaubar bleibt“, erklärt Patrick Daepp, Geschäftsführer von Gartenpflanzen Daepp in Münsingen.

Ideal für grosse, dekorative Töpfe sind langsam wachsende Charaktergehölze wie Schlitzahorne und Hortensien. Auch imposante, standfeste Blütenstauden wie Phlox, Gaura oder Mittelmeer-Wolfsmilch verleihen der Bepflanzung von begrenzten Flächen Charakter.


Poesie des Fruehlings: Ikebana International Chapter 214. (Bild: Giardina)

Wirkungsvolle Inszenierungen

„Ganz besondere Gartenschätze sind Japanische Ahorne“, weiss Roman Schwitter, Inhaber und Geschäftsführer der Gärtnerei Schwitter AG im luzernischen Inwil. „Diese Liebhaberpflanzen bezaubern ganzjährig mit ihrer anmutigen Gestalt und dem leichten, sehr aparten Laub. Ihre intensive Färbung entfacht im Herbst zu einem regelrechten Feuerwerk, das von Goldgelb und Orange bis hin zu Magenta- und Burgunderrot reicht.“

Individuell geformte Solitäre wie Bergföhren, Eiben oder Wacholder lassen sich durch Licht dekorativ in Szene setzen. Flexibel positionierbare Strahler etwa, können immer wieder andere Gartenbilder zeichnen. Bei den Werkstoffen und Farben von Pflanzgefässen ist der persönliche Geschmack gefragt.

Im Hinblick auf Mobiliar und Bodenbelag lässt sich mit findigen Kontrasten oder geschickt eingesetzten Wiederholungen eine eindrucksvolle Wirkung erzielen. Unverzichtbar sind diese Saison leichte Pflanzgefässe mit Designanspruch, die aus Leichtbeton, hochwertigem pulverbeschichtetem Aluminium oder aus bruchsicherem, frostbeständigem Polyesterharz sein können. „In diesen Gefässen gedeihen die Pflanzen nicht nur sehr gut, sie kommen auch hervorragend zur Geltung“, so Roman Schwitter.


Sonderschau Showgarten: Verde in Equilibrio / Living Nature Landscape. (Bild: Giardina)

Bewässerung mit dem Smartphone

Wer Gartenbewässerung selber planen muss und mal in den Urlaub möchte, steht vor einem Problem, wenn kein Nachbar aushelfen kann. Heute kann der Garten von jedem Ort der Welt bewässert werden – auch mit dem Smartphone. Möglich machen dies neue App-gesteuerte Bewässerungssysteme, welche auf intelligenten Pflanzensensoren basieren.

Diese Systeme sind das Auge und der Fühler im Garten. Sie ermitteln kontinuierlich aktuelle Messwerte zu Bodenfeuchte, Lichtverhältnissen und Aussentemperatur und senden diese Daten direkt aufs Smartphone oder Tablet. An der Giardina werden die neuesten Bewässerungslösungen präsentiert.

Natur in der Stadt

Zum authentischen Naturerlebnis auf Terrassen und Balkonen trägt neben der Wirkung dekorativer Elemente auch die Artenvielfalt bei. „Wo Pflanzen blühen, die Insekten anziehen, sind auch Vögel nicht weit“, so Andreas Schedler von der Hauenstein AG, Baumschule & Gartencenter Rafz.

„Mit winterharten Blütenpflanzen, einem Wasserbecken und einem kleinen Insektenhotel kann man alles anbieten, was die Vielfalt fördert. Auf diese Weise wird die Wohnumgebung ohne grossen Aufwand belebt, selbst in stark verdichteten Gebieten“, rät der Gartenprofi. An sonnigen Standorten gedeihen „Schmetterlingstöpfe“ mit Wildem Oregano, Thymian, Salbei und Basilikum. Diese aromatischen Kräuter finden gleichzeitig in der frischen Kräuterküche Verwendung.



Vielfältige Inspirationen und Ideen

An der Giardina 2016 zeigen führende Schweizer Baumschulen, Gartencenter und Gartengestalter anhand von architektonisch realen Beispielen, wie Terrassen und Balkone durch eine grosse Pflanzenvielfalt und eine raffinierte Einrichtung um einen wesentlichen Erlebnisfaktor bereichert werden. Besucher können sich aus erster Hand für ihren persönlichen, grünen Wohlfühlort beraten lassen und sich zu allen Aspekten der Gestaltung ausführlich informieren.

 

Artikel von: Giardina / MCH Group
Artikelbild: © Giardina

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Ich habe bildende Künste studiert und arbeite seit vielen Jahren als freiberuflicher Graphik Designer. Da für mich selbständiges Arbeiten und Eigenverantwortung sehr wichtig sind, bin sehr gerne in der Welt des Web Content Managements unterwegs.

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