Günstig bauen – so spart man beim Hausbau Geld

Auch wenn die Schweiz bisher nicht annähernd so stark von Inflation und steigenden Baupreisen betroffen ist wie die Nachbarländer, macht sich auch hierzulande Verunsicherung unter angehenden Bauherren breit. Könnte der Hausbau auch hier deutlich teurer werden?

Unabhängig davon, wie sich die Preise entwickeln, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um beim Bau des eigenen Hauses bares Geld zu sparen. Mit diesen Tipps wird der Hausbau günstiger:

Kleineres Grundstück kaufen

In einigen Teilen der Schweiz sind die Baulandpreise sehr hoch. Es kann sich also lohnen, auf ein etwas kleineres Grundstück auszuweichen und sich den Traum des Eigenheims darauf zu erfüllen. Schafft man es dann, günstige Baudarlehen zu finden, wirkt sich der niedrigere Grundstückspreis gleich doppelt aus – denn auch die Zinsbelastung sinkt durch eine kleinere Bausumme.

Pachten statt Kaufen

Kirchen und Gemeinden nennen häufig zahlreiche Grundstücke ihr Eigentum. Diese Grundstücke können in vielen Fällen gepachtet und bebaut werden. Auch wenn durch die Pacht laufende Kosten entstehen, lohnt sich der Verzicht auf den Grundstückskauf.

Bauland ist je nach Gegend sehr teuer und treibt die Bausumme, somit auch den Kredit, nach oben. Muss man nicht erst in ein Grundstück investieren, verbessert das die Chancen, ein Darlehen bewilligt zu bekommen. Je geringer die Kreditsumme, desto weniger muss man an die Bank zurückzahlen.

Kostengünstige Bauweise wählen

Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Bauweisen. Bei niedrigen Baupreisen mag es für viele Bauherren möglich sein, die Bauweise auszuwählen, die den persönlichen Geschmack am besten trifft. Doch wenn das Bauen teurer wird, entscheidet in der Regel der persönliche Kreditrahmen darüber, auf welche Art gebaut wird. Die Holzrahmenbauweise galt bisher als besonders kosteneffizient. Doch aufgrund von Materialengpässen müssen Bauherren auch dabei mit Preissteigerungen rechnen.

Kein Einfamilienhaus bauen

Wer bauen möchte, muss nicht zwangsläufig ein freistehendes Einfamilienhaus planen. Der Bau eines Doppelhauses oder eines Reihenhauses spart meist einiges an Geld. Das liegt vor allem daran, dass der Bau eines Einfamilienhauses die Errichtung von besonders viel Aussenwandfläche erfordert – beim Reihenhaus fällt ein beträchtlicher Teil dieser Aussenfläche weg, was in der Konsequenz Kosten spart. Zudem hat ein Doppel- oder Reihenhaus meist nicht so viel Platzbedarf. Das bedeutet, das Bauvorhaben lässt sich auch auf einem kleineren Grundstück realisieren.

Ohne Keller bauen

Ein Keller ist praktisch, keine Frage. Doch die Kosten für einen Keller treiben die Gesamtbausumme stark nach oben. Gemauerte Keller sind die günstigste Variante, Wannen- und Fertigkeller kosten noch mehr. Kann man also bequem auf einen Keller verzichten, lohnt sich das finanziell. Natürlich gilt es dabei zu überlegen, wo Lagerraum, Heizungskeller und Waschküche stattdessen untergebracht werden – dies wiederum erfordern einen grosszügigeren Grundriss oder das Wegfallen von reiner Wohnfläche.

Wohnfläche sparsam planen

Grosse Räume wirken hell, leicht und herrschaftlich. Doch nicht nur ihr Bau, sondern auch ihr Unterhalt kosten viel Geld. Wer möglichst kosteneffizient bauen möchte, sollte auf einen Überschuss an Wohnfläche verzichten. Immer mehr Menschen spielen sogar mit dem Gedanken, ein Tiny House zu errichten, das sowohl im Bau als auch in Hinblick auf Heizkosten Geld spart.

Gute Grundrissplanung

Erker, Türmchen, Wintergärten, Versatz und Verwinkelung – all diese Dinge sind optisch sehr wertvoll und steigern den Wert eines Hauses durch Individualität. Doch je einfach der Grundriss, desto günstiger ist der Bau. Quaderförmige Häuser sind deutlich kostengünstiger als Häuser mit vielen architektonischen Finessen. Das liegt daran, dass das Plus an Oberfläche Kosten verursacht. Besonders raffinierte Module wie Dachgauben, Erker & Co sind wahre Kostentreiber.

Je verwinkelter ein Gebäude, desto kostenintensiver wird auch das Heizen. Das liegt daran, dass sich die warme Luft meist nur dort ausbreitet, wo sie ohne Widerstand hinkommt. Damit alles schön warm wird, bedarf es bei verwinkelten Häusern eines Mehraufwandes beim Heizen.

Neben einer einfachen Bauform ist auch die Anordnung der Räume wichtig zum Sparen. Es lohnt sich, Badezimmer über Badezimmer und Küche über Küche zu planen. Auf diese Weise kann beim Verlegen von Rohren und bei der Installation von Technik gut gespart werden.

Letztlich sollte man bedenken, dass man durch einen geschickten Grundriss und eine einfache Bauform auch bei der Einrichtung spart, weil es einfacher ist, passende Möbel zu finden.

 

Titelbild: Romolo Tavani – shutterstock.com

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