Man Cave: Ein Zimmer für richtige Kerle

In den meisten Partnerschaften und Ehen bestimmt am Ende die Frau, wie die Wohnung gestaltet wird. Die Männer geben irgendwann entnervt dem Drängen nach und lassen sie walten.

Was dabei herauskommt, kennen wir. Rosa Wände, viele Kissen, unzählige Accessoires und Dekoelemente und das vergnügte Lächeln einer Frau, die zufrieden ist.

Er sitzt dann auf der Couch mit rosa Pantoffeln, einer Decke mit Cartoons als Muster und im Hintergrund prangert eine rosa oder goldene Wand auf, die für viel Entzücken beim weiblichen Geschlecht führt, für Stirnrunzeln hingegen beim ihm. Manch einer denkt dann an ein richtiges Man Cave, also einen richtigen männlichen Hort. Wie dieser aussehen kann, ist sehr unterschiedlich. Einige setzen auf Luxus, schwere Möbel, andere auf Unterhaltungselektronik zum Zocken und ähnliches. Gemeinsam haben aber alle, das diese Zimmer am Ende sehr männlich wirken und auf seine Interessenten ausgerichtet sind.

Amerika macht es mit dem Man Cave vor

In den USA finden wir Garagen und Scheuen, die zum Man-Cave umgebaut wurden. Geländewagen oder eine Harley dienen dann als Dekoinstrument und stehen nur wenige Meter von der Bar entfernt. Ein grosser Fernseher prangert an der Wand, ebenso eine Spielekonsole. Andere setzen auf schwere Kolonial-Möbel, die ein sehr männliches Flair ausstrahlen. In der Schweiz ist das jedoch nicht immer so einfach. Garagen und Scheunen dürfen in der Regel nicht für Wohnzwecke genutzt werden.


Ein Rückzugsort für Männer (Bild: Photographee.eu – shutterstock.com)

Man Cave – Partnerin überreden

So bleibt nur das Zimmer in der Wohnung. Männer die alleine Leben haben es dabei am einfachsten. Sie müssen nicht erst mit ihrer Partnerin lange verhandeln. Wer jedoch mit seiner Lebensgefährtin zusammenwohnt, muss unweigerlich auf einen Trick zurückgreifen. Dabei hilft es, wenn er ihr einen begehbaren Kleiderschrank verspricht oder alternativ ihr die Einrichtung des Wohnzimmers überlasst. So kann er sich sein ganz persönliches, männliches Zimmer sichern. Immer beliebter wird dabei ein Man Cave mit Casino Thema. Vielleicht auch deshalb, dass es viel zu aufwendig und kostenintensiv wäre, eine Harley in die Wohnung zu schleppen.

Man Cave – Es muss sein

Als Mann möchte niemand auf seine Männerhöhle verzichten. Wer über ein Dachgeschoss verfügt, hat dafür oft die besten Voraussetzungen. Das Herrenzimmer kann als Zigarrenzimmer oder Spielzimmer genutzt werden. Eigentlich gibt es den männlichen Raum schon seit Ewigkeiten. Die Definition ist jedoch immer unterschiedlich. Der eine setzt auf Whiskey und Zigarren, der andere auf seine kleine Eisenbahn, die im Man Cave umherkurvt.  Andere stellen sich Spielmaschinen in die Männerhöhle oder sammeln dort ihre Comic-Hefte. Auch die Ausrichtung als Sport-Erholungsraum ist häufig zu erkennen. Die eigenen Pokale reihen sich dann an einer Wand auf.

15 m² sollte der Raum aber unbedingt gross sein, damit die eigenen Fantasien und Wünsche verwirklicht werden können.  Dunkle Farben, schwere Möbel und viel Alkohol sind in den meisten Männerhöhlen zu erkennen. Gepickt mit erotischen Frauenbildern. Letzteres geht aber meistens nur dann, wenn es keine Partnerin gibt. Eine alte Chesterfield-Couch mit abgewetztem Leder wird dann zum richtigen Eyecatcher. Jedes Man Cave gewinnt so an einem eigenen Charakter und genau darum geht es. Der Raum soll am Ende einem selber gefallen. Das Zimmer ist die Erfüllung der eigenen Sehnsüchte. Ein Raum, in dem vielleicht auch die Wirklichkeit mit der Wunschvorstellung zerfliesst und jeder Mann sein kann, was er will.

 

Titelbild: Photographee.eu – shutterstock.com

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