Massivholzmöbel: Individualität ist Trumpf

Individualität ist im Trend. Das bedeutet, sich mit seiner Erscheinung und seinem Geschmack von der Masse abzuheben; sich selbst und seine Umgebung gemäss individuellen Vorstellungen zu gestalten.

„Das gilt auch für das eigene Zuhause, das von Natur aus der Ort ist, an dem wir uns am besten selbst verwirklichen können“, weiss Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz (IPM). Die IPM rät bei der Wohnungseinrichtung zu Massivholzmöbeln, denn die sind der Begleiter für individuelles Wohlfühlwohnen schlechthin: Jeder Baum und nicht zuletzt auch jede Holzsorte bietet ein einzigartiges Erscheinungsbild.

Das Holz eines Ahorns ist meist gelblich-weiss und damit ähnlich hell wie das der Birke. Gemeinsam haben beide Holzarten zudem, dass ihre Struktur recht gleichmässig wirkt. Eher rustikal kommt demgegenüber die Eiche daher. Ihr hellbraunes Holz und dessen bunte Struktur lassen ein Möbelstück daher meist sogar noch individueller wirken als Schränke, Tische & Co. aus Birke, Ahorn oder auch aus Buche.

„Die individuelle optische Wirkung eines Massivholzmöbels wird massgeblich von seiner Farbe und Struktur geprägt, aber auch von dem später vorgesehenen Stellplatz und Raum“, gibt Ruf zu Bedenken. So lässt sich etwa ein grosses, dunkles Möbelstück aus edlem bräunlich-schwarzem Nussbaumholz unter einem Fenster oder vor einer grossen, weissen Wand sehr gut und kontrastreich in Szene setzen.

In engeren oder auch dunkleren Räumen hingegen sind die hellen Holzarten oder aber ein leicht rötlicher Akzent mit Kirschbaum- oder Erlenholz womöglich besser geeignet. „Letztendlich entscheidet natürlich der individuelle Geschmack des Endverbrauchers“, so der IPM-Geschäftsführer.


Bräunlich-schwarze Akzente mit Nussbaumholz wirken elegant und zeitlos. (Bild: IPM/Thielemeyer)

Wildeiche, Wildnuss oder Wildbuche

Nicht nur die einzelnen Holzarten unterscheiden sich voneinander, sondern auch innerhalb einer Art gibt es deutliche Abweichungen. Diese Unterschiede rühren etwa von der Herkunft einer Holzart her – zum Beispiel der deutschen und der amerikanischen Eiche – und damit einhergehend von dem Klima und den Bodenbeschaffenheiten, denen sie an verschiedenen Standorten ausgesetzt ist. Ein weiterer optischer Unterschied besteht häufig zwischen dem Splintholz und dem Kernholz eines Baumes. Das aussen liegende Splintholz ist jünger und oftmals heller.

Holzarten, die man nicht im Wald, dafür aber gerne mal in der Möbelindustrie trifft, sind die Wildeiche und die Kernbuche. Diese Begriffe bezeichnen keine Baumart, sondern spezielle optische Eigenschaften einer Holzsorte. „Kern“ etwa kennzeichnet bei echten Kernholzbäumen wie der Eiche oder der Lärche tatsächlich das Holz aus dem Kernbereich eines Baumes. Bei der Kernbuche hingegen steht der Zusatz „Kern“ eher für kernholzähnliche Verfärbungen oder Strukturmerkmale wie Kernrisse oder Flügeläste.

Und was hat es mit der Wildeiche auf sich? „Holz mit verwachsenen Ästen, auffälliger Maserung sowie einem breiten und natürlichen Farbspektrum werden von den Möbelherstellern gerne als ,wild‘ bezeichnet. Entsprechend sind die Holzarten Wildeiche, Wildnuss oder Wildbuche einzuordnen“, klärt Ruf auf.

 

Artikel von: IPM/FT
Artikelbild: © IPM/Deelmann

author-profile-picture-150x150

Mehr zu belmedia Redaktion

belmedia hat als Verlag ein ganzes Portfolio digitaler Publikums- und Fachmagazine aus unterschiedlichsten Themenbereichen aufgebaut und entwickelt es kontinuierlich weiter. Getreu unserem Motto „am Puls der Zeit“ werden unsere Leserinnen und Leser mit den aktuellsten Nachrichten direkt aus unserer Redaktion versorgt. So ist die Leserschaft dank belmedia immer bestens informiert über Trends und aktuelles Geschehen.

website-24x24
jQuery(document).ready(function(){if(jQuery.fn.gslider) {jQuery('.g-16').gslider({groupid:16,speed:10000,repeat_impressions:'Y'});}});