Moderne Modulhäuser oder Fertighäuser – was ist besser?

Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Wer trotz geringem Budget auf ein Eigenheim nicht verzichten möchte, der wird sich für Fertighäuser interessieren. Eine moderne Alternative sind Modulhäuser oder Tiny Houses.

Die niedlichen Tiny-Houses kennt inzwischen wohl jeder. Sie sehen aus wie sehr grosse Wohnwägen aus Holz. Oft haben sie sogar Räder dabei und können leicht an anderer Stelle aufgestellt werden.

Eine weitere Möglichkeit, auf kleinem Platz ein eigenes Haus zu errichten, ohne lange Bauzeit, sind die sogenannten Modulhäuser, die einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Häusern aus Stein oder Fertighäusern haben.

Sie sind im Nu errichtet und eignen sich für barrierearmes Wohnen. Der gesamte Aufwand beim Bauen ist gering und es ist ein flexibles, modernes Wohnen, das für kleine Familien, Paare und vor allem für Best Ager interessant ist, die sich auf altersgerechtes, ebenerdiges Wohnen vorbereiten wollen.

Vor allem aber sind Modulhäuser flexibel in der Planung und Gestaltung, also leicht erweiterbar. Auch kann man ein Modul ganz einfach an ein vorhandenes Haus stellen und so hat man ohne Bauen eine Wohnraumerweiterung.

Was ist ein Modulhaus?


Ein Mini-Modul, das erweitert und angebaut werden kann. (Bild: INTREEGUE Photography – shutterstock.com)

Ein Modulhaus besteht aus einzelnen Modulen, meist lange rechteckige Teile wie Container. Im Gegensatz zu Containern werden sie aber aus hochwertigen Materialien hergestellt und sehr gut isoliert. Die einzelnen Module können kombiniert werden. Auch übereinander gestellt, quer und längs, ebenso wie es der Bauherr haben möchte.

Durch das flache Dach ergeben sich interessante Möglichkeiten wie kleine oder grosse Dachterrassen. Der Zwischenraum zwischen zwei Modulen am Boden kann für Terrassen genutzt werden.

Neben den Kosten ist die Zeit ein wichtiger Faktor bei der Frage, ob man sich für ein Modulhaus, ein Fertighaus oder ein Haus aus Stein entscheiden soll. Ein Modulhaus kann viel schneller errichtet werden, auch als ein Fertighaus, da die einzelnen Bauteile bereits im Werk vorgefertigt werden und nur noch vor Ort zusammengesetzt werden müssen.

Dadurch, dass die Bauzeit bei einem Modulhaus deutlich kürzer ist, sind auch die Baukosten niedriger. Zudem ist der Aufbau eines Modulhauses zu jeder Jahreszeit möglich, da die einzelnen Elemente in einem trockenen und temperierten Raum hergestellt werden.

Allerdings sind die Gestaltungsmöglichkeiten bei einem Modulhaus eingeschränkter als bei einem Fertighaus, da die Module bereits in vorgefertigten Größen und Formen hergestellt werden.

Mehr Freiheit dank Modulhäuser: Für wen sind sie geeignet?


Modulhäuser werden weltweit bereits als Feriendomizile genutzt. (Bild: halfpoint – shutterstock.com)

Modulhäuser bieten ein Gefühl von Freiheit und Ungebundenheit, vor allem bei Hausplanung und -errichtung und sind deshalb für viele interessant. Bei der Auswahl des richtigen Modulhauses ist es wichtig, die Anforderungen und Wünsche an das Haus zu kennen.

Modulhäuser sind eine ideale Wahl für alle, die ein flexibles Wohnen suchen.  Ebenso für alle, die viel unterwegs sind und die schnell an einen anderen Ort ziehen möchten oder sogar müssen.

Auch für Familien, die sich ein grösseres Haus wünschen, aber nicht in ein teures Eigenheim investieren können, bieten Modulhäuser eine gute Lösung. Darüber hinaus sind sie eine perfekte Wahl für Menschen, die eine kostengünstige Unterkunft suchen. Mit einem Modulhaus haben Sie die Möglichkeit, ein Haus zu bekommen, das Ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht, ohne dafür ein Vermögen auszugeben.

Auch wenn die Familie wächst, kann das Modulhaus einfach erweitert werden. Natürlich werden Modulhäuser weltweit bereits gerne als Ferienhäuser genutzt, genau wie die Tiny Houses.

Flexibilität und Komfort

Modulhäuser bieten ein Höchstmass an Freiheit, da sie schnell aufgebaut und wieder abgebaut werden können. Sie sind eine hervorragende Lösung für Menschen, die häufig umziehen müssen und es gibt sonst kein Hausmodell, das sich schnell an jeden Bedarf anpassen lässt. Auch für Studenten, die eine preisgünstige Unterkunft suchen, eignen sich moderne Modulhäuser hervorragend.

Der Komfort ist natürlich nicht per se grösser als in anderen Häusern. Heutzutage ist es aber entscheidend, dass diese Häuser direkt mit hoher Energieklasse gebaut werden können und mit den besten Materialien um ökologisch zu sein. Da die Häuser so vorgeplant werden können wie Fertighäuser, komplett eingerichtet, stellt sich beim Einzug direkt ein Gefühl von Komfort ein. Um genügend Stauraum zu haben, muss man aber bei der Planung sehr genau sein.

Vor allem aber muss man minimalistischer denken und leben. Genau diese Art zu leben, schätzen aber immer mehr Menschen, besonders jene, deren Kinder ausgezogen sind und die sich reduzieren wollen, die ihren Besitz auch als Ballast ansehen.

Was ist ein Fertighaus?


Ein Fertighaus entsteht. (Bild: Flystock – shutterstock.com)

Wenn Sie jedoch ein Haus bauen wollen, das individualisiert werden kann, ist ein Fertighaus möglicherweise die bessere Entscheidung. Ein Fertighaus bietet Ihnen mehr Flexibilität bei der Gestaltung und ist eine gute Wahl, wenn Sie ein ganz persönliches Haus wollen, das Ihren spezifischen Bedürfnissen entspricht.

Wenn Sie sich also nicht sicher sind, ob Sie sich für ein Modulhaus oder ein Fertighaus entscheiden sollen, ist es wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, um die Vor- und Nachteile beider Optionen zu vergleichen, um zu sehen, welche am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.

Fertighäuser heissen seit jeher Fertighäuser, weil sie zum einen im Nu fertig sind, aber vor allem deshalb, weil ihre Einzelteile vorgefertigt ankommen. Früher hatte man nicht so recht Vertrauen in diese Bauweise, das hat sich aber mittlerweile geändert.


Fertighäuser können vielfältig gestaltet werden. (Bild: Marineke Thissen – shutterstock.com)

Vor- und Nachteile von Modulhäusern

Modulhäuser können innerhalb von Tagen oder Wochen errichtet werden, was sie zu einer schnellen und kostengünstigen Option macht. Sie können auch an verschiedene Standorte transportiert werden.

Ein weiterer Vorteil von Modulhäusern ist, dass sie in der Regel leicht zu erweitern sind. Wenn Sie also mehr Platz benötigen, können Sie einfach ein neues Modul hinzufügen. Fertighäuser bieten aber auch einige Vorteile im Vergleich zu normalen Häusern, darunter eine einfachere Errichtung und eine größere Auswahl an Optionen, was die Grösse und das Design betrifft.

Darüber hinaus ist die Errichtung eines Fertighauses in der Regel weniger teuer als die Errichtung eines Modulhauses. Wenn Sie also viel Zeit und Geld sparen möchten, ist ein günstiges Fertighaus vielleicht die richtige Wahl.

Vor- und Nachteile von Fertighäusern


Ein typisches Fertighaus. (Bild: Robert Kneschke – shutterstock.com)

Fertighäuser sind in der Regel schlechter isoliert als Modulhäuser. Auch bei der Ausstattung sind die Möglichkeiten bei einem Modulhaus grösser. Sie können bei einem Modulhaus die Räume individuell anpassen und die Wände neu gestalten. Bei einem Fertighaus ist dies nicht möglich, da die Wände bereits vorgefertigt geliefert werden. Oft haben Fertighäuser ein Wohnzimmer mit offenem Dach, also mit Sicht bis zum Dach. Das ist nach heutiger Sicht energieverschwendend.

Wer sich bei der Planung Zeit lässt und langfristig denkt, kann auf Dauer viel Freude mit seinem schnell errichteten Traumhaus haben, denn Fertighäuer bieten stilistisch viel Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten: Vom hübschen Schwedenhaus mit Veranda, über moderne Bungalows und Stadtvillen ist alles möglich. Auch haben Fertighäuser durchaus einen Keller, den man bei Modulhäusern weglässt.

Insgesamt hängt die Qualität, der Preis und die Optik sowie die Energie-Effizienz sehr stark vom Anbieter ab, sodass man sich viel Zeit und Ruhe nehmen sollte, mehrere Anbieter zu vergleichen. Bei Fertighäusern gibt es auch in der Bauweise viele Varianten, wie reine Holzhäuser, Blockhäuser, Häuser aus Beton. Modulhäuser können im Preis stark variieren, je nachdem welche Materialien verwendet werden.



 

Titelbild: Evgeniy Vasilev – shutterstock.com

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Mehr zu J. Florence Pompe

J. Florence Pompe hat Germanistik und Pädagogik studiert und ist seit 2010 hauptberufliche Texterin. Spezialisiert auf die Arbeit mit Wordpress, führt sie mit Freude mehrere eigene Blogs oder betreut Kundenseiten.

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