Nachhaltig einrichten mit diesen 5 Tipps
Nadine Barth Accessoires Allgemein Büro Dekorationen Esszimmer Inspirationen Kinderzimmer Küche Living Raumgestaltung Schlafzimmer
Nachhaltigkeit lässt sich in sämtlichen Lebensbereichen einbauen, so auch bei der Einrichtung.
In diesem Artikel erhalten Sie hilfreiche Tipps, wie Sie umweltbewusst möblieren.
1. Nachhaltig einrichten statt billig – sagen Sie der Werbung den Kampf an
Fast täglich flattern Werbeprospekte in den Briefkasten, die uns alle das gleiche verkaufen möchten. Irgendwelche Möbel aus Sperrholzplatten, die wieder einmal um 50% günstiger zu haben sind. In Sachen Einrichtungsgegenstände entwickelte sich mittlerweile eine Wegwerfgesellschaft, ähnlich wie bei den Klamotten. Neue Saison, neue Möbel müssen her. Umzüge finden in vielen Fällen nicht mit den alten Möbeln statt, weil diese den Transport nicht überleben und ein Umzugsdienst 3x so teuer ist, wie neue Möbel, die günstig angeliefert werden. Für den Sparfuchs mögen diese Tatsachen positiv sein. Nachhaltig einrichten geht anders.
Möchten Sie zwangsläufig neue Möbel erwerben, sollten Sie auf gute Qualität achten. Statt der billigen Sperrholzplatte, darf es Massivholz sein. Gute Möbel überstehen mehrere Umzüge und lassen sich problemlos in der Wohnung verschieben. Freilich benötigen hochwertige Einrichtungsgegenstände eine gute Pflege. Dafür bleiben Ihnen diese Möbel langfristig treu. Lassen Sie sich nicht von den billigen Angeboten verführen. Besuchen Sie Möbelhäuser, die auf Qualität setzen oder lassen Sie sich Ihre Möbel vom Schreiner anfertigen. Im Endeffekt erhalten Sie wahrlich Möbel, die Ihren Ansprüchen genügen.
2. Weniger ist mehr – Möbel Detox lohnt sich immer
Es gibt Menschen, die besitzen keine Möbel, weil diese kaum Dinge beherbergen. Sie müssen nicht zum radikalen Minimalisten werden. Jedoch lohnt es sich, viele Dinge zu entsorgen oder zu verschenken, die Sie nicht benötigen. Je mehr Schränke und Schubladen Sie aufstellen, desto mehr Kram wird sich darin befinden.
Manchmal genügen ein paar Holzkisten, die Sie hinter einem Vorhang verstecken. Diese Idee ist vor allem für jene optimal geeignet, die oft und gerne umziehen. Sobald der nächste Umzug ansteht, müssen Sie nur noch die Kisten ins Auto packen und fertig. Fragen Sie sich beim Kauf der Möbel, welche benötigen Sie wirklich? Reduzieren Sie vorab Ihr Hab und Gut und erwerben Sie erst danach passende Möbel.
3. Holen Sie sich alte Möbel vom Flohmarkt
Alte Möbel liegen wieder im Trend. Auf Flohmärkten, bei speziellen Möbelhändlern und auch in Kleinanzeigen werden stets alte Möbel verkauft oder verschenkt. Falls Sie auf den Shabby Chic stehen, werden Sie mit alten Einrichtungsgegenständen sowieso mehr Freude haben. Die neuen Möbel aus dem Möbelhaus, sind eben nicht so schick, wie es sein sollte. Moderner Shabby Chic aus dem Kaufhaus wirkt oft aufgesetzt. Renovieren Sie die Möbel doch selbst oder gemeinsam bei einer Shabby Chic Party. Auch andere Stilliebhaber finden gebrauchte Möbel in diversen Läden. Ob 60iger Jahre Look, 2000er Charm oder 80iger Jahre. Stöbern Sie in den Highlights und finden Sie Ihr aussergewöhnliches Möbel.
4. Möbel mit Paletten selbst bauen
Paletten sind der Hit in zahlreichen Wohn- und Schlafzimmern. Mit Paletten lässt sich einiges zaubern. Schrauben Sie diese zusammen, wie Sie es möchten und verschönern Sie die Oberfläche mit Auflagen und Kissen. Paletten lassen sich in der gewünschten Farbe anstreichen und sind flexibel, wegen ihrer Grösse. In vielen Städten und in Foren werden Paletten verschenkt. Sie müssen nicht teure Paletten neu kaufen. Sammeln Sie sich die Paletten zusammen und erstellen Sie mit diesen ein nachhaltiges Möbel, welches noch dazu schick und bequem ist. Beim Bett ersparen Sie sich sogar den Lattenrost- Die Palette bringt diesen direkt mit.
5. Legere Möbel bieten mehrere Möglichkeiten
Viele Menschen machen einen grossen Fehler, in dem Sie zum Beispiel bunte Möbel kaufen. Entweder gefallen einem diese nach ein paar Jahren nicht mehr oder sie liegen nicht mehr im Trend. Gute Beispiele aus der Vergangenheit sind Badezimmer in Knallgelb oder Orange. Damals wollte man es so, den Nachmietern graust es jedes Mal, wenn diese das Badezimmer betreten. Hier empfiehlt es sich auf neutrale Farben zu setzen.
Möbel in schwarz oder weiss haben immer irgendwie Saison. Gleiches gilt für Holzmöbel. Nur, weil die Möbel einfach wirken, bedeutet das noch lange nicht, dass Sie nicht Farbe in den Raum bringen können. Hierfür verwenden Sie Vorhänge, Kissen, Dekorationsmaterialien, Wandsticker und ähnliches. Diese lassen sich bei Bedarf rasch austauschen und erneuern.
Kinderzimmer verwandeln sich am häufigsten in neue Umgebungen, weil Kinder stets neue Hobbys und Leidenschaften an den Tag legen. Kaufen Sie statt Prinzessinnen Möbel, weisse Möbel, die Sie mit Wandsticker bekleben. Sollte sich das Interesse verändern, müssen Sie nicht die kompletten Einrichtungsgegenstände austauschen. Gleiches gilt natürlich auch bei Erwachsenen.
Wer sich gerne, und oft neu einrichtet, sollte eher auf die Dekorationsgegenstände spekulieren. Solche finden Sie ebenfalls auf Flohmärkten, in Second-Hand-Shops oder in der Natur. Auch mit LED-Lampen lassen sich neue Raumkonzepte erschaffen, die die Wohnung in komplett neuem Licht erscheinen lassen. Im Möbelhaus sind es nicht die Möbel, die so einzigartig wirken. Jedes Detail passt dort zueinander und erschafft Harmonie. Seien Sie kreativ und bringen Sie mehr Natürlichkeit in Ihre Umgebung, dann steht dem nachhaltig einrichten nichts mehr im Weg.
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