Putzen mit dem Dampfbesen - jeder Haushalt sollte einen besitzen

Dampfreiniger für Böden boomen aktuell – und das zu Recht! Sie erleichtern das Putzen ungemein und reinigen hygienisch. In der Anwendung gibt es allerdings einiges zu beachten.

Viele kleine Helferlein machen die Hausarbeit heute wesentlich leichter als sie noch für unsere Mütter und Grossmütter war. Ja, und damals waren es ja nun mal meist die Frauen, die geputzt, gewaschen und gewienert haben. Heute müssen auch die Männer ran, weil beide berufstätig sind.

Die modernen Putzroboter, Dampfreiniger und 3-in-1- Maschinen haben schon ihre Berechtigung. Es ist nicht so, dass mit ihnen irgendetwas auf den Markt geworfen wird, was die Werbeversprechen nicht hält. Allerdings muss man vor dem Kauf schauen, welche Geräte gut sind, vor allem auf den eigenen Bedarf zugeschnitten.

In einem vorherigen Artikel hatten wir uns bereits zu Putzrobotern geäussert und geschrieben, dass reine Putzroboter sehr empfehlenswert sind. Leider ist es so, dass der Markt aktuell kaum noch reine Putzroboter bietet, sondern Kombigeräte, die saugen und putzen in einem. Ein richtig tolles Putzergebnis gibt es aber halt leider nur mit Putzrobotern, die mit zwei gegenläufigen runden Scheiben kreisende Bewegungen ausführen.

Putz-Saugroboter können nicht so viel Kraft aufwenden wie ein Putzroboter mit diesen zwei rotierenden Scheiben. Sie sind aber gut zur häufigen Reinigung pflegeleichter Böden geeignet. Hier heisst dann die Devise, starke Verschmutzungen vorab zu vermeiden, indem der Roboter öfter als 1x die Woche durch die Zimmer läuft. So ist es von den Herstellern auch gedacht.

Reine Saugroboter werden in vielen Haushalten ja auch täglich genutzt. So hat man das luxuriöse Gefühl, dass wirklich nie ein Krümel am Boden bleibt und vor allem Tierhaare schnell wieder verschwinden. In diesem Bereich ist Technik wirklich ein absoluter Segen!

Kommen wir nun zu den neuen Dampfreinigergeräten.


Mit speziellen Aufsätzen können Dampfreiniger Polster reinigen (Bild: M. Productions – shutterstock.com)

Durch den heissen Dampf werden Bettmilben zuverlässig abgetötet. (Bild: Alexander Penyushkin – shutterstock.com)

Mit Dampf reinigen – muss das sein?

Die Dampfreiniger können nicht alles, aber viel. Im Grunde braucht sich niemand gross fragen, ob der eigene Haushalt ein solches Gerät benötigt. Denn wirklich jeder Haushalt profitiert davon! Und zwar müssen es nicht die teuren Geräte mit allem möglichen Zubehör sein, sondern es reicht ein kleines Gerät mit dreieckigem Putzlappen.

Die kleinen Geräten kommen nämlich überall hin! Jeder weiss: Das Putzen grosser, leerer Flächen ist ein Klacks. Diffizil und nervig sind Ecken und Kanten und die Lücken zwischen und unter den Möbeln, an die Schrobber, Wischmop etc. nicht kommen. Auch ein Putzroboter scheitert daran. Bisher musste man doch noch mal extra mit der Hand an diese Stellen. Doch dank der dreieckigen Form vieler preisgünstiger Dampfreiniger ist diese Arbeit nun überflüssig.

Die kleinen Dampfreiniger haben einen dreieckigen, wendigen Putzaufsatz, der sich hervorragend an Kanten entlang fahren lässt und auch unter die Lücken der Möbel fährt. So gibt es keine Schmutzränder mehr, wo der Schrobber nicht hinkann. Während des Putzens mit dem Dampfreiniger kann er der jeweiligen Stelle angepasst werden und er erwischt so gut wie alle lästigen Stellen im Haushalt.

Alles kann der Dampfreiniger aber auch nicht erreichen. Etwa zwischen den Geländerstangen der Treppe putzen und in schmale, offene Lücken zwischen zwei Möbelstücken oder um an die Wand eingebaute Heizungen. Aber er erreicht eben viele Stellen, an denen andere Putzgeräte scheitern. Doch diesen Punkt betrifft zunächst mal nur die Form des Dampfreinigers, nicht die Funktion.

Der Dampfreiniger putzt mit einer Hitze von 150 Grad Celsius und beseitigt so zuverlässig Bakterien, Keime und Viren. Sichtbarer, verklebter Schmutz löst sich, wenn man mehrmals über die Stelle fährt. Natürlich müssen manche Stellen dann trotzdem mit einer Bürste bearbeitet werden.

Die Dampfreiniger putzen vor allem effektiv, ohne den Einsatz chemischer Reinigungsmittel, indem sie den Schmutz mit dem Dampf einfach aufweichen und lösen. So wird auch ein empfindlicher Boden schonend gereinigt.

Bevor Sie sich ein Gerät zulegen, lesen Sie am besten erst mehrere Dampfreiniger-Vergleiche, besonders auch die Kundenrezensionen und zwar die negativen, wie die positiven. So erfährt man welches Gerät zum eigenen Haushalt am besten passt. Mit ein wenig Übung kann man echte von gefälschten (bezahlten) Kundenbewertungen unterscheiden.


Mit dem Dampfreiniger macht die Hausarbeit wieder mehr Spass (Bild: Africa Studio – shutterstock.com)

Nachteile des Dampfreinigers oder was gibt es zu beachten?

Anders als beim Putzen mit Wischern wird hier der Lappen ja nicht zwischendurch ausgewaschen. Das bedeutet, dass richtig verschmutzte Räume nicht mit einem Durchgang und einem Lappen des Dampfreinigers sauber werden. Denn dann verschmiert man den Dreck, der am Lappen haftet.

Es ist empfehlenswert, sich gleich mehrere Lappen bzw. Mops dazuzukaufen um während des Putzens einen frischen zu nehmen. Hier einfach schauen, was für welchen Raum die beste Taktik ist: Entweder zwei Durchgänge und im ersten reinigt man erst einmal den gesamten Raum und den zweiten Durchgang mit einem frischen Lappen. Oder man wechselt schon nach der Hälfte des Raumes oder man wäscht den Lappen selbst zwischendurch immer wieder aus.

Hier muss man anfangs verschiedene Methoden ausprobieren und schauen, ob das Putzergebnis zufriedenstellend ist. Es gibt allerdings keinen Zwang die genau passenden Putzlappen zum Gerät zu verwenden. Es geht durchaus auch einen anderen Lappen darunter zu legen und damit putzen.

Für sehr verschmutzte Ecken, etwa hinter dem Kühlschrank, empfiehlt es sich die Stellen nur einzudampfen, ohne Putzlappen! Das Gerät hierfür über den Boden halten. Dann wischt man zum Beispiel mit mehreren Lagen Küchenpapier am Gerät den groben Schmutz weg und schont seine normalen Putzmops für das Gerät.

Andere Putzlappen kann man zwar nicht festkletten, aber hin- und herwischen geht auch so ganz gut. Diese Methode ist immer dann empfehlenswert, wenn es recht dreckige Stellen zu reinigen gibt, die die Original-Lappen sofort verschmutzen würden.


Kleine Dampfbesen kommen super in diffizile Ecken und unter die Möbelkante (Bild: Whitjellybeans – shutterstock.com)

Auch und gerade in der Küche sorgen Dampfreiniger für hygienische Sauberkeit (Bild: Dmytro Golovchenko – shutterstock.com)

Die anfangs schön weissen Putzlappen bleiben natürlich nicht weiss! Ausser man hat bereits einen klinisch reinen Haushalt, aber der müsste dann schon anderweitig geputzt worden sein. Allerdings kann man die Putzlappen ohne Probleme in die Waschmaschine geben und muss sich nicht mit der Handwäsche abmühen.

Auch deswegen empfiehlt es sich, gleich mehrere Putzmops für das Gerät zu kaufen, und immer wieder einen neuen zu verwenden. So lohnt sich der Waschgang in der Trommel richtig.

Was dem Putzen mit dem Dampfreiniger fehlt, ist der frische Geruch nach dem Putzen. Das „Problem“ lässt sich aber leicht lösen, indem man doch vor dem Putzen etwas Reiniger auf dem Boden verteilt. Zusätzlich gibt es spezielle Duftöle, die vor dem Putzen in den Wassertank gegeben werden.

Der Dampfreiniger produziert ordentlich Dampf, der in den Raum aufsteigt, daher sollte während und nach dem Reinigen gut gelüftet werden! Sonst droht in manchen Räumen Schimmelgefahr – besonders, wenn man den Dampfreiniger mehrmals wöchentlich nutzt.

Ebenso kann der heisse Dampf natürlich verschiedene Materialien schädigen. Bei Parkettboden sollte man sich vorab informieren, ob das entsprechende Gerät dafür geeignet ist. Allzu lang sollte der Dampf auch nicht auf eine Stelle gehalten werden, ausser es ist unempfindlicher Fliesenboden.

Es braucht anfangs ein wenig Übung und am besten ist es, sich mit dem Gerät vertraut zu machen.  Dann hat man sehr gute Putzergebnisse, ohne Kraftaufwand!

 

Titelbild: j.chizhe – shutterstock.com

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Mehr zu J. Florence Pompe

J. Florence Pompe hat Germanistik und Pädagogik studiert und ist seit 2010 hauptberufliche Texterin. Spezialisiert auf die Arbeit mit Wordpress, führt sie mit Freude mehrere eigene Blogs oder betreut Kundenseiten.

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