Schmuck für den Garten: Ein Hochbeet anlegen, bepflanzen und pflegen

Hochbeete sind Varianten des ebenerdigen Beets, die im Schichtaufbau mit verwertbaren Gartenabfällen befüllt werden. Die Beetform erleichtert sowohl den Anbau verschiedener Gemüsesorten als auch die Aussaat prächtiger Blumen und bietet sich in Form eines Kistenbeets sogar für Menschen ohne Garten an, die ihre Hinterhöfe oder Balkone verschönern möchten.

Das Anlegen der Beetvariante ist ebenso leicht wie ihre Pflege. Zum einen wächst in Hochbeeten im Vergleich zu klassischen Beeten dank des vorwiegend ebenerdigen Pollenflugs vergleichsweise weniger Unkraut und zum anderen bleibt einem im Rahmen der Pflegemassnahmen wegen der erhöhten Position das Bücken erspart. Diese beiden Vorteile sind längst nicht die einzigen, für die Hochbeete bekannt und international beliebt sind.

Angelegt als Kistenbeet

Wer Hochbeete anlegen möchte, steht vor der Wahl zwischen der Hügel- und Schichtenvariante. Hügelbeete bieten sich insbesondere für Gärten mit Gefälle an, deren natürliche Struktur nicht umgegraben, sondern für den Aufbau genutzt wird. Kastenbeete aus druckimprägniertem Holz, Kunststoff oder Beton sind die einfachere Anlageform und sind in unterschiedlichen Grössen zu bekommen. Der gekaufte Kasten kommt hierbei anfangs als Komposter zum Einsatz.

Gartenabfälle wie Laub werden darin verwertet und bilden in Form von Holzabfall die unterste Beetschicht. Grasschnitt und Häckselgut bilden die zweite Lage. Wichtig ist, dass die verwerteten Abfälle gesund und natürlich sind. Diese nährstoffreichen Schichten werden nach oben hin feiner. Reife Komposterde und grober Kompost bilden die nächsten Lagen, wobei die Höhe der Schichten von den Massen des Kastens abhängt. Hochwertige Blumenerde befüllt erst die oberste Schicht, wodurch die Hochbeetanlage geldsparender ist als die Entscheidung für ein Gabionenbeet, welches ebenfalls eine beliebte Beetvariante darstellt.


Ein Hochbeet lässt sich leicht anlegen und pflegen. (Bild: C Levers – shutterstock.com)

Bepflanzt mit einem Blütenmeer

Zur Bepflanzung des Hochbeets kommen unterschiedlichste Gewächse in Frage. Wer das Beet als dekoratives Element verwendet, entscheidet sich wahrscheinlich gegen Gemüse und pflanzt stattdessen Blumen. Gut machen sich beispielsweise Wiesenblumen wie Ackerrittersporn, Färberkamille oder Margerite. Auf dem lockeren Boden des Beets gedeihen sie besser als auf Wiesen und erfordern vor der Aussaat keine Neuschichtung der Erdlagen. Ergänzt mit einem mageren Substrat bildet das Hochbeet für diese prächtig blühenden Pflanzen einen idealen Nährboden und zieht zugleich Überraschungsgäste wie Nachtkerzen an, deren herumschwirrende Samen den Kasten in ein Wildblumenbeet verwandeln.

Auch Sommerblumen wie etwa Lobelien, Löwenmäulchen und Kapkörbchen gedeihen im Hochbeet optimal. Dasselbe gilt für Frühlingsblüher wie Tulpen, Blausterne und Traubenhyazinthen. Wer statt des Blütenmeers Gemüse bevorzugt, baut beispielsweise Kohl, Tomaten, Sellerie, Gurken und Lauch an. Wärmeliebende Sorten gedeihen im Beetinneren am besten, während Gurken idealerweise die Randreihen belegen. Sollte sich das Beet durch die Verrottungsvorgänge in den unteren Schichten weiter setzen, ist es sowohl bei Gemüse als auch Blumen mit Erde zu befüllen.

Gründünger zur Pflege

Hochbeete vermindern den Schneckenbefall und halten auch unliebsame Gäste wie Wühlmäuse fern. Dementsprechend selten sind für Gewächse in dieser Beetform Pflegemassnahmen zur Schädlingsbekämpfung erforderlich. Weil auch Unkraut selten ins Hochbeet findet, bleibt das Jäten auf ein Minimum begrenzt. Damit der Nährstoffhaushalt der Erde in voller Fülle erhalten bleibt, ist die Gründüngung mit Pflanzen wie Ringelblumen, Sonnenblumen und Klee eine geeignete Pflegemassnahme, falls das Hochbeet als Blumenbeet dient. Wer zwischendurch die genannten Pflanzen ausbringt und nach dem Verblühen verrotten lässt, muss sich kaum um andere Pflegemassnahmen Gedanken machen. Bei Gemüsebeeten werden im Herbst zum selben Zweck Phacelia und Gelbsenf angebaut, die das Beet beim Verrotten mit Stickstoff versorgen.

 

Titelbild: lavizzara – shutterstock.com

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