Schwedenfackeln bringen Atmosphäre in den Garten
Wer für ein bisschen Atmosphäre im Garten nach Einbruch der Dunkelheit sorgen möchte, dafür aber keine elektrischen Lampen einschalten will, kann alternativ auch auf die Schwedenfackel zurückgreifen. Benötigt wird dafür nur ein einfacher Holzstamm.
Bekannt sind die Schwedenfackeln übrigens auch unter den Namen Finnenkerze und Schwedenfeuer. Erfunden worden sind sie tatsächlich von den Schweden, die diese Form der Beleuchtung und der Erwärmung im Dreissigjährigen Krieg nutzten. Wer einmal eine Reise nach Schweden oder in eines der Nachbarländer macht und nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs ist, wird das Schwedenfeuer dort unter Garantie zu Gesicht bekommen.
Das richtige Holz auswählen
Für die Herstellung eines Schwedenfeuers sind grundsätzlich alle Arten an Holz geeignet, wenn sie nur trocken sind. Bekannt ist aber, dass etwas bessere Brennerfolge mit Nadelhölzern wie Fichte, Tanne, Douglasie oder Lärche erzielt werden können. Der Stammdurchmesser sollte bei mindestens zehn Zentimetern liegen und die Höhe des Holzscheits bei mindestens 20 Zentimeter. Wichtig ist, dass die Unterseite eben ist, so dass die Schwedenfackel einen soliden Stand hat und nicht umfallen kann.
Den Stamm mit einer Kettensäge bearbeiten
Damit die Fackel schön lodern kann, muss sie eingeschnitten werden. Dafür gibt es diverse Varianten. Die gängigste Form ist, die Fackel wie einen Kuchen in verschiedene Stücke zu teilen. Je mehr Schnitte gemacht werden, desto besser brennt das Feuer, desto schneller ist die Fackel aber auch komplett abgebrannt. Wichtig ist, dass die Schnitte nicht ganz bis zum Boden gemacht werden, denn sonst würde der Stamm auseinanderfallen. Um die Schnitte herzustellen, bietet sich am besten eine Kettensäge als Werkzeug an. Wer mit einer solchen Säge arbeitet, sollte am besten Handschuhe tragen und auch die Augen mit einer Brille vor herumfliegenden Sägespänen schützen.
Das Feuer entfachen
Wenn die Dunkelheit einsetzt, sollte die Schwedenfackel entzündet werden. Bevor dies passiert, muss noch in die Schlitze Petroleum, Lampenöl oder etwas Grillanzünder gegossen werden, die als Brandbeschleuniger wirken. Nach Möglichkeit sollte beim Anzünden ein langstieliges Feuerzeug oder eine Kerze benutzt werden, damit die Finger nicht verbrannt werden. Je nach Grösse und Umfang kann die Brenndauer einer Schwedenfackel variieren, im Schnitt liegt sie aber irgendwo zwischen zwei und acht Stunden. Und nun kann das stimmungsvolle Licht im eigenen Garten einfach nur noch genossen werden.
Oberstes Bild: © sorayut – Shutterstock.com
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