So verändern Raumdüfte positiv Ihr Raumklima
VON Caroline Brunner Allgemein
Menschen reagieren ganz verschieden und oft biografisch bedingt auf Düfte. Deshalb können empfohlene Wirkweisen immer nur Inspirationen sein. Experimentieren Sie selbst, bis Sie eine kleine Sammlung ansprechender Aromen beisammen haben, die genau auf Ihren Typus und Ihre Stimmungen passen. Ganz wichtig dabei: Nutzen Sie nur natürliche Raumdüfte, am besten in zertifizierter Bio-Qualität. Diese werden niemals chemisch und unter Laborbedingungen hergestellt, sondern einzig aus den ätherischen Ölen von Pflanzen und Blumen gewonnen. Benutzen Sie Aroma-Öle niemals innerlich; hierfür sind sie nicht geeignet.
Eine der sinnvollsten, aromatherapeutischen Erfindungen der letzten Jahre sind die sogenannten Diffuser. Sie vereinen eine konstante Duftabgabe mit einem wunderschönen Deko-Element. Der Diffuser besteht aus einem ansprechend gestalteten Flakon aus Glas oder Keramik, der mit einem speziellen Duftöl befüllt ist, in welchem Stäbchen stecken. Von deren Anzahl, die Sie selbst bestimmen, hängt die Intensität des Duftes ab. In natürlichen Diffusern sind die Stäbchen aus Basaltholz oder Bambus gefertigt. Sie saugen sich von selbst mit dem Duftöl voll und geben das Aroma dann gleichmässig in den Raum ab.
Der Vorteil: Wenn Sie in die eigene Wohnung zurückkommen, erwartet Sie bereits ein wohltuender Duft, ohne dass Sie erst ein Räucherstäbchen oder eine Duftlampe entzünden müssten. Allerdings können Sie beim Verlassen der Wohnung natürlich nicht immer wissen, nach welchem Duft Ihnen bei Ihrer Rückkehr zumute sein wird. Lassen Sie deshalb eher weniger Stäbchen stehen und stellen Sie den Diffuser auf eine Fensterbank, so dass Sie schnell lüften können, falls gewünscht. Denken Sie daran: Während Sie sich morgens vielleicht eher nach heiterer Orange oder Zitrone fühlen, werden Sie abends einen Duft zur Entspannung bevorzugen.
Besonders hilfreich können beduftete Räume nämlich sein, um Spannungszustände und leichte Erschöpfung abzumildern und überwinden zu helfen. Der Klassiker, um etwa schnell zu mehr Ausgeglichenheit zu finden und nach einem anstrengenden Arbeitstag wieder in den persönlichen Rhythmus zurückzufinden, ist Lavendel – übrigens auch als Pflanze im Topf ein subtiler Duftbegleiter. Nicht umsonst wird dieses Heilkraut auch als Stimmungsaufheller innerlich verabreicht. Ebenso optimistisch stimmend und gleichzeitig sanft aufheiternd wirkt Rosenduft. In Kombination mit Rosenholz können Sorgen und Verstimmungen einfach weggeatmet werden.
War Ihr Tag überdurchschnittlich stressreich und von Missstimmungen geprägt, dann lassen Sie sich vom Duft des Jasmins entspannen und auf neue Gedanken bringen. Wenn es Ihnen schwerfällt, abends loszulassen und sich vom Tag zu verabschieden, kann Melisse helfen. Ebenfalls hilfreich bei Unruhe, die Sie vom erholsamen Nachtschlaf abhält, sind traditionell die Blüten des Magnolienbaums, auch unter dem Namen Ylang-Ylang bekannt. Verwenden Sie dieses Aroma sparsam, es ist sehr intensiv.
Wollen Sie am Wochenende mal so richtig ausspannen und in den eigenen vier Wänden einkuscheln, dann greifen Sie zu Gewürznoten wie warmer Vanille und Nerven stärkendem Zimt. Diese beschwören nicht nur Kindheitserinnerungen, sondern schaffen auch eine Oase der Ruhe, die weit entfernt scheint von der hektischen Welt des Alltags.
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