So vermeiden Sie die 10 häufigsten Einrichtungsfehler

Zu viele Möbel, ungemütliche Beleuchtung oder eine zu üppige Dekoration – verschiedene Einrichtungsfehler führen dazu, dass wir uns in den eigenen vier Wänden nicht so recht wohl fühlen.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie zehn typische Einrichtungsfehler vermeiden und Ihr Wohnzimmer in eine gemütliche Oase verwandeln.

Falsch platzierte Möbel

Stehen alle Möbel an der Wand, wirkt das zwar sehr aufgeräumt und ordentlich, macht das Zimmer optisch jedoch kleiner. Es fühlt sich an, als würden wir von den grossen Möbeln am Rand erdrückt. Bleibt die Mitte des Zimmers frei, entsteht schnell ein ungemütlicher Eindruck. Gerade grosse Räume erscheinen mit einer solchen Möbelanordnung unpersönlich und steril. Zu viele und wuchtige Möbel nehmen uns den Platz und engen uns ein. Wählen Sie statt zwei grösseren Sofas lieber einen oder zwei Sessel, die sich farblich von der anderen Einrichtung absetzen.

Schöner ist es, sich an den Raumproportionen zu orientieren und Möbelstücke direkt ins Zimmer zu stellen. Im Wohnzimmer sorgen Sie mit einer Sitzecke in der Mitte des Raumes für Gemütlichkeit. Ist das Platzangebot nicht so gross, reicht es auch, das Sofa nur einige Zentimeter von der Wand abzurücken.


Platzieren Sie Möbel direkt im Raum. (Bild: Breadmaker – shutterstock)

Couchtisch zu klein

Ein zu kleiner Couchtisch macht den Gesamteindruck schnell zunichte. Wichtig ist, dass der Tisch in der Höhe zu den Sesseln und der Couch passt. Ideal ist eine Höhe zwischen 40 und 50 Zentimetern. Richten Sie sich mit Loungemöbeln sehr gemütlich ein, darf der Tisch gern etwas niedriger sein. Natürlich sollten Sie bei der Wahl des Tisches die Proportionen beachten, ein zu kleines Möbel verliert sich im Raum, ein zu grosser Tisch erschlägt das Zimmer. Gut geeignet ist ein Möbelstück, das etwa ein Drittel der gesamten Sofalänge einnimmt.


Bis zu 50 Zentimeter Höhe sind ideal für einen Couchtisch. (Bild: romakoma – shutterstock)

Möbel aus nur einer Serie

Entscheiden Sie sich für Möbelstücke aus einer Serie, passt das fast etwas zu gut zusammen. Sind alle Möbel ähnlich gefertigt, wird das schnell langweilig. Der Raum wirkt wie aus einem Möbelhaus und scheint unpersönlich. Schöner ist ein durchdachter Mix aus verschiedenen Stilen. Kombinieren Sie doch einen alten Vintagesessel zu einer Designercouch oder entscheiden sich für einen Esstisch, der sich optisch vom Wohnzimmerschrank abhebt. Wichtig ist, dass die Möbel in Material, Struktur und Farbe harmonieren. Eine gute Idee ist es, sich auf ein oder zwei Töne zu beschränken. Idealerweise mischen Sie maximal zwei Holzarten, damit Ihre Kombination harmonisch wirkt.


Mischen Sie verschiedene Farben und setzen Akzente. (Bild: All About Space – shutterstock)

Zu üppige Deko

Wenn auf dem Sideboard kaum noch Platz ist, weil sich Vasen an Kerzenständer, Schälchen und Bilderrahmen reihen, ist es Zeit zu entrümpeln. Die Mischung wirkt unordentlich und erdrückend für den Betrachter. Beschränken Sie sich lieber auf einige ausgewählte Dekostücke, die Sie gern mögen. Gruppieren Sie diese Accessoires zusammen an einer Stelle. Haben Sie zu viel, tauschen Sie die Objekte einfach von Zeit zu Zeit aus. Denken Sie daran, dass auf einem Beistelltisch noch Platz für eine Zeitung oder eine Kaffeetasse sein sollte.


Dekoelemente dienen als Eyecatcher. (Bild: Africa Studio – shutterstock)

Zu viele Bücher im Regal

Bei vielen Leseratten stapeln sich die Bücher kreuz und quer im Regal. Das sieht in den meisten Fällen unordentlich und vollgestopft aus. Sortieren Sie lieber kräftig aus und stellen nur Ihre liebsten Werke in die offenen Fächer. Alternativ verbergen Sie mit Schranktüren vor den Regalen zu grosse Einblicke. Toll sieht es aus, wenn Sie einzelne Bildbände als Eyecatcher in den Fächern positionieren.


Perfekt geordnetes Bücherregal. (Bild: Elides – shutterstock)

Fehlende Vorhänge

Ohne Vorhänge scheint ein Raum nicht wohnlich und kahl, es fehlt ein Sicht- und Sonnenschutz. Wichtig ist, dass die Vorhangschals zum Rest der Einrichtung und dem Zimmer passen. Schwere und dicke Stoffe haben in einem kleinen Raum nichts verloren, denn das Zimmer wirkt sonst kleiner. Idealerweise stimmen Sie Material und Farbe auf die restliche Einrichtung ab. Sollen die Schals verdunkeln, beachten Sie das am besten bei der Auswahl des Stoffes. Wichtig ist, dass die Vorhänge lang genug sind und in ausreichendem Abstand zum Fenster aufgehängt werden.


Vorhänge schaffen Gemütlichkeit. (Bild: united photo studio – shutterstock)

Zu kleiner Teppich

Ein zu kleiner Teppich sieht aus, als würde er nicht ins Zimmer gehören. In vielen Wohnzimmern sorgt ein Teppich unter der Sitzgruppe für Gemütlichkeit. Wenn der Belag jedoch gerade einmal so gross wie der Couchtisch ist, wirkt das eher ungemütlich und merkwürdig. Entscheiden Sie sich lieber für einen Teppich, der mit seiner Grösse ausreichend Platz bietet und so eine kleine Einheit, auf der alle Möbel Platz haben, schafft. Übrigens wirkt nicht nur ein kleiner Teppich ungemütlich, auch ein fehlender Teppich sorgt für Wartehallenatmosphäre.


Wählen Sie einen ausreichend grossen Teppich. (Bild: Interior Design – shutterstock)

Grelle und unpersönliche Beleuchtung

Im Wohnzimmer soll es gemütlich und heimelig sein. Eine grosse Deckenleuchte, die alles in ein helles Licht taucht, ist in so einem Raum unangebracht. Schöner sind einzelne Lichtquellen, die Sie im Zimmer verteilen. Mit einem Deckenfluter oder einer indirekten Beleuchtung sorgen Sie für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Wichtig ist zudem eine Steh- oder Leselampe. Schön sind kleine Tischlampen, mit denen Sie gezielt Akzente setzen.


Tischleuchten für eine stimmige Atmosphäre. (Bild: JRP Studio – shutterstock)

Viele kleine Pflanzen

Pflanzen sorgen für ein gutes Wohnklima. Mit zu vielen kleinen Töpfen auf der Fensterbank schaffen Sie Unruhe, es wirkt schnell unordentlich. Schöner sieht es aus, wenn Sie einige grössere Pflanzen an ausgewählten Stellen platzieren. Die Töpfe dienen als Eyecatcher und sorgen für einen einheitlichen Look. Wichtig ist, dass die Pflanzen gesund und gepflegt aussehen, eine verdorrte Palme in einer Wohnzimmerecke macht kaum Eindruck!


Pflanzen dienen als Eyecatcher. (Bild: New Africa – shutterstock)

Provisorien, die für immer bleiben

Last but not least – bei der Einrichtung sollten Sie unbedingt auf Provisorien verzichten. Hängt die Lampe erst einmal an der falschen Stelle oder der hässliche Klappstuhl hat sich am Esszimmertisch etabliert, neigen wir dazu, es so zu lassen, wie es ist. Machen Sie also am besten keine halben Sachen, sondern richten von Anfang an alles so ein, wie Sie es haben möchten.



 

Titelbild: Breadmaker – shutterstock

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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