10 Dinge, die den Charme jedes Zuhauses zunichte machen
Wer selbst, ganz gleich ob beruflich oder privat, oft die Wohnungen und Häuser anderer Menschen besucht, weiss, dass es bestimmte Dinge gibt, die auch den Charme des schönsten Heims zerstören können.
Natürlich handelt es sich beim Besuch eines fremden Zuhauses um eine recht persönliche Angelegenheit. Denn es wird das Territorium anderer betreten, und zwar auch dann, wenn der Besuch beruflicher Natur ist. Für den Besucher bedeutet dies, sich in Zurückhaltung zu üben, Rücksicht zu nehmen und Respekt vor dem fremden Zuhause und dessen Bewohnern zu haben.
In manchen Wohnungen und Häusern – seien sie nun bewohnt oder unbewohnt – verspüren Besucher sofort eine Wohlfühlatmosphäre, in anderen dagegen eher nicht. Welche kleinen Dinge einem Haus oder einer Wohnung das Flair rauben und es bzw. sie für Besucher eher unattraktiv machen, erklären wir im folgenden Beitrag.
1. Treppenhäuser und Eingangsbereiche vollgestopft mit Schuhen
Jeder kennt sie: Treppenhäuser und Eingangsbereiche, die mit alten, ausgetragenen Schuhen, Schlappen und Sneakern vollgestopft sind. Ein solcher Anblick ist eher unschön. Fakt ist: Schuhe gehören in die Wohnung oder in das Haus, und zwar im Idealfall in einen Schuhschrank. Ein eigenartiges Gefühl haben Gäste zudem in Wohnungen, in denen sie ihre Schuhe ausziehen müssen, um eintreten zu können, und schliesslich nur in Socken am Tisch im Wohnzimmer sitzen. Für viele Menschen gehören die Schuhe zum Outfit und es wird als Zumutung empfunden, wenn die Gastgeber darauf bestehen, dass jene ausgezogen werden. Zwar ist dies bei beruflichen Besuchen etwas anders, allerdings wäre es in gewisser Weise auch ein wenig abwegig, den Handwerker zu bitten, seine Schuhe auszuziehen.
2. Kleidungsstücke, die an der Garderobe zu überwintern scheinen
Wer ein fremdes Zuhause mitten im Sommer betritt und an der Garderobe auf Daunenjacken, Schals und Strickmützen stösst, fühlt sich unweigerlich in seine WG-Zeiten zurückversetzt. Zudem strömen Textilien, die an der Garderobe „überwintern“, meist einen ganz bestimmten Geruch aus, nämlich den ungewaschener Kleidungsstücke in Kombination mit einem Hauch Frittierfett und dem Rauch der letzten Geburtstagsparty. Deshalb gilt: Winterjacken gehören – zumindest in den Sommermonaten – in den Kleiderschrank!
3. Ein billiger, nichtssagender Raumduft
Oftmals bleibt ein sehr angenehmer Duft weitaus länger in Erinnerung als etwas Gehörtes oder Gesehenes. Dies gilt allerdings auch für unangenehme Düfte. Zweifelsohne ist der Raumduft also ein wichtiger Faktor für die positive oder negative Wirkung einer Wohnung oder eines Hauses. Ebenso wie Menschen, die zu stark oder schlichtweg falsch parfümiert sind, wirken auch Raumdüfte. Mit anderen Worten: Manche Raumdüfte sorgen schnell für einen schlechten Eindruck. So vermitteln billige Raumparfüms den Besuchern nicht nur, irgendwie am falschen Ort zu sein, sondern sind auch penetrant.
Sinnvoller ist es stattdessen, sich für eine luxuriöse Duftkerze zu entscheiden. Oftmals beinhaltet eine solche feine natürliche Öle, die – je nach Geschmack – eine frische, blumige oder neutrale Duftnote verströmen. Bevor der Besuch eintrifft, ist es zudem empfehlenswert, einfach einmal alle Fenster zu öffnen, gut durchzulüften und frische, gut duftende Blumen auf dem Tisch zu platzieren.
4. Nicht gemachte Betten
Natürlich dringt nicht jeder Besucher in den heiligsten der Räume eines Zuhauses vor, nämlich das Schlafzimmer. Sollte er allerdings doch einen Blick in dieses erhaschen, ist nichts unschöner als ein ungemachtes Bett. Meist reicht es schon aus, das Bett einfach zu machen, denn moderne Bettwäsche ist meist nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch schön anzusehen. Wer zudem seinem Bett ab und zu ein frisches Outfit verpassen möchte, kann mit einem attraktiven Bettüberwurf arbeiten. Jeder Besucher, der ein ungemachtes Bett mit möglicherweise nicht allzu frischen Bettbezügen vorfindet, fühlt sich wohl so ähnlich, als sei er herumliegender Unterwäsche begegnet.
5. Herumliegende Medikamente
Welcher Besucher, ganz gleich ob privat oder beruflich, möchte wirklich wissen, ob die Bewohner einer Wohnung oder eines Hauses an einer Augenentzündung, einem Hautausschlag oder was auch immer leiden? Aus diesem Grund gehören alle Medikamente nicht auf Küchenbuffets, Nachttische oder in eine Deko-Schale im Wohnzimmer, sondern in einen Medikamentenschrank oder eine schöne Medikamentenbox. Haben Besucher Zutritt zum Badezimmer, sollten sie ausserdem nicht unbedingt auf alte Zahnbürsten, Kämme mit Haarbüscheln darin und eingetrocknete Cremes stossen.
6. Ein geöffneter Kühlschrank, der unangenehm riecht
Fast jeder kennt ihn, diesen seltsamen Geruch, der zahlreichen geöffneten Kühlschränken entströmt. Dem Credo „In dubio pro reo“ folgend wird angenommen, es handle sich um einen guten Schimmelkäse. Wie auch immer, der Geruch erfüllt den gesamten Raum, so dass es die schlimmste Befürchtung der Besucher ist, etwas aus diesem Kühlschrank angeboten zu bekommen. Zum Verpacken von Käse und anderen weniger geruchsneutralen Lebensmitteln eignen sich luftdichte Plastikboxen ebenso gut wie Folie. Zudem sollten alle Lebensmittel, die ihr Verfallsdatum erreicht haben, regelmässig entsorgt und ein spezieller Luftneutralisator für Kühlschränke verwendet werden.
7. Schmutzige Küchen- und Badhandtücher
Viele Besucher möchten oder müssen sich während ihres Aufenthalts in einem fremden Zuhause die Hände waschen. Finden sie dann im Badezimmer oder in der Küche ein bereits gebrauchtes, im schlimmsten Fall sogar schmutziges Handtuch vor, gleicht das einer kleinen Katastrophe. Deshalb sollte immer darauf geachtet werden, dass sowohl Küchen- als auch Badhandtücher ausgetauscht werden, bevor der Besuch eintrifft.
8. Am Wasserhahn baumelnde Lappen
Ein recht ekliger und ziemlich unattraktiver Anblick sind auch Abwaschlappen, die schlimmstenfalls noch tropfend an der Armatur hängen. Sicher ist, ein Abwaschlappen ist im seltensten Fall eine Schönheit, so dass ihn eigentlich niemand sehen möchte. Zwar gibt es einige wenige Ausnahmen, beispielsweise handgehäkelte Abwaschlappen wie aus Omas Zeiten, allerdings ist auch dann der Wasserhahn nicht der richtige Ort für sie. Welcher Besucher möchte schon seine Hände an einem abwaschlappenbesetzten Hahn waschen oder gar Wasser daraus trinken? Daneben bilden nasse Lappen und Schwämme einen optimalen Nährboden für Bakterien und Keime.
Besser ist es deshalb, einen adäquaten Ort für den Abwaschlappen zu schaffen, beispielsweise einen Haken oder eine kleine Schale. Am sinnvollsten ist die Anschaffung einer Putzbox, denn dort haben neben dem Lappen auch Schwämme, Kratzer und das Spülmittel einen passenden Platz.
9. Herumstehende Bügelbretter
In einem etwas heruntergekommenen und nicht gerade stilvollen Haushalt darf ein – sich meist in irgendeiner Ecke befindendes – Accessoire nicht fehlen: das Bügelbrett. Ein gut sichtbar drapiertes Bügelbrett ist sozusagen ein Charakteristikum für ein wenig elegantes Zuhause. Wer Besucher erwartet, sollte deshalb unbedingt sein Bügelbrett aus dem Blickfeld schaffen. Wenn in einer Wohnung ein spezieller Haushaltraum oder ein Wäscheraum nicht vorhanden ist, dann sollte für das unansehnliche Brett ein anderer geeigneter Ort gefunden werden, zum Beispiel in einem Schrank oder unter dem Bett. Wer keine Möglichkeit findet, das Bügelbrett zu verstecken, sollte es wenigstens mit einem schönen Brettbezug aufwerten, damit diese ungeliebte Notwendigkeit etwas attraktiver wirkt.
10. Ein Mangel an Gastfreundschaft
Was in keinem Zuhause, das seine Pforten für Besucher öffnet, fehlen darf, ist eine ordentliche Portion Gastfreundschaft, denn diese gehört schlichtweg dazu. Zwar ist Gastfreundschaft in der Schweiz weit weniger verbreitet als beispielsweise in vielen arabischen Ländern, allerdings bestimmt sie den Stil und den Charme eines Hauses oder einer Wohnung entscheidend mit.
Wenn die Besucher erst um ein Glas Wasser bitten müssen, geht auch das Ambiente des schönsten Zuhauses verloren. Stattdessen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, Besuchern eine Tasse Kaffee oder ein Glas Tee zu offerieren.
Oberstes Bild: © zstock – fotolia.com
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