An alles gedacht? – Grundausstattung im Korridor

Hell und freundlich soll er sein – am besten so, dass man sich selbst wohlfühlt, aber auch Gäste auf Anhieb einen guten Eindruck bekommen. Mit ein paar Tipps und Kniffen lässt sich jeder Korridor ohne viel Aufwand einladend gestalten, denn oft sind es nur Kleinigkeiten, die eine grosse Wirkung erzielen.

Doch was gehört unbedingt zu einem gut eingerichteten Eingangsbereich? Eine passende Beleuchtung? Ein Schuhregal? Eine Hakenleiste für Mäntel und Jacken? Dies alles ist hier sehr willkommen – und manches mehr. Es gibt vieles, das im Flur seinen Platz finden kann, weil es gerade hier gebraucht wird …

Die richtige Beleuchtung macht Stimmung

Günstig für die Schaffung einer hellen, freundlichen Atmosphäre ist es zunächst, mehrere Lampen einzusetzen, die je nach Bedarf ein- oder abgeschaltet werden können. Abends darf es gern ein wenig dunkler sein – zum einen kann so eine angenehme Stimmung erzeugt werden, zum anderen stört geringes Licht nicht die möglicherweise im Nebenzimmer bei offener Tür einschlafenden Kinder.

Doch es gibt etliche Situationen, in denen im Flur mehr Licht benötigt wird. Steht beispielsweise die Vorbereitung auf eine Verabredung an und die Kleidung soll noch einmal gerichtet oder das Make-up kontrolliert werden, genügt eine schwache Beleuchtung nicht. Auch für einen morgendlichen Kontrollblick in die Arbeitstasche oder den Schulranzen wird ausreichend Licht gebraucht. Daher sind mehrflammige und einzeln zuschaltbare Leuchten oder mehrere separate Lichtspots hier überaus hilfreich.

Keine herumliegenden Jacken

Eine der ureigensten Aufgaben des Korridors ist die Unterbringung von Jacken und Mänteln. Im Handel sind hierfür verschiedene Flurgarderoben erhältlich. Wer keine grossflächigen Fertigmodelle mag, kann sich Regale, Schränke, Kommoden und Spiegel auch nach eigenem Geschmack und persönlichem Bedarf zusammenstellen.

Dass eine Kleiderstange, ein Kleiderständer oder ähnliches in den Korridor gehört, ist selbstverständlich. Allerdings ist darauf zu achten, dass ausreichend Haken vorhanden beziehungsweise diese nicht dauerhaft belegt sind, so dass auch Gäste noch einen Platz finden – und ihren Mantel nicht über die Jacke des Gastgebers hängen müssen.

Idealerweise sollten nicht nur für die eigene Kleidung, sondern auch für die der Gäste Kleiderbügel zur Verfügung stehen. Nicht jede Jacke macht nachher noch eine gute Figur, wenn sie auf den Kleiderhaken aufgespiesst wurde.

Beim Anbringen einer Garderobenleiste ist darauf zu achten, dass sie in einer solchen Höhe angeschraubt wird, in der sie auch von nicht zu hoch gewachsenen Besuchern benutzt werden kann. Gehören Kinder zum Haushalt oder zum regelmässigen Besuch, kann für sie eine separate Hakenleiste angebracht werden. So wird Ärger über wild herumliegende Kinderjacken von vornherein vermieden.


Ablage für die Handtasche oder den Hut. (Bild: Iulian Valentin / Shutterstock.com)
Ablage für die Handtasche oder den Hut. (Bild: Iulian Valentin / Shutterstock.com)


Eine Ablage für die Handtasche oder den Hut

Als besonders praktisch hat es sich erwiesen, wenn jede Person des Haushalts im Korridor ein Fach bekommt, in welchem täglich benötigte persönliche Dinge abgelegt werden können. Sei es der Fahrradhelm, das Fahrgeld für den Bus oder auch ein Brief, der noch zum Kasten muss – für all die Dinge, die am nächsten Morgen nicht vergessen werden dürfen, bieten sich personifizierte Regalfächer an.

Auch Gäste freuen sich, wenn ihnen eine Ablage zugewiesen wird, auf der sie mitgebrachte Taschen, Mützen, Schals und sonstige Utensilien bis zum Verlassen der Wohnung deponieren können. Das kann die Oberfläche einer Kommode oder ein extra anzubringendes kleines Regalbrett sein. Eine gute Ausleuchtung dieser Fläche ist ratsam, um beispielsweise vorm Abschied Autoschlüssel in der abgestellten Handtasche schnell zu finden.

Apropos Schlüssel: Ein Schlüsselbrett ist im Korridor ebenfalls unabdingbar, denn viel (Such-)Zeit kann gespart werden, wenn jedes Schlüsselbund seinen festen Platz hat.

Schuhe gut aufgeräumt

Zum Abstellen regennasser Schuhe eignet sich am besten eine entsprechende Fussmatte, die möglichst in der Nähe der Eingangstür ausgelegt wird. Gehören dem Haushalt mehrere Personen an, ist die Anschaffung eines Schuhregales unumgänglich. Zu empfehlen ist hier ein Modell mit luftdurchlässigen Einlageböden. So können die Sohlen gut trocknen. Neue Schuhe oder solche, die gerade nicht benötigt werden, lassen sich praktisch in einem Schuhkarton im Schrank unterbringen. Werden diese Kartons dann noch gut leserlich beschriftet oder mit Fotos der inliegenden Schuhe versehen, lässt sich der Schrank übersichtlich einräumen.

Eine Sitztruhe als Raumwunder

Wichtig ist, dass auch ein Plätzchen – am besten eine Schublade – für alltäglich benötigte Dinge zur Verfügung steht: Stoffbeutel und Papiertaschentücher, Mützen und Schals, eine Haarbürste und ein Kamm – all diese Dinge brauchen einen Platz. Sinnvoll ist es darüber hinaus, im Eingangsbereich einen Kalender und einen Kugelschreiber für eventuelle Notizen bereitzulegen.

Lässt es der Platz zu, kann ferner über die Anschaffung einer Sitzbank oder eines Sitzhockers nachgedacht werden. Zum einen wird so eine Sitzfläche geschaffen, die Bewohnern und Gästen gleichermassen das Anziehen der Schuhe erleichtert. Zum anderen bietet ein solches Möbelstück auch Stauraum, der beispielsweise Schuhputzzeug oder auch nur gelegentlich genutzte Schuhe wie Regenstiefel oder Gäste-Hausschuhe aufnimmt. Sitztruhen sind oft sprichwörtliche Raumwunder.

Ein letztes i-Tüpfelchen im Korridor ist ein Schirmständer. Hier können Gäste ihre nassen Schirme abstellen, aber auch die eigenen unbenutzten Regenwetterhelfer können hier gelagert werden.

 

Oberstes Bild: © Artazum and Iriana Shiyan – Shutterstock.com

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Mehr zu Christian Schreiber

Christian Schreiber ist seit mehr als 15 Jahren als Autor tätig und hat bereits für Verlage wie Rowohlt, die Verlagsgruppe Random House (Bertelsmann) sowie verschiedene Zeitungen gearbeitet.
Neben der Erstellung vielfältiger Sachtexte zu den unterschiedlichsten Themenfeldern befasst er sich insbesondere mit Rechts- und Finanzangelegenheiten und gibt Wohn- und Einrichtungstipps.

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