Das Daybed: Multifunktionsmöbel für Gästezimmer und Appartement

Nicht verwechseln: In England und anderen englischsprachigen Ländern wird häufig auch eine ganz normale Couch als Daybed bezeichnet. Hier jedoch stellt das Daybed eine ganz besondere Art des Sitzmöbels dar – nämlich ein Sofa, dessen Sitzfläche so breit ist, dass ein Erwachsener bequem auch über einen längeren Zeitraum hinweg darauf schlafen kann. Alle Daybeds verfügen über durchgehende Aufliegeflächen statt mehrteiliger Polster, um einen grösstmöglichen Komfort zu gewährleisten.

Es gibt Daybeds in den unterschiedlichsten Formen und Stilen: Mal als klassisches Polstermöbel, das bis auf die überdurchschnittliche Tiefe auf den ersten Blick nicht von einem Sofa zu unterscheiden ist, mal als gusseiserne, romantisch verspielte Liege, der die Möglichkeit des nächtlichen Einkuschelns schon ins Design eingeschrieben ist.

In allen Fällen stellt das Daybed eine interessante Alternative zur ausziehbaren Schlafcoach dar.

Zum einen braucht es keinerlei Fläche vor sich, um in eine angenehme Schlafstatt verwandelt zu werden – ob für den kleinen Schönheitsschlaf am Tag oder die nächtliche Ruhe. Das konstante Verrücken von Beistelltischen oder anderem Mobiliar entfällt. Dann bieten gute Daybeds ergonomisch befriedigende Aufliegeflächen, die dem Rücken nachts genug Halt und Stütze bieten, um morgens erfrischt aufzuwachen – eine Schwäche vieler Schlafsofas, so diese nicht sehr hochwertig und damit teuer sind.

Traditionellerweise wird das Daybed dank seiner immer vorhandenen Rückenlehne tagsüber mit einer Vielzahl an verschieden grossen Kissen und einem passenden Plaid dekoriert. Es bietet damit Gelegenheit, sich jedem Raum in Stil und Farbgestaltung anzupassen. Hierfür werden einfach die Kissenbezüge entsprechend gewählt: entweder in eher gedeckten Tönen und minimalistischen oder Ton-in-Ton-Mustern, oder aber mit markanten Farbkontrasten und ausgefallenen Designs. Bedenken Sie dabei lediglich, dass die Kissen nächtens ein Zuhause finden müssen. Sollten Sie sie auf den Boden legen, dann am besten auf einen Teppich oder direkt hinter das Daybed – und natürlich so, dass eventuell vorhandene Haustiere sie nicht als Kratz- und Nestbaugelegenheit verwenden können.

Eine Idee ist es, neben dem Sofa einen hohlen Hocker als zusätzliche Sitzgelegenheit zu platzieren, der tagsüber mit dem Bettzeug, nachts mit den Kissen befüllt werden kann. Ebenfalls erhältlich sind Daybeds mit eingebauten Sofakästen. Diese sind häufig aus asiatisch anmutendem Rattan gefertigt, ein Look, mit dem das Daybed, flankiert von ein paar Palmen, zu einer exotischen Oase werden kann.

Das Daybed macht nicht nur Gästezimmer, sondern auch Appartement auf elegante Art sehr viel wohnlicher. Nie wieder müssen Paravents tagsüber vor das Bett gestellt werden – und der räumliche Zugewinn ist ebenfalls beträchtlich. Die Beistelltische können nachts als Nachttische fungieren, wenn Sie dies bei der Auswahl der Lichtquelle direkt mitbedenken.

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Mehr zu Caroline Brunner

Caroline Brunner ist freiberufliche Online-Journalistin mit Fokus auf Arbeitspsychologie, Entrepreneurship, Kommunikation, Karriereplanung, Nachhaltigkeit und Verbraucherthemen.

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