Der Abstellraum – wertvoller Helfer im Kampf gegen Unordnung im Wohnbereich!

Der Abstellraum ist oft das Stiefkind unter den Wohnräumen. Klein, muffig und meist ohne Fenster bekommt ihn kaum ein Besucher jemals zu Gesicht.

Dabei kann jede noch so kleine Kammer mit verhältnismässig geringem Aufwand in einen funktionalen Nutzraum verwandelt werden, in dem selten benötigte Dinge, die in anderen Räumen für Unordnung sorgen würden, sicher und geschützt verwahrt werden und bei Bedarf jederzeit griffbereit sind.

Im Abstellraum Ordnung schaffen – aber wie?

In einem herkömmlichen Abstellraum pflegt sich im Laufe der Zeit einiges anzusammeln. Denn alles, was nicht mehr gebraucht wird, zum Wegwerfen aber zu schade ist, kommt hier hinein. Sobald die Situation sich so verschärft hat, dass der Abstellraum vor lauter Gerümpel nicht mehr betreten werden kann, wird ausgemustert und das meiste kommt zum Sperrmüll. Nun kann im Abstellraum wieder alles entsorgt werden, was in den Wohnräumen als störend empfunden wird, und der Kreislauf beginnt aufs Neue.

Dabei sollte sich jeder, der einen Abstellraum sein Eigen nennt, glücklich schätzen. Denn dieser eignet sich zwar nicht zur Nutzung als Wohnraum, ist aber ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen Unordnung im Wohnbereich. Dinge, die zwar selten, aber doch hin und wieder gebraucht werden oder in der Wohnung keinen festen Platz haben, finden im Abstellraum eine dauerhafte Bleibe. Voraussetzung ist allerdings, dass die Dinge dort nicht wahllos abgelegt, sondern nach einem festgelegten Schema geordnet aufbewahrt werden. Mit einem durchdachten Konzept kann aus der berüchtigten „Rumpelkammer“ mit relativ geringem Aufwand ein funktionaler Nutzraum entstehen, in dem Gegenstände nicht nur sicher verwahrt werden, sondern auch schnell zur Hand sind, wenn man sie braucht.

Was kann ich tun, wenn ich keinen Abstellraum habe?

Natürlich ist nicht jedem das Glück beschieden, eine Kammer sein Eigen zu nennen, die sich als Abstellraum eignet. Aber vielleicht gibt es eine abgeschiedene Zimmerecke, die vom übrigen Wohnbereich abgeteilt werden kann. Mobile und feste Trennwandsysteme ermöglichen die dauerhafte Abtrennung eines Raumteiles, sodass dieser als Abstellraum genutzt werden kann.

Abstellraum gestalten – auf Details kommt es an

Das Einrichten eines Abstellraumes unterscheidet sich von der Gestaltung von Wohnräumen vor allem dadurch, dass dabei meist der Nutzeffekt im Vordergrund steht und das Design eine eher nebensächliche Rolle spielt. So wird in erster Linie auf stabile Regal- und Schranksysteme Wert gelegt, da auf diese Weise erstklassiger Stauraum geschaffen werden kann. In Schweizer Baumärkten werden für vergleichsweise wenig Geld hochwertige Regalsysteme angeboten, die durch patentierte Steh- und Verbindungselemente auch von Laien problemlos montiert werden können. Trotz Leichtbauweise sind sie hoch belastbar und stabil, das individuelle Zusammenstellen einzelner Regalelemente erlaubt die optimale Nutzung auch unzugänglicher Ecken und Schrägen. Kleinmaterial wird in modularen Ladensystemen verstaut, für Glaswaren gibt es spezielle Vitrinenschranklösungen. Kurz gesagt: Im Fachhandel werden Behältnismöbel für alle Ansprüche und jeden Geldbeutel angeboten.

Decken und Wände des Abstellraumes sollten in hellen Farben gestrichen werden, da er dadurch grösser wirkt und auch das Licht besser reflektiert wird. Als Fussbodenbelag wählen wir PVC oder Linoleum, diese Materialien sind strapazierfähig und leicht zu reinigen. Um an die oberen Schrank- und Regalfächer gefahrlos heranzukommen, sind Stufenhocker oder Trittleitern ideal. Profis verwenden für Gegenstände, die in den oberen Regalen aufbewahrt werden, Kisten in kleinem oder mittlerem Format, deren Inhalt in Form einer Liste aussen affichiert wird. So sieht man sofort, in welcher Kiste sich das Gewünschte befindet. Aber auch Körbe, Kartons in unterschiedlichen Grössen sowie Hakenleisten haben sich bewährt, wenn es darum geht, auf engem Raum Übersichtlichkeit zu bewahren.


Beleuchtung Abstellraum. (Bild: silvae / Shutterstock.com)
Beleuchtung Abstellraum. (Bild: silvae / Shutterstock.com)


Die richtige Beleuchtung ist wichtig

Eine den Verhältnissen angepasste Beleuchtung hebt die Qualität eines Raumes massiv an, im Abstellraum ist das nicht anders. Neben einer hell leuchtenden, jedoch nicht zu grellen Deckenbeleuchtung empfiehlt es sich, zusätzliche Lichtquellen, wie etwa Klemmleuchten, blendfreie Spots oder eine Schrankinnenbeleuchtung zu installieren. Auf diese Weise herrscht auch an verwinkelten Stellen beste Sicht, wodurch nicht nur das Gesuchte schnell gefunden, sondern auch die Unfallgefahr reduziert wird.

Ein Ventilator sorgt im Abstellraum für Frischluft

Nun wirkt aber die Kammer immer noch muffig, da ein Fenster fehlt. Was tun? Hier schafft ein Ventilator Abhilfe. Diese Geräte eignen sich nicht nur perfekt für die heisse Jahreszeit, Ventilatoren vermögen auch – besonders dann, wenn sie an der Decke montiert sind – jene durch die Türe in unseren Abstellraum zugeführte Frischluft gleichmässig im Raum zu verteilen – und das zu jeder Jahreszeit.

Kann ich den Abstellraum nur als Lager nutzen?

Selbstverständlich besteht neben der Nutzung zur Aufbewahrung von Gegenständen auch die Möglichkeit, den Abstellraum einem bestimmten Zweck zu widmen, wobei die herrschenden Platzverhältnisse hier die Grenzen vorgeben. Vorstellbar wäre etwa die Gestaltung als begehbarer Kleiderschrank oder aber auch die Einrichtung einer Mini-Werkstatt für die wichtigsten handwerklichen Erfordernisse in Haus oder Garten. In diesem Fall kommt der Auswahl der Arbeitsfläche zentrale Bedeutung zu. Am Markt werden zahlreiche Werkbanklösungen angeboten, die auch gleich das Werkzeug sortiert aufnehmen. Nur mit der passenden Werkbank sind Ergonomie und Ordnung am Arbeitsplatz dauerhaft gewährleistet.

 

Oberstes Bild: © SujaImages – Shutterstock.com

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