Die passende Beleuchtung für Kinderzimmer

Kinderzimmer haben viele Aufgaben. In ihnen soll der Nachwuchs spielen, seine Hausaufgaben erledigen, lesen, basteln und vieles mehr. Und am Ende eines Tages schliesslich auch angstfrei einschlafen können. Für all das braucht es eine ebenso zweckmässige wie funktionale Beleuchtung – und die ist in aller Regel kaum mit nur einer einzigen Lichtquelle zu erzeugen. Vielmehr benötigen Kinderzimmer verschiedene Leuchten, die geschickt ausgewählt werden sollten.

Eltern, die zum ersten Mal ein Kinderzimmer einrichten, merken schnell, dass dieser Raum besondere Anforderungen stellt. Allein durch die erforderliche Vereinbarkeit der verschiedenen Aufgaben, denen dieser Bereich gewachsen sein muss, ergeben sich viele Fragen: Wie lassen sich Spielen und Lernen, Toben und Schlafen am besten harmonisieren? Wie kann das Kinderzimmer zugleich funktional und gemütlich sein? Und schliesslich: Wie können die im Zusammenhang mit all diesen unterschiedlichen Bedürfnissen erforderlichen Lichtverhältnisse am besten geschaffen werden?

Gutes Licht für viele Aufgaben

Ein Kinderzimmer ist ein multifunktionaler Bereich. Hier finden Spiel und Spass, Lernen und Schlafen statt. Und das oftmals über viele Jahre und die damit verbundenen Altersstufen des Kindes hinweg. Für all das bedarf es eines vernünftigen und durchdachten Beleuchtungskonzeptes, welches eine ausreichend helle Ausleuchtung des Spielbereichs ermöglicht, zugleich aber auch den Schreib- oder Maltisch des Kindes ergonomisch und bedarfsgerecht aufhellt. Und nicht zuletzt darf eine Lese- oder Nachttischleuchte in keinem Kinderzimmer fehlen.

Wer diese verschiedenen Aufgabenbereiche der benötigten Lichtquellen beim Streifzug durch die Möbelhäuser oder einem virtuellen Einkaufsbummel bei verschiedenen Online-Shops im Hinterkopf hat, dem fällt es leichter, geeignete Leuchten ausfindig zu machen.

Kinderzimmer sind zunächst einmal Spielzimmer. Daher ist eine gute Helligkeit im gesamten Raum unabdingbar. Am besten kann dies mithilfe einer passenden Deckenleuchte erreicht werden, die über drei oder mehr variabel positionierbare Strahler verfügt. So lassen sich alle Zimmerbereiche gut aufhellen. Im Hinblick auf die hohe Leuchtstärke einer solchen Lichtquelle sollten hier vorzugsweise warmweisse Glüh- oder Halogenlampen zum Einsatz kommen. Schirme, die geeignet sind, die Lichtfarbe negativ zu beeinflussen, sind nicht zu empfehlen.

Malen und Schreiben in ausreichender Helligkeit

In fast jedem Kinderzimmer gibt es einen Tisch, an dem kleinere Kinder malen und grössere ihre Hausaufgaben machen können. Solche Bereiche müssen nicht nur ausreichend hell, sondern auch schattenfrei sein, damit das Bild oder die Schrift auf dem Papier mühelos und scharf erkennbar sind. Gerade bei einer Mal- oder Schreibtischleuchte sollte nicht gespart werden, sondern ausschliesslich ein hochwertiges und geeignetes Modell angeschafft werden, um keine Augenschäden beim Kind zu riskieren.


Wichtig ist auch bei Leuchten am Schreibtisch die Verwendung reinweissen Lichtes ( Bild: sukiyaki / Shutterstock.com)
Wichtig ist auch bei Leuchten am Schreibtisch die Verwendung reinweissen Lichtes ( Bild: sukiyaki / Shutterstock.com)


Wichtig ist auch bei Leuchten am Schreibtisch die Verwendung reinweissen Lichtes. So bleiben Farben und Schrift unverfälscht und klar erkennbar. Besonders geeignet für diese Zwecke sind leuchtstarke LED-Lampen. Mit ihnen kann trotz verhältnismässig geringen Stromverbrauchs eine sehr gute Helligkeit erzeugt werden.

Lesen und lesen lassen

Ausser einer guten Deckenbeleuchtung und vernünftigen Lichtverhältnissen am Mal- oder Schreibplatz gehört in jedem Kinderzimmer eine weitere Lichtquelle zum unverzichtbaren Inventar: die Lese- oder Nachttischleuchte. Kinder jeden Alters lieben es, an ihrem Bett eine hübsche und gemütliche Leuchte stehen zu haben. Diese Lichtquelle ist oftmals mit einem bunten Lampenschirm bestückt. Die dabei gewählten Farben oder die Motivaufdrucke sind abhängig vom jeweiligen Alter sowie den Vorlieben des Kindes.

Eine Lese- oder Nachttischleuchte darf nicht blenden, muss aber dennoch für ausreichendes Licht zum Lesen sorgen. Auch Mama oder Papa werden hier ein hochwertiges Modell schnell zu schätzen wissen, wenn sie – insbesondere bei kleinen Kindern – die Gute-Nacht-Geschichte vorlesen und damit selbst auf gute Lichtverhältnisse angewiesen sind.

Neben der klassischen kleinen Stehleuchte kann als Leselicht gegebenenfalls auch ein über dem Bett angebrachter zusätzlicher Lichtspot dienen. Dieser sorgt für ausreichend Helligkeit beim Lesen und die auf dem Nachttisch platzierte Stehleuchte schafft Gemütlichkeit und hilft beim entspannten Einschlafen ohne Angst vor der Dunkelheit.

Unbedingt auf Sicherheitsaspekte achten

Nicht selten kommt es vor, dass Eltern im Zimmer ihrer Kinder zur Schlafenszeit das Licht dadurch abmindern, dass sie Tücher über Tisch- oder Stehleuchten hängen. Ein solche „Lichtdekoration“ ist aber hochgradig gefährlich und hat in der Vergangenheit schon zu vielen Bränden geführt – mit teilweise sehr traurigem Ausgang. Aus diesem Grunde darf eine Leuchte ausschliesslich so verwendet werden, wie sie konstruiert wurde. Keinesfalls dürfen Belüftungsöffnungen verdeckt oder verhängt werden!

Für die Abdunkelung eines Kinderzimmers gibt es andere Möglichkeiten, wie beispielsweise vorschaltbare Dimmer, die einfach zwischen den Stecker der jeweiligen Leuchte und die Steckdose gesetzt werden. Jegliche Bedeckung von Lichtquellen hat immer zu unterbleiben – auch wenn die eingesetzten Lampen angeblich nicht heiss werden, wie dies mitunter bei Energiesparlampen propagiert wird.

Apropos Energiesparlampen: Derartige Beleuchtungskörper sind wegen ihres hohen Quecksilbergehalts nicht unumstritten und haben in der letzten Zeit auch aufgrund möglicherweise weiterer ungesunder Eigenschaften von sich reden gemacht. Aus diesem Grunde haben sie in einem Kinderzimmer nichts zu suchen. Wie leicht kann es geschehen, dass ein Fussball oder auch ein Bauklotz gegen eine Leuchte trifft und diese zum Umfallen bringt. Zerbricht dabei eine darin befindliche Energiesparlampe, ist dies keineswegs harmlos. Aus diesem Grunde sollten derartige Lampen in Kinderzimmern nicht zum Einsatz gelangen.

 

Oberstes Bild: © Marko Poplasen – Shutterstock.com

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Mehr zu Christian Schreiber

Christian Schreiber ist seit mehr als 15 Jahren als Autor tätig und hat bereits für Verlage wie Rowohlt, die Verlagsgruppe Random House (Bertelsmann) sowie verschiedene Zeitungen gearbeitet.
Neben der Erstellung vielfältiger Sachtexte zu den unterschiedlichsten Themenfeldern befasst er sich insbesondere mit Rechts- und Finanzangelegenheiten und gibt Wohn- und Einrichtungstipps.

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