Die Récamiere – repräsentatives Liegebett mit französischem Charme!

Da die französische Lebensart nicht nur in der Schweiz immer beliebter wird, scheint es verständlich, dass mehr und mehr Menschen auch daheim im französischen Wohnstil leben möchten.

Die Auswahl des Interieurs spielt dabei eine wichtige Rolle. So verleiht eine Récamiere, als repräsentatives Sitz- und Liegemöbel, jedem Raum eine besondere Note und bringt den Charme Frankreichs in Ihr Heim!

Die Récamiere – eine französische Erfolgsgeschichte

Ursprünglich verstand man unter dem Begriff Récamiere ein kombiniertes Sitz- und Liegemöbel ohne Rückenlehne, welches über symmetrisch geschwungene Armlehnen verfügt. Heute ist es jedoch üblich, alle Sitzmöbel, welche über keine durchgehenden Seiten- oder Rückenlehnen verfügen, als Récamiere zu bezeichnen.

Die Récamiere ging zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus der damals gebräuchlichen Chaiselongue hervor und erfreute sich damals in weiten Teilen Europas grosser Beliebtheit. Gegen Ende des Jahrhunderts machten jedoch erste Vorläufer der heutigen Bettsofas dem Liegemöbel Konkurrenz und die Récamiere kam allmählich aus der Mode. Bis sie schliesslich in den 1920er-Jahren in der Version „B306“ des französischen Designers und Architekten Le Corbusier eine Renaissance erlebte. Seine zwar schlichte, aber dennoch komfortable Récamieren-Variante mit dem charakteristischen Stahlgestell fand schnell zahlreiche Anhänger und kann aus heutiger Sicht als Vorläufer der modernen Récamiere bezeichnet werden.

Repräsentatives Schmuckstück mit französischem Charme

Genau genommen stellt die Récamiere eine Kombination aus Liege, Sessel und Sofa dar. Sie macht nicht nur im gepflegten Eigenheim gute Figur, auch im Büro stellt sie durch ihre Ausstrahlung, die Gelassenheit und Souveränität vermittelt, den idealen Gegenpol zur Hektik des betrieblichen Alltags dar. Heute wird die Récamiere in zahlreichen unterschiedlichen Designvarianten, meist mit Polsterung oder Stoffbezug, angeboten. Sie kann wahlweise als Einzelmöbel verwendet oder in eine Sofalandschaft integriert werden.

Mitunter kann es lohnend sein, eine unrestaurierte Récamiere zu einem günstigen Preis zu erwerben und sodann instand setzen zu lassen. Auktionshäuser sowie auf Antiquitäten spezialisierte Händler erweisen sich hier manchmal als wahre Fundgruben. Allerdings ist das Restaurieren eines derartigen Möbelstücks ein Unterfangen, welches nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch entsprechende Fachkenntnis erfordert. Um daher Ärger mit Handwerkern, welche nicht auf Möbelrestauration spezialisiert sind, zu vermeiden, sollte diese Angelegenheit stets einem erfahrenen Restaurateur überlassen werden.

 

Oberstes Bild: © Stefano Tinti – Shutterstock.com

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