Echtes Holz statt Imitat: Furnier erkennen

Augen auf beim Möbelkauf: Nicht jeder kann echtes Holz von künstlichen Kopien unterscheiden. An der Oberfläche ist es oft schwer zu erkennen, ob natürliches Furnier aus Echtholz verwendet oder ein Dekor mit Papier bzw. Kunststoff überzogen wurde. Wer Zweifel hat, sollte einen Blick in die Produktinformationen werfen oder konkret beim Verkäufer nachfragen.

Denn es lohnt sich, zu echtem Holz zu greifen: „Furnier besteht zu 100 Prozent aus echtem Holz und wird nicht selten auch als ,Filet des Baumes‘ bezeichnet. Anders als künstliche Imitate weist es daher alle Vorzüge des Naturmaterials auf“, sagt der Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN), Dirk-Uwe Klaas.

Und die Vorzüge von Holz sind zahlreich, allen voran ist es natürlich: Jeder Ast und jede Verwachsung, die sich auf einem Furnierblatt abzeichnet, erzählt eine Geschichte aus dem Wald und verleiht dem Möbelstück eine Einzigartigkeit, wie sie nur Naturmaterialien aufweisen. Ausserdem ist Holz nachhaltig: Seit 300 Jahren gilt in Deutschland das Prinzip der nachhaltigen Forstwirtschaft. Das bedeutet, dass nur so viel Holz geschlagen werden darf, wie auch nachwächst.

Die Furnierindustrie, die neben den hiesigen Baumarten auch vereinzelt ausgewählte Hölzer aus Übersee, wie etwa amerikanischen Nussbaum oder Bambus, verarbeitet, punktet darüber hinaus mit ihrer besonders sparsamen Holzverwendung. Gerade einmal 0,45 bis 6 Millimeter beträgt die Dicke von Furnier. Aus einem einzigen Baum können Furnieroberflächen für bis zu sieben komplette Schlafzimmereinrichtungen gewonnen werden.


Nur Furnier stammt aus echtem Holz. (© IFN)

Weiterhin hat Holz eine Historie, die länger zurückreicht als jedes Geschichtsbuch und eine kulturelle Bedeutung, die die Entwicklung der Menschheit nicht nur als Material für den Haus-, Möbel- und Werkzeugbau massgeblich geprägt hat. Es besitzt eine Ausstrahlung und Authentizität, die stets als warm und positiv empfunden wird.

Anerkannte Studien sagen dem Naturmaterial sogar gesundheitsfördernde Wirkungen nach, wie etwa positiven Einfluss auf den Blutdruck, die Verdauung, das Aggressionslevel oder die Konzentrationsfähigkeit. Nicht zuletzt bestimmt Holz das Klima: Es speichert langfristig Kohlenstoff und prägt damit die natürliche Klimaregulation der Umwelt. Im Innenraum kann es überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und bei trockener Umgebungsluft wieder abgeben.

„Längst nicht nur Umweltbewusste und Naturliebhaber entscheiden sich aus dieser Vielzahl an Gründen heraus gerne für Möbel mit furnierter Oberfläche. Das kostet zwar unter dem Strich manchmal ein bisschen mehr, aber dafür holt man sich etwas Authentisches und Einzigartiges, kurzum ein Stück Natur, ins Haus“, schliesst Klaas.

 

Artikel von: Initiative Furnier + Natur e. V.
Artikelbild: Furnierte Möbel sind hochwertig und einzigartig. (© IFN)

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