Minimalistischer Wohnstil

Sie möchten Ihre Wohnung nicht mit Möbeln und Ziergegenständen überladen? Ihr Fokus ist auf notwendige Dinge gerichtet? Dann wohnen Sie doch minimalistisch!

Worum es beim minimalistischen Wohnen geht, ist schnell erklärt: Wohnräume dieses Stils sind nur mit dem Nötigsten an Möbeln und Einrichtungsgegenständen ausgestattet, schmückende oder verzierende Elemente sucht man vergebens. In den 80er und 90er Jahren sehr beliebt, erlebt diese Stilrichtung nach einer schöpferischen Pause nun in vielen Schweizer Heimen eine Renaissance. Die Wirkung dieses Wohnstils besteht vor allem darin, dass jeder Gegenstand für sich alleine steht und durch schlichte Eleganz überzeugt. Ergänzende Stücke oder „Zubehör“ sind nicht nötig.

Diese Philosophie der klaren Strukturen findet auch in der farblichen Gestaltung ihre Fortsetzung. Ein minimalistisch eingerichtetes Heim wird meist von einer einzigen Farbe dominiert, wobei hier die Wahl überwiegend auf Weiss, Grau oder Schwarz fällt. Bei der Einrichtung ist lediglich ein farbiges Highlight als Blickfang erlaubt, alle anderen Gegenstände im Raum sind in der gewählten Einheitsfarbe gehalten. Allerdings ist „minimalistisch“ keinesfalls mit „billig“ gleichzusetzen, denn das Mobiliar ist stets hochwertig verarbeitet und funktional vielseitig. Einrichtungsgegenstände werden gerne mit entsprechender Technik aufgewertet, so kann mitunter die Sitzbank einfach per Fernbedienung zum Fernsehsessel umfunktioniert werden.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Stilrichtungen ist es beim minimalistischen Wohnen allerdings mit der Planung und dem Kauf der Möbel nicht getan. Denn die Wohnräume sollten stets in tadellos aufgeräumtem Zustand gehalten werden und absolute Sauberkeit ausstrahlen, da der minimalistische Stil nur dann voll zur Geltung kommen kann. Von wesentlicher Bedeutung ist auch die Beschaffenheit der Räumlichkeiten. Am besten eignen sich grosse, hohe und helle Räume, da hier jene Weitläufigkeit entsteht, welche die Eleganz und Ästhetik der freistehenden Möbelstücke optimal zur Geltung bringt.

Holz als Einrichtungsmaterial ist weitgehend tabu, Oberflächen sind entweder in Glas, Chrom oder Metall gehalten oder aus Kunststoff gefertigt. Technische Geräte werden nicht eingebaut, sondern freistehend angeordnet, ihre Metallflächen harmonieren perfekt mit den exakten geometrischen Linien und klaren Formen des übrigen Mobiliars. Geschlossene Schränke werden meist durch Wandregale ersetzt, Fussböden sind ungemustert und entweder mit Fliesen oder einem hochwertigen Kunststoffbelag versehen.

Wichtig ist in jedem Fall absolute Konsequenz beim Umsetzen dieses Stils. Denn bereits ein störendes Element kann die gesamte Wirkung beeinträchtigen oder sogar völlig zunichte machen.

 

Oberstes Bild: © Antoha713 – Shutterstock.com

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