Mit Grünpflanzen Atmosphäre schaffen

Zimmerpflanzen in der Wohnung bringen die Natur ins Haus, sorgen für ein ansprechendes Ambiente und verbessern das Raumklima. Eine geschickt platzierte Pflanze kann einen Raum deutlich aufwerten, dabei muss es nicht immer nur ein stacheliger Kaktus sein!

Berichten zufolge verbringen wir täglich etwa 20 Stunden in Innenräumen – Grund genug, um nicht nur auf die Luftverschmutzung draussen zu achten, sondern auch in der Wohnung das Raumklima entscheidend zu verbessern. Zimmerpflanzen haben eine sehr positive Wirkung auf das Raumklima und sehen zudem noch sehr schön aus!

Sie haben keinen grünen Daumen? Macht nichts! 

Nicht jeder ist ein begnadeter Gärtner und hat einen grünen Daumen, in diesen Fällen darf es ruhig eine pflegeleichte Zimmerpflanze sein: Besonders Birkenfeigen, Yucca-Palmen oder Drachenbäume sind auch für ungeübte Zimmergärtner eine gute Wahl. Diese Pflanzen brauchen in der Regel lediglich einen hellen Standort und ab und zu ein Schlückchen Wasser!

Robuste Pflanzen, die Pflegefehler verzeihen

Kakteen sind genügsam und benötigen nur wenig Wasser, das wissen wir. Aber auch der Elefantenfuss ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die Sie nur alle 14 Tage mit Wasser versorgen müssen. Gleiches gilt für den Geldbaum, der vor allem im Winter mit sehr wenig Flüssigkeit auskommt. Weitere typische und sehr genügsame Zimmerpflanzen sind der Kolbenfaden oder die Grünlilie, die äusserst robust sind und so manche Vernachlässigung verzeihen.

Grundsätzlich freuen sich die meisten Pflanzen über einen hellen Standort, an den ab und an auch ein Sonnenstrahl fällt. Zu viel Sonne bekommt den wenigsten Gewächsen gut, und so ist der ideale Platz häufig im Halbschatten. Ein sehr typische Vertreter, den wir in vielen Wohnzimmern finden ist das Fensterblatt, das mit seinen grossen Blättern sehr dekorativ wirkt und einen halbschattigen Standort bevorzugt.

Mit einer Zimmerpflanze lockern Sie jedoch auch dunkle Ecken Ihrer Wohnung auf. Einige Pflanzen, wie die Sansiveria oder das Einblatt, das mit seinen weissen Blüten besonders edel daherkommt, brauchen wenig Licht zum Gedeihen. Beliebt ist der Philodendron, der so gut wie jeden Standort mag und in dunkleren Ecken gut wächst.

Schadstoffe mit Zimmerpflanzen bekämpfen

Zimmerpflanzen sorgen nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern nehmen auch Schadstoffe, die von Möbeln, Teppichen oder anderen Einrichtungsgegenständen abgeben werden, auf. Wird in einem Raum geraucht, wirken die Pflanzen ideal gegen die Schadstoffe aus dem Zigarettenqualm. Einige Pflanzen gelten als besonders effektive Schadstoffkiller: Einem Bericht der Hanseatischen Krankenkasse zufolge wirken die Areca-Palme, die Birkenfeige oder auch die Dieffenbachia, der Gummibaum, das Einblatt und die Grünlinie hervorragend bei der Absorption von Schadstoffen.

Einige Möbelstücke geben ständig Formaldehyd, das in vielen Klebstoffen enthalten ist, an die Raumluft ab. Gleiches gilt für Trichlorethylen, das als Weichmacher in Polstermöbeln verwendet wird. Um die Raumluft möglichst natürlich zu säubern, sollten Sie auf zahlreiche Grünpflanzen in der Wohnung setzen!

Welche Pflanze für welchen Raum?

In der Küche macht sich ein grüner Kräutergarten auf der Fensterbank besonders gut. Das sieht nicht nur dekorativ aus, sondern ist zugleich praktisch, denn mit Oregano, Petersilie und Co. können Sie Ihre Gerichte abschmecken. In vielen Küchen steht ein Bubikopf auf dem Fensterbrett – die krause Pflanze sieht sehr dekorativ aus und ist in der Pflege recht unkompliziert.

Im Wohn- und Essbereich setzen Sie mit einzelnen grossen Pflanzen gezielt Akzente. Achten Sie darauf, dass die Fensterbank nicht überladen wird, das wirkt sonst schnell unordentlich. Idealerweise stimmen Sie die Pflanze auf Ihren Einrichtungsstil ab: Zu einem eher schlichten, edlen Design passt ein einzelner Bonsai auf der Fensterbank besser als ein mit Kakteen überladenes Fensterbrett.

Im Schlafzimmer fühlen sich Pflanzen wohl, die es gern etwas kühler mögen – Klivien oder Kakteen sind eine gute Wahl. Stark duftende Pflanzen, von denen Sie möglicherweise sogar Kopfschmerzen bekommen, haben in Schlafräumen nichts verloren!


Im Badezimmer ist es in der Regel sehr feucht und warm – ein Klima, das viele Pflanzen bevorzugen! (Bild: robinimages2013 / Shutterstock.com)
Im Badezimmer ist es in der Regel sehr feucht und warm – ein Klima, das viele Pflanzen bevorzugen! (Bild: robinimages2013 / Shutterstock.com)


Im Badezimmer ist es in der Regel sehr feucht und warm – ein Klima, das viele Pflanzen bevorzugen! Ist es zudem noch recht dunkel, gedeiht ein Farn wunderbar. Auch ein schön duftender Jasmin macht sich gut auf der Fensterbank im Bad. Orchideen mögen ebenfalls ein feuchtes Klima.

In Kinderzimmern machen sich besonders pflegeleichte Pflanzen gut. Kleine Gärtner können mit der anspruchslosen Grünlilie hervorragend umgehen. Giftige oder stachelige Pflanzen haben im Kinderzimmer jedoch nichts verloren. Wenn Sie Haustiere haben, die gern mal an den Blättern knabbern, sind giftige Pflanzen auch in anderen Räumen tabu!

Einige Pflanzen stehen im Sommer gern draussen auf der Terrasse oder dem Balkon. Schusterpalme oder Engelstrompete wollen jedoch an einem kühlen Ort überwintern. In den warmen Räumen der Wohnung würden sich diese Pflanzen nicht wohlfühlen. Idealerweise verbringen Engelstute und Co. den Winter im kühlen Treppenhaus oder im Flur.

Auch wenn Sie kein begnadeter Gärtner sind, werden Sie schnell bemerken, wenn eine Pflanze sich nicht gut fühlt. Werden die Blätter braun und fallen ab, ist es an der Zeit, einen attraktiveren Standort für Ihren Zögling zu suchen. Bedenken Sie: Einige Pflanzen mögen keine starken Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, und störende Zugluft nimmt eigentlich jede Zimmerpflanze übel!

 

Oberstes Bild: © Horiyan – Shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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