Sicherheit im Kleinkind-Zimmer – die wichtigsten Massnahmen
VON Caroline Brunner Kinderzimmer
Doch während das Augenmerk der entsprechenden Ratgeber sich meist an Eltern von Kleinkindern richtet, die schon gehen und vor allem klettern können, wird eines manchmal ausser Acht gelassen: Sicherheitsmassnahmen sollten schon bei der ersten Einrichtung getroffen werden. Mit etwas Planung ist dies auch gar nicht schwer.
Zum einen können Eltern schon beim Möbelkauf auf die entsprechenden Gütesiegel achten. Hochwertige Möbelhersteller unterziehen sich unabhängigen Gutachten und über die gesetzliche Norm hinausgehenden Qualitätstests und können dies mit den entsprechenden Zertifikaten nachweisen. Die Stiftung für Konsumentenschutz stellt entsprechend aktuelle Listen und Ergebnisse zur Verfügung.
Sollten Sie sich für den Kauf eines Gebrauchtmöbels entscheiden, das ein entsprechendes Gütesiegel zugesprochen bekommen hat, dann prüfen Sie dennoch sorgfältig, ob nicht eventuelle Verschleisserscheinungen den Qualitätsvorsprung zunichte machen. Bei Möbeln aus Übersee, die derartige Tests nicht durchlaufen haben, sollte besondere Sorgfalt gelten. Hier sind vor allem bei den Sprossenbetten und Laufgittern die Abstände zwischen den einzelnen Sprossenstäben nicht normiert. Kinder haben aber die Tendenz, schon im frühesten Alter ihren Kopf durch die Gitter stecken zu wollen – mit den schlimmstmöglichen Folgen.
In diesem Zusammenhang müssen auch die Oberflächenbehandlung und verwendeten Verbundstoffe der Möbel unter die Lupe genommen werden, die nicht aus dem Inland stammen. Hier können Allergene lauern, die besonders von Geburt an sensiblen Kindern ernsthaft zu schaffen machen. Auf Nummer sicher gehen Sie mit Möbeln von Herstellern, die sich auf ökologische Holzbehandlung spezialisiert haben und zusätzlich einen guten Kundendienst anbieten.
Besonders achten sollten Eltern dabei auf immer wiederkehrende Stolperfallen. Dazu gehören vor allem Stürze vom Wickeltisch. Je höher die zu beiden Seiten der Platte angebrachten Seitenwände sind, desto besser; Sie können Sie zur Not noch selbst erhöhen. Kann das Baby einmal sitzen, stellt sich natürlich die Frage nach dem richtigen Hochstuhl. Achten Sie hier vor allem auf den Schwerpunkt. Liegt er zu hoch, dann kann der Stuhl leichter umkippen. Dies kommt allerdings mit zunehmender Bewegungslust selbst bei hochwertigsten Modellen vor, weshalb Eltern ihre Kinder niemals – auch nicht für Minuten – unbeaufsichtigt im Hochstuhl sitzen lassen sollten.
Oberstes Bild: © PeterG – Shutterstock.com
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