Trotz anderer Gestaltungsmöglichkeiten: Man klebt wieder Tapeten an die Wand!
VON Theo Jannet Allgemein
Tapeten sind nicht mehr nur gestreift: Vielfältige Stilarten von der Fototapete bis zu metallartigem Industrielook machen vermehrt vormals weisse Wände wieder bunt. Kaum etwas lässt einen Raum so schnell sein gesamtes Gesicht verwandeln wie veränderte Wände. Mit neuen Tapeten geht das in wenigen Stunden kinderleicht.
Lassen Sie sich im Fachgeschäft treiben und wählen Sie aus der grossen Vielfalt. Wer sich unsicher ist, nimmt ein Stück Tapete mit nach Hause und hängt es an die Wand. So kann man in ein paar Tagen sehen, ob man auch längerfristig zusammenpasst. Hilfreich sind auch die Möglichkeiten, per PC-Programm ein Tapetenmuster in ein virtuelles Zimmer zu projizieren und sich so eine Vorstellung von der Raumwirkung eines Musters zu machen.
Das Gute an der neuen Tapete ist die Gestaltung auf einem Träger aus Vlies. Dieses Material ist stabil, fast reissfest und verzeiht auch eine unebene Wand mit Rissen und Löcher, ohne es sich optisch anmerken zu lassen. Auch lassen sie sich viel besser an die Wand bringen als früher die Papiertapeten, da sie gar nicht mehr mit Kleister eingeweicht werden.
Heute streicht man Kleister direkt auf die Wand. Die Vliestapete lässt sich darauf leicht anlegen und bei Bedarf spielend in der Lage korrigieren. Jetzt macht sich die Robustheit des Materials positiv bemerkbar, denn früher rissen Tapeten in diesem Moment gerne ein. Nicht so Vliestapeten: Einfach nur noch den Überhang am Boden wegschneiden – und schon ist man fertig.
Direkt vor seinem Tod soll der Schriftsteller Oscar Wilde angesichts der scheusslichen Wandgestaltung im Raum, in dem er lag, gesagt haben: Entweder geht die Tapete oder ich. Dann starb er. Heute würde die Tapete gehen: Spielend leicht lassen sich Vinyl-Tapeten wieder von der Wand lösen und ein neues Design mittels Tapetenwechsel in ein Zimmer zaubern.
Oberstes Bild: © FreshPaint – Shutterstock.com