Unternehmen Sie etwas gegen Milben in Ihrem Bett
Überall dort, wo es warm und feucht ist, fühlen sich die sogenannten Bettwanzen erst so richtig wohl. Daher ist das Bett ein echtes Paradies für diese winzigen Spinnentiere. Hand aufs Herz: Ist es für Sie nicht eine grauenhafte Vorstellung, Ihr Bett im heimischen Schlafzimmer Nacht für Nacht mit diesen kleinen „Monstern“ teilen zu müssen?
Es sind nicht allein die Milben …
Unter dem Mikroskop betrachtet sind Milben kleine, gefährlich aussehende „Monster“, denen man am liebsten aus dem Weg gehen würde. Allerdings sind wir ihnen in der Regel vollkommen schutzlos ausgeliefert. Sie sind so klein, dass man sie mit blossem Auge gar nicht erkennen kann. Wissenswert ist, dass es aber nicht einmal die kleinen Tiere selbst sind, von der eine so grosse Gefahr ausgehen kann. Sondern ihre Ausscheidungen bzw. ihr Kot sind es, die sich nachteilig auf Ihre Gesundheit auswirken bzw. gar Allergien auslösen können.
Diese Symptome können ein Anzeichen dafür sein, dass sich Milben in Ihrem Bett breitgemacht haben:
- gerötete Augen am Morgen
- verstopfte Nase
- anhaltender Hustenreiz
- Hautausschlag
- Atembeschwerden.
Ein Mensch hält sich im Durchschnitt etwa die Hälfte seines Lebens im Bett auf. Wenn man bedenkt, dass er diese Zeit meist gar nicht alleine verbringt, sondern in Gesellschaft vieler, vieler Parasiten ist, dann ist das in der Tat eine höchst unappetitliche Vorstellung. Viele gute Gründe in jedem Fall, um jetzt aktiv zu werden und die folgenden Tipps gegen Milben zu beherzigen.
- Achten Sie in der Nacht auf möglichst niedrige Raumtemperaturen. So schwitzen Sie weniger und reduzieren damit gleichzeitig das Nahrungsmittelangebot der Milben. Menschlicher Schweiss ist nämlich für die Bettwanzen eine sehr gehaltvolle „Köstlichkeit“.
- Es empfiehlt sich, zwischen Matratze und Fussboden stets einen gewissen Abstand zu halten, wobei 30 Zentimeter möglichst nicht unterschritten werden sollten. Auf diese Weise kann die Luft in ausreichendem Masse zirkulieren, Feuchtigkeit und Wärme stauen sich nicht.
- Achten Sie unbedingt auf eine gute Hygiene in Ihrem Schlafzimmer. Das bedeutet, dass unter anderem regelmässiges Lüften Pflicht ist. Ebenfalls gehört das allmorgendliche Aufschütteln der Bettdecken dazu. In dieser Zeit darf das Fenster gerne weit geöffnet sein, um einen gründlichen Luftaustausch zu gewährleisten.
- Es genügt nicht, die Bettwäsche lediglich ein Mal im Monat zu wechseln. Sondern mindestens im Abstand von zwei Wochen sollten Sie Laken, Kissen und Decken neu beziehen. Waschen Sie die Bettwäsche mindestens bei einer Temperatur von 60 Grad Celsius. Denn nur bei diesen Temperaturen werden Milben und andere Krankheitserreger effizient abgetötet.
- Verzichten Sie nicht darauf, die Matratzen etwa zwei bis drei Mal im Monat aufzustellen und über Tag durchlüften zu lassen. Selbstverständlich sollte das Laken hierfür zuvor entfernt werden. Am besten, Sie positionieren die Matratze auf einem Stück Folie oder auf einem sauberen Tuch, und zwar in unmittelbarer Nähe zum geöffneten Fenster. Auf diese Weise ist es möglich, die Vermehrung von Bettwanzen einzudämmen.
- Kälte ist etwas, das Milben so gar nicht mögen. Nehmen Sie dies zum Anlass, um Bettdecken, Laken oder auch Ihre Matratze im Winter für ein paar Stunden nach draussen zu bringen. Aber auch im Sommer können Sie „eiskalt“ handeln. Packen Sie das Bettzeug einfach eine Zeitlang in die Gefriertruhe.
- Holen Sie mindestens ein Mal in der Woche den Staubsauger aus dem Schrank und gehen Sie mit dem Bürstenaufsatz über die Matratze. Zwar entfernen Sie auf diese Weise nicht alle Milben. Allerdings werden dabei zugleich abgestorbene menschliche Hautschüppchen und Haare sowie auch Kotreste der Milben beseitigt. Jene und andere Partikelchen sind bei Bettwanzen eine äusserst begehrte Nahrungsmittelgrundlage.
- Der gut sortierte Fachhandel hält eine Vielzahl unterschiedlicher Anti-Milben-Produkte bereit, wie zum Beispiel Matratzenauflagen usw. Auch werden mittlerweile Wasch- und Reinigungsmittel angeboten, die speziell gegen Milben und ähnliches Getier wirken.
Abschliessende Anmerkung
So effizient diese Tipps sind, um Milben in Ihrem Bett den Garaus zu machen, so wichtig ist es darüber hinaus, auch Folgendes zu beachten: Vergessen Sie auf keinen Fall, Kuscheltiere, Dekokissen und die anderen Textil-Gegenstände, die mit Ihnen das Bett teilen, von Milben & Co. zu befreien. Selbst in Gardinen und Vorhängen halten sich Milben und andere ungebetene Gäste nur allzu gerne auf. Nehmen Sie sich aus gesundheitlichen Gründen unbedingt die Zeit, um die leidigen „Mitbewohner“ aus Ihrem Schlaflager zu entfernen. Schon bald werden Sie feststellen, dass Sie und Ihre Lieben am Morgen weder mit geröteten Augen noch mit Hustenreiz, Atembeschwerden oder einer verstopften Nase zu kämpfen haben. So fängt ein Tag doch gut an.
Oberstes Bild: © Sebastian Kaulitzki – Shutterstock.com
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